1555 Views | 14.10.2008 | 12:11 Uhr
geschrieben von ReclaBoxler-2133783

Arcor AG & Co.KG (Eschborn)

Jetzt reichts !!!

auf der verzweifelten Suche nach Hilfe bin ich nun auf Reclabox gestoßen, und es wird der letzte Versuch auf Klärung sein, bevor ich mich vor dem Arcor Gebäude ankette und demonstriere.

SCHLAGWORTE

Wir beziehen seit 2003 Leistungen von Arcor für Telefon und DSL. Damals bei der Bereitstellung hatten wir die ersten 3 Monate überhaupt keinen Anschluss, mussten aber dafür bezahlen. Mehrere Beschwerden wurden nicht erhört, ob persönlich im Shop oder über die Hotline, es hat Versprechen über Gutschriften gegeben, welche wir nie erhalten haben.

Aber gut, da der Anschluss dann irgendwann lief, haben wir die Sache ruhen lassen, weil uns schlicht die Zeit und der Nerv fehlte, Arcor weiter hinterher zu laufen. In den nachfolgenden Jahren gab es keine Probleme, wir haben stets pünktlich und mit gutem Gewissen unsere Rechnungen bezahlt. Einmal war der Router defekt und Arcor hat uns ohne Extra-Kosten und recht zügig einen neuen zugesandt. Es gab also keine schwerwiegenden Vorfälle... bis:

Februar 2008

Meine Mutter wird von einem Arcor Mitarbeiter übers Telefon akquiriert. Es soll einen ganz tollen neuen Tarif geben, mit einer höheren Geschwindigkeit, und was weiß ich nicht alles. Meine Mutter ist von Haus aus sehr Skeptisch und Vorsichtig was das angeht und hat den Mitarbeiter am Telefon nahezu auseinander genommen:

"Wieviel kostet das gesamte Paket; was ist in dem Paket enthalten; wie hoch ist die Geschwindigkeit; Kostet die Hardware extra; Gibt es eine Bereitstellungsgebühr; Gibt es sonstige einmalige Kosten; Wie wird die Rechnung nach der Tarifoptimierung aussehen??????????????????"

Herr H. von Arcor beteuerte mehrmals, dass es keine extra Kosten gibt, keine einmaligen Kosten, keine Hardware Kosten oder sonstige extra Kosten. Der Preis würde sich nur von 49,95€ auf 49,99€ anheben!

Zitat Herr H.: "Es gibt keine extra Kosten, sondern nur mehr Leistung und mehr Service"

Guten Glaubens hat meine Mutter der Tarifoptimierung zugestimmt.
Ein paar Wochen später kam die neue Hardware, der Tarif wurde umgestellt und dann.... kam der Knaller, die Rechnung!

Satte 250€ stellte Arcor meiner Mutter in Rechnung, unter anderem die Hardware und sogar eine Internationale Flatrate hatte Arcor bereitgestellt ohne das meine Mutter diese in Auftrag gegeben hatte, wie nett von Arcor, kostet ja auch nur schlappe 15 Euro im Monat.

Natürlich rufen wir bei der Hotline an, bezahlen 0,49cent pro Minute (Brüller), um die Rechnung zu reklamieren. Frau K. vom Kundenservice sagt uns, das es manchmal vorkommen kann, dass die Abrechnungsabteilung die Sonderaktionen der anderen Abteilungen nicht mitbekommt und darum die Rechnung falsch sein kann. ABER am Telefon kann Sie da nichts machen, wir sollen eine schriftliche Beschwerde per Post schicken. Ja klar, wie können wir es wagen uns über ein am Telefon optimierten Tarif auch am Telefon zu beschweren. Wir sagen Frau K., dass wir die Rechnung nicht bezahlen werden, bis wir eine neue, korrekte Rechnung vorliegen haben, welche wir gerne bereit sind zu zahlen. (Wir werden nicht wieder bezahlen um dann dem Geld wieder hinterher zu rennen, um am Ende doch ohne Rückerstattung dazustehen, siehe 2003) So sind wir mit Frau K. verblieben.

