DHL (Bonn)
DHL - Gott der Paketwelt?
Bestell-/Kundennummer: DHL Sendungsnummer 00340434410174618220
Versicherter Paket-Transport = Gelddruckmaschine für DHL
Ich habe ein versichertes DHL-Paket, ca. 60 x 40 x 20 cm, innerhalb BRD von Privat an Privat geschickt.
Außenrum alle sechs Seiten durchgängig mit "Vorsicht Glas"-Klebeband markiert. Vor Versand fotografiert - alles heil, keinerlei Beschädigungen am Karton. Alle sechs Außenseiten 3-welliger Karton. Zusätzlich alle sechs Innenseiten mit 5-welliger Kartonage verstärkt.
Vom Zusteller wurde das Paket - ohne Absprache mit dem Empfänger - in Abwesenheit des Empfängers auf dessen Grundstück abgestellt. Als der Empfänger nach Hause kommt, hört er bereits beim Hochheben des Kartons, dass sich lose Einzelteile im Karton befinden. Der Karton ist an zwei Stellen auf der Adressaufkleberseite tief eingedrückt/eingerissen. An einer Kartonseitenwand befinden sich dunkle Scheuerstellen. Der Empfänger öffnet den Karton und stellt Glasbruch fest. Das Produkt ist nicht mehr gebrauchsfähig.
DHL-Schadenanzeige mit allen Unterlagen wird sofort ausgefüllt und zusammen mit beschädigtem Paket in einer Postfiliale abgeliefert. Wenige Tage später wird das nachverpackte Paket bei mir zugestellt. Einige Tage später erhalte ich ein Schreiben von DHL mit Ablehnung der Schadensersatzforderung und der Begründung, dass die Verpackung (8-welliger Karton an allen sechs Seiten!) sich für den Einzelversand nicht eignet.
DHL wirbt/kassiert heftig für versicherten Paketversand und hat gleichzeitig rechtlich so was wie einen Freibrief, sich aus jedem Versicherungsfall mit Textbausteinen herauszuargumentieren. Wie ich jetzt feststellen durfte, haben die auf allen sechs Seiten des Kartons angebrachten "Vorsicht-Glas"- Aufkleber überhaupt keine rechtliche Wirkung. Ob die drauf sind oder nicht, spielt angeblich überhaupt keine Rolle.
Beim Googeln habe ich festgestellt, dass DHL mit tausenden anderen Kunden so verfährt, wie mit mir. Das muss geändert werden. Berechtigte Schadensersatzforderungen für von DHL zu verantwortende Transportschäden müssen von DHL reguliert werden!
Ich habe dem Ablehnungsschreiben von DHL mit Einschreiben widersprochen und kann dies nur jedem ähnlich Betroffenen empfehlen - auch bei kleineren Transportwerten.
Sollte das nicht funktionieren, habe ich mir weitere Schritte überlegt, die ich unternehmen werde und von denen ich hoffe, dass sie DHL bewegen, berechtigte Transportschadenansprüche zumindest objektiv zu prüfen, anstatt nur immer mit Textbausteinen abzulehnen.
Ja, steckt mit Sicherheit ein System dahinter. Bin aber im Moment ziemlich konsequent gegenüber DHL dabei, zu versuchen, heftigen Druck aufzubauen und meine festzustellen, daß die das gar nicht mögen und Gesprächsbereitschaft signalisieren. Hoffe, die tun jetzt wirklich 'was und es ist nicht wieder nur ein taktisches Manöver. Sollte es tatsächlich nur ein taktisches Manöver sein, werde ich mich mit allen legalen Mitteln, die mir zur Verfügung stehen, wehren und werde andere, gleichgesinnte Geschädigte auffordern, sich bei mir zu melden, damit wir gemeinsam aktiv werden können.