Beschwerde lesen

Wir haben von 16.12.18 - 3.01.19 ein Auto über Sixt am Flughafen München mit der Zusatzleistung Schneeketten gebucht. In Österreich angekommen, mussten wir bald feststellen, dass keine Schneeketten im Auto waren (auch kein Warndreieck!)

Ich habe dies umgehend gemeldet und folgende Antwort von einem Mitarbeiter von Sixt erhalten:

"Ich habe selbstverständlich die Kosten für die gebuchten Schneeketten entfernt. Zusätzlich habe ich Ihnen einen Rabatt in Höhe von 120,00€ eingespielt, als kleine Wiedergutmachung. Sie können mir sehr gerne den Beleg für die gekauften Schneeketten per E-Mail zu senden, dann werden Ihnen diese Kosten auch noch erstattet. ”

Eine sehr nette und faire Vorgehensweise, fand ich.

1. Kosten entfernt

2. Zusätzlicher Rabatt

3. Gekaufte Schneeketten auch noch erstattet

Wie schon am Tag, als ich feststellen musste, dass keine Ketten im Auto sind, benutzte ich die Ferien über immer Autos von Verwandten, wenn die Schneeverhältnisse Ketten oder 4x4 verlangten. Leider wurden die Schneeverhältnisse schlechter als besser, je näher der Tag unserer Abreise kam und somit blieb mir nichts Anderes über, als neue Ketten zu kaufen, um nicht am Tag der Abreise hängen zu bleiben. Dazu musste ich extra in die nächste größere Ortschaft fahren, um einen Händler zu finden, der entsprechende Schneeketten hatte. Das kostete einen halben Tag. Mit 3 kleinen Kindern kein leichtes Unterfangen!

Bei der Übergabe am Flughafen informierte ich die Mitarbeiterin darüber, dass die neuen Ketten im Auto sind und dass mir ein Mitarbeiter bereits zugesagt hat, dass wir die Kosten erstattet bekommen.

Als wir die Rechnung erhielten, war da plötzlich eine Vollkasko-Versicherung, der wir unserer Meinung nach nie zugestimmt hatten (nicht bei der online Buchung und auch nicht am Schalter bei der Abholung) - eine Vorgehensweise, die, wie ich diversen Beschwerden entnehmen kann, bei Sixt offensichtlich öfter praktiziert wird.

Da mein Mann aber den Vertrag bei der Übernahme unterschrieben hat, ohne noch einmal im Detail zu lesen, müssen wir dies wohl oder übel zahlen.

Die Mitarbeiterin bei der Kundenbetreuung/Rechnung weigerte sich jedoch den Preis für die Schneeketten zu erstatten. Mit dem Argument, dass uns Schneeketten über Sixt 79,94€ (online ausgewiesen sind es 65,00€ aber selbst da kommt ein Standortzuschlag! von 23% dazu!) gekostet hätten und wir 89,50€ für die neuen Schneeketten ausgegeben haben, bekamen wir die Differenz von 9,56€ überwiesen.

Auf meinen Hinweis, dass Sixt somit neue Schneeketten für 9,56€ erwirbt - was ja wohl nicht rechtens sein kann, bekam ich leider keine Rückmeldung.

Auch auf mein Anliegen, in diesem Fall lieber die 9,56€ zurück zu überweisen und meine Schneeketten als im Auto vergessenen Gegenstand zu deklarieren, sowie Information darüber wie Sixt Kunden dabei unterstützt vergessene Gegenstände wieder zu bekommen, habe ich leider keine Rückmeldung bekommen.

Fazit: Sixt scheint gezielt Kunden abzuzocken --> zu gemogelte Vollkasko scheint kein Einzelfall zu sein, versprochene Kostenerstattung wird nicht vollzogen