Beschwerde lesen

Wir haben Ihre Mahnung vom 12.09.2022 bekommen und sind verwundert und empört darüber.

Den Vertrag mit Ihnen hat mein Sohn bereits zwei Mal am 30.07.2022 zum nächstmöglichen Kündigungstermin und 14.08.2022 mit sofortiger Wirkung gekündigt. Eine SIM-Karte von Ihnen besitzt er seit Anfang des Jahres auch nicht.

Dass Sie seine Kündigung bekommen haben, wurde in Ihrem Schreiben vom 05.08.2022 indirekt bestätigt, weil Sie wahrgenommen haben, dass seine Oma nicht mehr Ihre Rechnungen bezahlen kann und Ihre Einzugsermächtigung widerrufen hat, oder wie Sie selbst schreiben "Sie haben die Zahlungsart aktualisiert". Auf die Kündigungen selbst haben Sie bis heute nicht schriftlich reagiert. Stattdessen haben Sie ohne Kommentar eine Mahnung geschickt. Die zwei dort angemahnten Rechnungen sind postalisch nicht eingetroffen - sofern Sie bisher diese Rechnungen nur noch online zustellen, beachten Sie bitte, dass mein Sohn keinen Online-Zugang mehr hat; Rechnungen müssen also ab sofort an die Postadresse von meinem Sohn geschickt werden.

Durch eine Servicemitarbeiterin, die sich nicht vorgestellt hat, habe ich heute erfahren, dass für Ihre Firma keine Rolle spielt, dass ein erkrankter Mensch Ihre Dienstleistungen nicht mehr nutzen kann - auch wenn er gelähmt ist, er habe einen Vertrag mit Ihnen und muss zahlen - so die Mitarbeiterin.

Nun, wie schon erwähnt, ist mein Sohn an MS erkrankt, seit Ende April nach dem letzten Schub komplett unselbständig und kann, auch wenn er will, keine Überweisungen mehr selbst ausführen.

Ich bin bereit, Ihre Rechnungen ggf. für ihn zu begleichen, sobald Sie ihm seine Kündigung zum nächstmöglichen Kündigungstermin schriftlich bestätigen - und ihm eine neue funktionierende SIM-Karte zukommen lassen.

Schließlich ist der Vertrag mit Ihnen nicht einseitig und wenn Sie Rechnungen stellen, ist zu erwarten, dass Sie auch Ihren Teil des Vertrages erfüllen.