Von Mr. Cleaner - 7Pine Service beantwortete Beschwerde. | 229 Views | 12.03.2023 | 21:35 Uhr
geschrieben von Hutchinson

Mr. Cleaner - 7Pine Service GmbH (München)

Täuschung und Abbruch der Arbeiten

Ich bin entsetzt, welche "Dienstleister" von Mr. Cleaner zur Reinigung meiner Wohnung schickte, bei denen Lügen und Täuschen dem Anschein nach selbstverständlich wirkt.

SCHLAGWORTE

Als Herr J. sich telefonisch meldet und sich als Mann der Reinigungskraft gab, teilte ich ihn mit, ich möchte nur eine Person in meiner Wohnung haben. Der Auftritt als "Paar" machte mich schon stutzig, aber ich vertraute auf Mr. Cleaner, dessen Prozedere bei der eigentlichen Bestellung durch J. V. einen guten Eindruck hinterließ.

Also am Tag, an dem die Reinigung stattfinden sollte, kamen der J. und Gattin. Er fing an, mich zu fragen, was gemacht werden sollte. Auch das kam mir komisch vor, denn alle Bereiche waren bei der Bestellung eingegeben. Ich sagte es erneut. Die erste Verunsicherung war geliefert. Dann zog er sein Handy und machte Fotos!

Frau J. lief durch den Flur zur Küche; suchte einen Platz, um ihr Handy aufzuladen. Dann scheint der Ehemann eine Art Bodyguard zu sein, der immer auf Abruf auftaucht. Es wirkte auf mich wie Mitglieder eines Clans. Absprachen wurden nicht eingehalten. Schon am Telefon vorm Termin habe ich deutlich kommuniziert, dass ich nur eine Person in meiner Wohnung haben wollte. Er zeigte sich damit einverstanden, verhielt sich aber vor Ort anders.

Nun kam das Paar an. Herr J. streute Verunsicherung.

Es begann mit der Frage, was gereinigt werden sollte. Ich hatte alle Merkmale angekreuzt, bei der Bestellung. Ich listete diese erneut auf. Er machte sich wichtig, in dem er signalisierte, auf die APP zu gehen und Infos einzugeben. Dann richtete er sein Handy auf den Boden meines Badezimmers und machte Fotos!

Zu keinem Zeitpunkt, weder beim Telefonat noch beim direkten Termin war die Bildaufnahme ein Thema oder wurde seitens des Herrn kommuniziert. Um Erlaubnis bat er auch nicht. Ich fragte, wo diese Fotos landen. Seine Antwort: "Bei Mr. Cleaner!"

Es ist schier unfassbar, mit welcher Selbstverständlichkeit und Arroganz die Privatsphäre von mir als Kundin verletzt wurde. Anstatt der Dienstleistung erbracht zu sehen, wurde ich Opfer eines selbst für Verhältnisse der Berliner "Service-Wüste" von einem unseriösen "Dienstleister".

Ziemlich bald, nachdem Herr J. weg war, fiel mir auf, dass die Reinigungskraft stark parfümiert war, und das noch bei einem sehr penetranten Duft, der sich schon sehr bald in der Wohnung breitmachte. Dazu habe ich nichts gesagt.

Auch hier stimmte die Mentalität nicht. Wenn ich bei jemanden bin, gerade um eine Dienstleistung zu erbringen, versuche ich mich nicht aufzudrängen, sei es auch durch einen sehr penetranten und schlechten Geruch oder durch eine unangebrachte Verhaltensweise als wäre ich bei mir zu Hause oder bei Freunden.

Dann ging ich ins Wohnzimmer, um den dortigen Tisch aufzuräumen, als ich merkte, die Reinigungsfrau ging aus dem Badezimmer heraus (das war abgemacht, dass wir mit dem Badezimmer beginnen), lief im Flur entlang und ging in die Küche!

