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Im März 2020 habe ich bei dem Karriereportal XING eine so genannte XING-Premium-Mitgliedschaft für ein Jahr abgeschlossen.

Als ein besonderes Angebot wurde mir dazu noch ein so genanntes "ProJobs-Zusatzpaket" angeboten. Beides wurde mir zu einem Gesamtpreis von 130,80 Euro für ein Jahr (Xing 59,40, ProJobs 71,40) verkauft. Ein Jahr später wurde das Abo dann einfach automatisch verlängert, jedoch zu einem wesentlich höheren Preis. Die XING-Premium-Mitgliedschaft kostete nun auf einmal 119,40 Euro p. a., das ProJobs-Paket 239,40 Euro. Der Gesamtpreis sollte insoweit bei 358,80 Euro liegen, was eine Preissteigerung von 174 % und mithin fast eine Verdreifachung im Vergleich zum Vorjahrespreis ausmachte.

Obwohl XING mir sonst das ganze Jahr über fast jeden Tag unnütze Mitteilungen geschickt hatte, bekam ich im Vorfeld keine einzige Meldung zu der anstehenden Vertragsverlängerung.

Noch am gleichen Tag der Mitteilung der Aboverlängerung schrieb ich den Kundenservice an und bat darum, beide Verlängerungen zu stornieren. Mir wurde dann sehr gönnerhaft angeboten, das ProJobs-Abo von einem Jahresabo in ein Drei-Monatsabo für 71,85 Euro umzuwandeln. Zu mehr war man nicht bereit und berief sich auf die in den AGB festgeschriebene Verlängerungsklausel.

Derartige Geschäftspraktiken hätte ich von einem vermeintlich so modernen und hippen Unternehmen nicht erwartet und finde sie wahrlich unverschämt.

Da im Vorfeld keine Infos zu der Verlängerung versandt werden, unterstelle ich XING (mindestens bedingten) Vorsatz, eine solche Abofalle und damit wahrhaft Abzocke zu betreiben.