0 Views | 29.09.2021 | 16:39 Uhr
geschrieben von Nina Zehnpfennig

Universitätsklinikum Düsseldorf (Düsseldorf)

Unfassbare Ignoranz und Arroganz der Mitarbeiter

Mein Freund hat sich am Wochenende einen Wadenbeinbruch und einen Bänderriss im Fuß zugezogen.

SCHLAGWORTE

Dementsprechend gut konnte er logischerweise laufen. Angekommen auf dem Gelände des Uniklinikums Düsseldorf, welches an sich schon wahnsinnig groß und unübersichtlich ist, haben wir in einem der vielen Gebäude gefragt, wo wir denn hin müssten. Auf dem Gelände selber habe ich keine Wegbeschreibung oder ähnliches gesehen und auch keinen Hinweis auf eine Orthopädie. Eine Krankenschwester kam raus, nachdem wir geklingelt hatten und schaute uns an, als hätten wir sie nicht mehr alle. "Mein Freund hat einen Wadenbeinbruch und wir wissen nicht wohin, wissen Sie wo wir hin müssen?" Ihre Antwort: "Ganz sicher nicht zu mir!". In einem entsprechenden Ton, der meines Erachtens unter aller Sau war. "Wo müssen wir denn hin?" frage ich und ihre Antwort (wieder in einem äußerst freundlichen Ton: "Na mit Sicherheit in die Orthopädie!". Gut, wir also das Gelände abgelaufen, denn wir wussten ja nach wie vor nicht wohin und mein Freund auf Krücken mit einem gebrochenen Wadenbein, logischerweise nicht sonderlich gut zu Fuß. Natürlich wurde uns kein Rollstuhl oder etwas anderes angeboten. Wir haben uns durchgefragt bei den vielen Mitarbeitern, die auf dem Gelände umherliefen und fanden schließlich das Gebäude.
Als wir ankamen, mussten wir eine Nummer ziehen und warten, was ich an dieser Stelle aber nicht bemängeln kann, allein aufgrund der Größe und des Geschäftsaufkommens dort. Nach 15-minütiger Wartezeit kam mein Freund dann schließlich in die Anmeldung, wo er jedoch alleine rein musste, ich als Begleitperson musste draußen warten, was auch völlig legitim ist. Im Wartebereich der Anmeldung traf ich auf eine Frau mit ihrer (schätzungsweise) 11-jährigen Tochter, die scheinbar Wutanfälle bekommt in regelmäßigen Abständen, auch krankheitsbedingt. Die Tochter hat ihre Mutter stark gebissen, sie geschlagen und geschrien, während die Mutter sie in aller Seelenruhe versuchte zu beruhigen, jedoch ohne Erfolg. Die Tochter wollte wohl unbedingt an die Tasche der Mutter, in der sehr wichtige Unterlagen drin waren. Irgendwann fing die Mutter an nach Hilfe zu rufen, weil sie mit der Kraft ihrer Tochter alleine nicht mehr fertig wurde. Sie rief in Richtung des Empfangs "Können Sie mir bitte helfen?", aber keiner rührte sich. Eine Ärztin kam aus einem der Aufzüge. Ich hielt sie an und fragte, ob sie helfen könne, vielleicht etwas zur Beruhigung oder ob sie wisse, an wen man sich wenden könne (natürlich alles nach Rücksprache mit der Mutter). Die Ärztin lief schnurstracks an uns vorbei und sagte nur gleichgültig im Vorbeigehen "Wenden Sie sich bitte an die Information". Also bin ich an den Infostand, während die Mutter weiter mit ihrer Tochter zu kämpfen hatte. Ich fragte lediglich, ob man ihr irgendwie helfen könne, etwas zur Beruhigung für die Tochter oder ob ein Arzt helfen könne. Die Dame am Empfang schaute mich entgeistert an und fragte "Sollen wir jetzt den Sicherheitsdienst rufen oder was? Darum muss sich die Mutter selber kümmern!". Gut, also wieder keine Hilfe. Nach einigen Minuten beruhigte sich die Tochter schließlich und fuhr etwas runter. Mein Freund ist in die Ambulanz und ich bin raus.

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Langer Text, ich weiß, aber ich habe wirklich selten so etwas erlebt. Ignoranz, Gleichgültigkeit. Hart ausgedrückt würde ich die Situation mit der Tochter sogar als unterlassene Hilfeleistung bezeichnen. Ein Krankenhaus, in welchem man sich nicht gut aufgehoben fühlen KANN, das ist gar nicht möglich. Sicherlich wird man dort auch ignoriert, wenn man mit Schmerzen im Bett liegt und nicht schlafen kann. Ein für mich absoluter Drecksladen. Nie wieder!

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