Da war die eigentliche Arbeitskraft, der offenbar unter der Obhut des Ehemanns, stark parfümiert bei einem noch dazu sehr penetranten und übel riechenden Duft. Ich machte die Fenster und die Tür auf während der kurzen Zeit, als die Reinigungskraft dort war, aber der Gestank war noch am späten Abend immer noch im Bereich Flur/Bad vorhanden, sodass die ganze Nacht das Küchenfenster offenbleiben musste, mit der Nebenwirkung der Senkung der Temperatur in der Wohnung, und somit Verursachen von mehr Heizkosten.

Einen vereinbarten Termin mit der Vorwand, sein eigenes Kind sei mit dem Kopf gestoßen sei, überfallartig platzen zu lassen, ist das Widerwärtigste, was ein Mensch von sich geben kann. Von Charakterstärke kann hier wahrlich nicht die Rede sein!

Ich ging zu ihr und fragte, was los sei. Die Antwort war, dass sie eine Steckdose für ihr Handy suchte. Hier wurde ich schon zum dritten Mal mit der nicht vorhandenen Professionalität der "Dienstleisterin" konfrontiert. Soweit noch im Rahmen der unerfreulichen Überraschungen.

Ich telefonierte mit einem Freund und informierte ihn, dass die Reinigungskraft schon da war und fragte, um wie viel Uhr er kommen würde, damit wir Lampen anbringen. Nach diesem Telefonat ging ich wieder ins Wohnzimmer und machte mit der Räumung/Ausmisten des Tisches weiter.

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Plötzlich merke ich, dass die Reinigungskraft telefonierte. Auf Nachfrage hieß es dann, der Mann musste wiederkommen, um den Mob zu bringen. Daraufhin, sagte ich: "Ich kann Ihnen ein Mob geben". "Schon gut", sagte sie.

Also der Mann kam mit einem, wie es sich später herausstellte, mit einem Alibi-Mob in der Hand wieder an. Er ging rein und stand neben ihr, während sie die Armatur in der Badewanne wieder zum Glänzen verhalf.

Ich stand direkt an der Tür zum Badezimmer und wusste nicht, wie es mir geschah. Ich fühlte mich überfallen in meinen eigenen 4 Wänden. Erst dann, als ich sagte, er könne wieder gehen, sagte er: "Ich brauche sie". Dann ging er an die Tür, machte ein, was sich später als Fake-Telefonat herausstellen würde uns setzte eins drauf und untermauerte das totale Versagen und Respektlosigkeit eines selbsternannten "Dienstleisters".

"Unser Kleiner ist mit dem Kopf gestoßen. Wir müssen ins Krankenhaus. Wir müssen hier abbrechen". Ich wusste sofort, dass der vorgegebenen Vorwand eine Lüge war. Als ich Zeugin einer unwürdigen und widerlichen Aktion wurde und fragte, "Was ist jetzt mit mir? ", antwortete er: "Ich werde Sie in einer halben Stunde anrufen". Auf mein Bedenken, ob es am Freitag spät Nachmittag noch Ersatz möglich wäre, war seine Antwort: "Mr. Cleaner hat mehr als 300 Arbeitskräfte" und ging Treppe herunter.

Ich sagte kein einziges Wort. Ich war fassungslos und gleichzeitig war mir klar, dass er gelogen hat. Wie tief muss einer sein, sein Kind in eine Lüge verwickeln, um aus der Verantwortung zu fliehen? Wie charakterlich niederträchtig muss um einen bestellt sein?

Der versprochene Anruf erfolgt natürlich nicht. Als einen Blick in den Auftrag online wagte, hieß es "Kundin erlaubt keine Bilder". Auch gegenüber seinem Arbeitgeber sagte Herr J. auch nicht die Wahrheit.

Nachdem ich mit dieser anderen Lüge konfrontiert wurde, rief ich Herrn J. an. Er hielt mich für unterbelichtet und meinte, die Bemerkung "Keine Bilder" bezogen sich auf die Aufnahmen nach der Reinigung (die nicht erfolgte), aber auch das entspricht nicht der Wahrheit. Im Auftrag stand: "Kundin erlaubt keine Bilder" und das, nachdem er unerlaubt und ohne Ankündigung Bilder in meiner eigenen Wohnung bereits Bilder gemacht hatte. Dazu meinte er noch: "Ich muss mit Ihnen gar nicht diskutieren. Ich bin Dienstleister".

