Beschwerde lesen

Ich habe am 20.06.2019 an einem Geldautomaten der Postbank an der Totaltankstelle in Idstein (Wiesbadener Str. 77, 65510 Idstein). Der Geldautomat war deutlich mit Logo der Postbank versehen und im Design der Postbank gestaltet. Der Pächter der Tankstelle bestätigte heute auf Anfrage, dass es sich um einen Postbank Geldautomaten handelt.

Heute stelle ich fest, dass für den Abhebevorgang eine Gebühr in Höhe von 4,99 Euro berechnet wurden, obwohl wir als HVB Kunden zur Cash Group gehören. Auf den Buchungssatz findet sich nun erstmals ein Verweis auf die Firma Cardpoint.

Meine Recherchen haben ergeben, dass seit dem 29.11.2019 die Kooperation zwischen der Firma Cardpoint und der Postbank besteht. Dadurch wurde das Netz um 675 Geldautomaten erweitert. Obwohl diese Geldautomaten gut sichtbar als Postbank und nicht als Cardpoint Geldautomaten zu erkennen sind, wird offenbar von Cash Group Kunden trotzdem eine Gebühr erhoben. Dies ist erkennbar abzockerisch.

Im Internet finden sich dutzendweise Beschwerden über diese Irrführung der Cash Group Kunden (siehe z. B. https://www.test.de/test-warnt-Teures-Bargeld-4612039-0/). D. h. unabhängig, ob die Irreführung beabsichtigt ist oder nicht, müsste sie sowohl der Cardpoint als auch der Posbank bekannt sein. Trotzdem wird offenbar nichts unternommen.

Ich habe nun beide Unternehmen angeschrieben und eine Beschwerde bei der BAFIN einzulegen (Beschwerde gemäß § 4 b des Gesetzes über die Finanzdienstleistungsaufsicht (FinDAG) ). Ich empfehle jedem Geschädigten das gleiche zu tun. Erst wenn es weh tut, werden diese Unternehmen Ihr Geschäftsgebaren ändern. Die Ahndung von Unipers durch BAFIN (und die anschließende Insolvenz) zeigt, dass diese Beschwerden die Unternehmen empfindlich treffen können