Beschwerde lesen

Anfang Januar haben wir drei Gutscheine im Wert von zusammen 400 EUR gekauft und verschenkt.

Vor einer Woche meldete sich eine Beschenkte und teilte uns mit, dass der Gutschein zwar bei Eingabe als valide angezeigt wird und man einen Anbieter auswählen kann, aber im letzten Schritt der Umwandlung eine Fehlermeldung erscheint und dadurch schlussendlich der Gutschein nicht funktioniert. Auf Nachfrage bei Wunschgutschein und Bitte um Behebung des Fehlers nun aber das Ungeheuerliche, ich zitiere:

"Um Ihre Vorgänge zu legitimieren, bitten wir Sie uns ein Foto Ihres Personalausweises zu übermitteln (Vorder/Rückseite)."

Da verlangt also eine Firma für ihr fehlerhaftes Produkt - welches seit anderthalb Monaten bezahlt ist - eine "Legitimierung"? Ausweisbilder und ein Bild von mir mit dem Ausweis in der Hand? Und dann auch noch per Email? Geht's noch! Das ist an Unverfrorenheit wirklich nicht mehr zu überbieten und im Grunde nicht nur ein Fall für den Verbraucherschutz, sondern auch für den Datenschutzbeauftragten und den Staatsanwalt.

Die Firma spielt hier bewusst aus, dass man die Gutscheine bereits verschenkt hat und sich dann bei den Beschenkten melden und die Gutschein nach Wochen oder gar Monaten quasi peinlich zurückziehen muss um Daten und Dokumente zu erpressen, die dann - wer weiß wie und so - missbraucht werden.