Beschwerde lesen

Am 07.02.2020 habe ich zwei Tickets für eine Veranstaltung in München bestellt.

Auf Grund von Corona wurde sie, wie so viele andere Veranstaltungen, verschoben.

Ich verlangte die Erstattung der Ticketkosten, welche mir anfangs hartnäckig verweigert wurde. Nach unzähligen E-Mails und einigen Telefonaten (die, nebenbei bemerkt, kostenpflichtig sind), willigte eventim endlich einer Erstattung ein.

Nach kurzer Freude darüber kam die Ernüchterung, als ich auf mein Konto blickte. Eventim behielt knapp 17 % der Kosten ein. Auf Nachfrage wurde dies folgendermaßen begründet: "Die Gebühren bilden Leistungen ab, die EVENTIM im Zuge des Verkaufs der Tickets bereits vollständig erbracht hat." Zum einen sind solche Gebühren nicht in den AGB aufgeführt, zum anderen verstößt dies gegen geltendes Recht. Außerdem sind diese Gebühren völlig intransparent und werden nicht im Einzelnen aufgeführt. Dies deutet für mich darauf hin, dass sie willkürlich festgesetzt werden.

Als ich mich erneut beschwerte, war EVENTIM bereit, mir die Vorverkaufsgebühren zu erstatten. Dies ist auch geschehen, jedoch fehlen noch immer über 10 % des Betrags, den ich für die Tickets entrichtet haben.

Bei beiden Auszahlungen betonte EVENTIM, dass dies kulanter weise geschehe und stellte sich als ach so großzügig hin. Eine Dreistigkeit. Dies hat nichts mit Kulanz zu tun.EVENTIM ist in solchen Fällen gesetzlich dazu verpflichtet, seinen Kunden den volle Ticketpreis zu erstatten oder einen Gutschein über diesen Betrag auszustellen.

Nach meiner letzten Aufforderung, mir den noch fehlenden Betrag zu erstatten, kam bisher keine Rückmeldung. So oder so ähnlich erging es offenbar vielen Kunden.

EVENTIM widersetzt sich hierbei geltendem Recht.