TK Maxx GmbH & Co. KG (Hamburg)
Schlechter Umgang mit den Kunden bei TK Maxx
TK MAXX GmbH u. Co KG
Abt. Marketing
z.H. Frau xxx
Peter-Müller-Straße 18
40468 Düsseldorf
Herr und Frau M. Hamburg, den 2. 12. 09
Beschwerde
Sehr geehrte Frau xxx,
wir möchten uns über Ihren Mitarbeiter Herrn xxx, Loss Prevention/Detektiv, Hamburg beschweren. Am 1.12.09 suchten wir die TK MAXX Filiale in Billstedt Center, Hamburg auf. Dabei wurden wir mit einer willkürlichen und unsinnigen Hausregel konfrontiert: die Jacke, die man anprobieren möchte, darf nicht in die Umkleidekabinen mitgenommen werden.
Auch wenn ich erklärt habe, dass ich einen dreiteiligen Spiegel brauche, um zu sehen, dass die Jacke am Rücken richtig sitzt, war die Reaktion der Mitarbeiterin ein stures Nein. Es gibt zwar einen dreiteiligen Spiegel in der Kabine, aber in eine Kabine darf ich die Jacke nicht mitnehmen, es gibt auch "da vorne auch einen Spiegel".
Mein Mann kam mir zur Hilfe und brachte einen zweiten Spiegel, damit ich die Jacke "da vorne" anprobieren konnte. Nach der Anprobe wurde der Spiegel an dem gleichen Ständer befestigt. Ein Mitarbeiter, der sich als Sicherheitschef vorstellte, hat uns zur Rede gestellt und wir haben ihm die Situation erklärt.
Seine Reaktion war ziemlich barsch: Es ist ihm egal, ob ich eine Jacke kaufen will, oder nicht. Wenn ich sie nicht kaufen will, dann kauft sie eben jemand anderer. Ich sagte zu ihm, dass man so ein Kundenservice an einem orientalischen Basar erwarten kann, aber doch nicht in einem Hamburger Geschäft und bat den Herrn xxx um die Koordinaten des Filialleiters. Die kundenfreundliche Antwort von H. xxx lautete: "Ich kann mich im Internet informieren oder nach England schreiben". Toll!
Nachdem wir 200 € für unseren Einkauf bezahlt haben, wurden wir aus dem Laden rausgeworfen und als Krönung des ganzen, wurde es ein Hausverbot für alle Filialen TK MAXX ausgesprochen. Auf meine Frage nach dem Grund bekam ich von dem Herrn xxx eine lapidare Antwort: "Weil ich das Recht dazu habe". Die Polizei wurde gerufen.
Schreiben Sie Ihre Beschwerde.
Und noch eine Belehrung von H. xxx will ich nicht unerwähnt lassen - falls ich weitere Schritte unternehmen werde, wird er die Anzeige erstatten. Da mein Personalausweis von Ihrem Mitarbeiter fotokopiert wurde, möchte ich gerne erfahren, zu welchem Zweck meine Daten gesammelt werden und was passiert mit diesen empfindlichen Daten später. Werden sie gespeichert?
Wir sind beide über 50 Jahre alt, aber so etwas bizarres erleben wir zum ersten und hoffentlich zum letzten Mal. Weisen Sie bitte Ihre Mitarbeiter darauf hin, dass es Situationen geben kann, in denen für das Image des Unternehmens ein Entgegenkommen wichtiger ist, als die sture Einhaltung der unsinnigen Regel.
Ich kann es nicht gutheißen, dass die unzufriedene Kunden, die sich beschweren möchten, einfach vor die Tür gesetzt werden, und die Beschwerde nicht als eine Möglichkeit betrachtet wird, die die Schwachstellen im Unternehmen aufzudecken hilft. Es stand so oder ähnlich auf Ihrer Internetseite.
Eine Drohung mit der Anzeige bei der Polizei ist wohl kaum eine richtige Art sich für 200 € Einkauf bei den Kunden zu bedanken.
Mit freundlichen Grüßen
Am 18.12.09 kam die Antwort von der TK Maxx.
Sehr geehrte Frau M.,
sehr geehrter Herr M.,
Ihr Schreiben vom 02. Dezember 2009 haben wir zum Anlass genommen, den Vorgang intern noch einmal gründlich zu recherchieren.
Nach den uns vorliegenden Recherche-Ergebnissen haben sich unsere Mitarbeiter im möglichen Rahmen verhalten. Im Interesse unseres Geschäftsverkehrs, aber auch um unsere Mitarbeiter zu schützen, möchten wir das Ihnen gegenüber ausgesprochene Hausverbot aufrechterhalten. Jedoch haben selbstverständlich alle personenbezogenen Daten vernichtet.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr TK Maxx Service-Team
Beschwerde ist noch nicht gelöst.