Wir setzen eine schriftliche Beschwerde auf, schicken diese per Einschreiben los.

Wir warten.

Und warten.

Keine Rückmeldung, keine Entschuldigung, noch nicht mal ein Anruf!? Dabei rufen die doch sonst so gerne an.

Dann endlich kommt ein Brief von Arcor. Nicht zu früh freuen, er ist ziemlich dick. Kann also nur eine Rechnung sein.... Aber nein, Arcor setzt noch einen drauf und schickt gleich eine Mahnung mit. Wir fragen uns: "WAS SOLL DAS DENN JETZT?"

Wir rufen wieder bei der Hotline an. Zahlen wieder die 0,49cent pro Minute. Diesmal bin ich am Telefon, wieder ein freundlicher Herr am anderen Ende, dem man die ganze Geschichte von Anfang an erzählen muss. Der Herr sagt mir, dass es den Tarif gar nicht für 49,99 gibt. Das müsste mindestens 80,00€ im Monat kosten. AHA... so war das aber nicht vereinbart. Der Herr sagt mir dass die schriftliche Beschwerde zwar schon vor drei Wochen angekommen ist, aber noch nicht bearbeitet wurde. Wieder verlangen wir eine neue Rechnung (OHNE extra Kosten, OHNE Mahngebühren, OHNE internationale Flatrate). Der Herr sagt, erst wenn die schriftliche Beschwerde bearbeitet wurde, kann Arcor eine neue Rechnung erstellen bzw. Gutschriften veranlassen. Wir verbleiben dabei, zu warten.

Zwei Tage später lässt Arcor von sich hören. Und wie: Der Anschluss ist gesperrt. Telefon Tod, Internet Tod. JETZT REICHTS!!!!

WIEDER rufe ich bei der Hotline an, von der Arbeit aus, denn zuhause geht es ja nicht mehr und ich werde mich nicht wagen mit dem Handy dort anzurufen, denn wie bekannt können die Kosten mit Handy ja "abweichen". Mein Chef weiß natürlich Bescheid und es versammelten sich auch sonst noch ein paar Kollegen um mich rum als ich am Telefon mit einem Arcor Mitarbeiter nahezu ausflippte.

Dieser Mitarbeiter war sehr unfreundlich, ich wollte ihn aber auch nicht in Ruhe lassen. Ich möchte jetzt eine Klärung/Lösung, eher lege ich nicht auf. Der Herr sagte mir das es den Tarif natürlich für nur 49,99€ gibt. (Schön das die Mitarbeiter so tolle Tarifschulungen genießen dürfen, steht wahrscheinlich unter dem Motto: Improvisation - Denk dir was aus) Als ich dann wieder die ganze Geschichte erzählt hatte machte er eher den Eindruck als ginge ihn die ganze Sache nichts an. Als ich mit der Kündigung und einem Anwalt drohe sagt er nur: "Ja, das können Sie machen". WIE BITTE??? 
Es ging von Anfang an nur darum, dass wir eine NEUE, KORREKTE RECHNUNG haben wollten. Diese hätten wir bezahlt und es gäbe keine Probleme. Der Typ an der Hotline sagt mir jetzt, dass es gar nicht möglich ist eine neue Rechnung zu erstellen. Zitat: "Bei einem Unternehmen mit über 4 Millionen Kunden können Sie doch nicht verlangen, dass wir eine neue Rechnung erstellen können, das ist gar nicht möglich" ACHSOOOOOOO! Na klar, ist ja selbstverständlich dass Arcor es nicht gebacken kriegt ein Stück Papier in den Drucker zu schieben um dann ne neue Rechnung zu drucken.

