HUAWEI TECHNOLOGIES Deutschland GmbH (Düsseldorf)
Huawei Laptop nach ~ 7 Monaten defekt - Garantie verweigert
Huawei verweigert Garantieleistung
Im Mai 2019 erwarb ich ein Huawei Matebook D14 (AMD) über einen seriösen Händler. Direkt nach dem Kauf öffnete ich die Rückseite und wechselte die SSD-Platte, indem ich eine Schraube löste, die SSD-Karte entnahm, eine größere einsteckte und das Gerät wieder verschraubte. Weder beim Umbau noch in der Folgezeit kam es zu Problemen. Zuvor versicherte ich mich in den Garantiebedingungen, dass ein solcher Eingriff die Garantie nicht zum erlöschen bringen würde (siehe dazu unten).
Bereits seit einiger Zeit sind mir Flecken auf dem Display aufgefallen, die jedoch nicht so störend waren, als das ich tätig geworden wäre.
Jedoch begann der Laptop im Januar 2020 - nach einem guten halben Jahr - plötzlich den Akku nicht mehr richtig zu laden: im eingesteckten Zustand zeigte der Akku unter Windows stets 100 % und wurde dementsprechend nicht weiter geladen. Nach vollständiger Entladung wird der Laptop dann einfach schwarz. Ausgeschaltet lässt er sich weiterhin laden.
Da selbst vor einer Diagnose bei Huawei sämtliche Daten gelöscht werden, baute ich vor Inanspruchnahme der Garantie wieder die alte SSD-Festplatte ein. Auch hier bestand der Fehler fort: nun funktioniert die Ladeanzeige wieder normal, allerdings nur bis 66 % - danach wird der Laptop aber scheinbar auch weitergeladen (Überladegefahr?).
Nachdem ich das Problem ausführlich - inkl. des zweifachen Umbaus der SSD-Platte - vor Ort im Huawei Service Center geschildert hatte, wurde der Laptop zur Reparatur angenommen. Kurz darauf bekam ich aber einen Kostenvoranschlag ca. in Höhe des Neupreises des Laptops. Da ich selbständig die SSD-Platte gewechselt habe, sei die Garantie grundsätzlich erloschen. Obwohl ich darauf bestand, dass dies laut den Garantiebedingungen nur der Fall sei, wenn der Defekt auf diesen Wechsel zurückführbar sei, wurde ich abgewiesen. Mit Austausch der SSD seien sämtliche Garantieansprüche erloschen. Per E-Mail wurde diese Haltung von Huawei bestätigt und die Garantieleistung endgültig verweigert. Nachdem ich in mehreren E-Mails hingehalten wurde, herrscht nun seit zwei Wochen Funkstille.
Unabhängig davon, ob ein pauschaler Ausschluss der Garantie zulässig sein könnte, ist er in den Garantiebedingungen von Huawei jedenfalls nicht enthalten. Dort heisst es lediglich unter Punkt 3.1.c., auf welchen sich Huawei ausdrücklich bezieht:
"3.1 Diese Garantie deckt Defekte oder Schäden durch folgende Ursachen nicht ab: (.) c. Durchführung von Demontagen, Reparaturen oder Änderungen, die nicht von HUAWEI oder einem autorisierten Service-Center durchgeführt wurden. 3.1 Diese Garantie deckt Defekte oder Schäden durch folgende Ursachen nicht ab: (.) c. Durchführung von Demontagen, Reparaturen oder Änderungen, die nicht von HUAWEI oder einem autorisierten Service-Center durchgeführt wurden. "
https://consumer.huawei.com/de/support/warranty-policy/
Dementsprechend kommt es darauf an, dass der bemängelte Defekt auf den nicht autorisierten Austausch zurückgeführt werden kann. Eine solche Kausalität wurde von Huawei aber gerade nicht behauptet, im Gegenteil wurde mir vor Ort gesagt, dass der Defekt wahrscheinlich unabhängig vom Austausch, dies aber auch irrelevant sei.
Ich fordere von Huawei daher die Reparatur des Geräts entsprechend ihren Garantiebedingungen.
Beschwerde ist noch nicht gelöst