Bei allem Respekt, ich glaube es ist nicht zuviel verlangt, dass Arcor seinen Arsch bewegt und eine verdammte korrekte, neue Rechnung erstellt, uns zumindest eine Rückmeldung oder Entschuldigung entgegen bringt UND SICH GEGEN DEN STANDARD PROZESS UND FÜR DEN KUNDEN ENTSCHEIDET. Wenn ein Unternehmen das in der heutigen Zeit noch nicht begriffen hat sollte es auch keine 4 Millionen Kunden akquirieren.

STINKSAUER bin ich jetzt am verzweifeln, es geht einfach nicht in meinen Kopf hinein.

Einen Monat später Kündigung des Vertrags seitens ARCOR.

Meine Mutter hat nun das erste Mal in Ihrem Leben, mit 44 Jahren, mit einem Inkasso Unternehmen zu tun. Was sagt man dazu.

Wir fordern den Rückzug des Inkasso Unternehmens, eine außerordentliche Kündigung des Vertrags, eine korrekte Rechnung und zu guter letzt: Eine Entschuldigung!

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Meine Forderung an Arcor AG & Co.KG: Stellungnahme von Arcor, Schadensbegleichung


Firmen-Antwort ausstehend seit
 
 
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Kommentare und Trackbacks (4)


14.10.2008 | 14:14
von ReclaBoxler-2133783 | Regelverstoß melden
Nachtrag:

Ich möchte zu meiner Beschwerde noch hinzufügen, dass ich mittlerweile von zu Hause ausgezogen bin und in einer eigenen Wohnung wohne. Ich bin noch Auszubildende und verdiene auch dementsprechend noch nicht voll.

Nehmen wir also an, meinem Telefon-/Internetdienstleister unterläuft ein Fehler und auf einer Rechnung werden plötzlich 250€ ausgewiesen, welche nicht berechtigt sind. (Klopf 3x auf Holz)

Dann wird also von mir erwartet, für den Fehler des Unternehmens aufzukommen. Man erwartet dann dass ich 250€ von meinem Ausbildungsgehalt an das Unternehmen zahle und den rest des Monats auf Essen und Trinken verzichte?

Ich finde das ganze schreit nach einer Grundsatzdiskussion zum Schutz der Verbraucher.

14.10.2008 | 21:52
von Robert Hoch | Regelverstoß melden
Mir ist aufgefallen, daß die Beschwerden über Arcor ganz besonders massiv sind. Es hilft dem Beschwerdeführer zwar nicht wirklich weiter, aber für mich steht fest - egal ob Telekom oder Arcor: schließe niemals einen neuen Vertrag ab! Wir erhalten regelmäßig telefonische Angebote für einen Vertragswechsel. Ich hatte das immer abgelehnt und jetzt kann ich hier nachlesen, daß das goldrichtig war. Ein Vorschlag an die Verbraucherschützer: warum macht Ihr nicht standardisierte Vertragszusätze, die man als Bedingung den Verträgen der Unternehmen zur Gegenzeichnung beilegen kann, um kritische Passagen zu "eliminieren" und evtl. Schadensersatzforderungen für den Konsumenten zu ermöglichen? Nur so eine Idee.

20.10.2008 | 21:34
von Arthur Neumann | Regelverstoß melden
Hatte auch Ärger mit diesen unfähigen Brüdern, als die meine normale Telefon-Flat ohne Rücksprache auf Internet-Telefon (also das knackende Telefon) umstellen wollten. Hatte sofort gekündigt, doch die wollten mich nicht gehen lassen; kein Wunder, die haben ja eh nix zu sagen, die das bearbeiten. Hab dann JEDEN Tag an alle mir beklannten Vorstandsmitglieder einen bösen Brief geschrieben und nach vier Tagen kam dann doch noch Bewegung in die Sache - und Ruckzuck war ich aus dem Vertrag.

28.10.2008 | 00:56
von N. O. | Regelverstoß melden
War es nicht so, dass Arcor erst beweisen muss, dass Forderungen berechtigt sind ?



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