Den gesamten Inhalt des Gespräches hat mein Freund, der inzwischen angekommen war, mitbekommen und während dessen Stichpunkte notiert.

Die Krönung: Als auf meine Mail an Mr. Cleaner mit der Bitte/Aufforderung um einen umgehenden Ersatz keine Antwort folgte, rief ich bei der kostenpflichtigen Hotline an und sprach mit demselben Herrn, der meinen Auftrag bearbeitet hatte, Herrn J. V.

Trocken sagte er mir, die Arbeiten seien abgebrochen, weil ich angeblich die Reinigungskraft "zu sehr beobachtete" hätte, was ich nicht tat. Ich befand mich nicht mal in ihrem Blickfeld, sondern entweder im Flur oder sogar im Wohnzimmer. Aber selbst wenn ich mich direkt vor der Tür an der Badezimmer die ganze Zeit positioniert hätte, wäre das auch in Ordnung. Es war jemand Neues, den ich nicht kannte, in meiner Wohnung. Dies tat aber nicht. Als ich den Abgrund, den ich seitens des "Dienstleisters" erlebte, untermauerte Herr J. V., dies sei "Ihr Teil der Geschichte"!

Der Versuch, einen Ersatz für mich zu finden, wenn er wirklich stattgefunden haben sollte, ist gescheitert. Keine Mail. Kein Versuch, die von Herrn J. verbrannten Erde und Eindruck wiedergutzumachen.

Wer eine zuverlässige Reinigungskraft, die pflichtbewusst ist, sucht, wird bei Mr. Cleaner nicht fündig. Sicher kann hier und dort etwas dazwischen kommen (in dem Falle war ja nur vorgegaukelt).

Wenn das passiert, so meine Erfahrung, ist damit zu rechnen, wird aller Wahrscheinlichkeit nach, der notwendige Support, fehlen. Ich wurde als Kundin fallen gelassen und die übelste Art: durch Unwahrheiten und Täuschung durch die selbsternannte "Dienstleister".

Ich wurde bedrängt, belogen und vor beschlossenen Tatsachen gestellt, die verheerende Nebenwirkungen für mich hatten und vom Büro nicht den notwendigen Support bei der gravierenden Lage bekommen.

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Meine Forderung an Mr. Cleaner - 7Pine Service GmbH: Sofortige Ersatzreinigung


Firma hat innerhalb von 14 Tagen geantwortetofortantwort
20.03.2023 | 16:50
Firmen-Antwort von: Mr. Cleaner - 7Pine Service GmbH
Abteilung: Geschäftsführer

Sehr geehrte Damen und Herren von Reclabox,

wir haben Ihre Reklamation erhalten und möchten hiermit Stellung beziehen. Zunächst einmal möchten wir betonen, dass es uns als Plattform wichtig ist, dass unsere Kunden zuverlässiges Personal vermittelt bekommen.

Im konkreten Fall ist uns die Kundin bereits bekannt für ihre geistige Instabilität und ihre falschen Angaben bezüglich des Verschmutzungsgrades. Leider haben Dienstleister aus der Reinigungsbranche oft Schwierigkeiten, auf psychisch kranke Menschen richtig einzugehen. Wir als Plattform setzen daher auf ein digitales Vorher-Nachher Protokollsystem, um uns, den Kunden und den Dienstleister gegenseitig zu schützen.

Ein wichtiger Bestandteil dieses Protokollsystems sind die Bilder vor und nach der Reinigung. Hierbei handelt es sich ausschließlich um Objekt-Nahaufnahmen und nie um persönliche Bilder, die die Privatsphäre verletzen.

Im konkreten Fall wurde im Vorher-Protokoll festgehalten, dass es sich bei der Kundin um eine Messie-Wohnung mit extremem Verschmutzungsgrad handelt. Die Kundin hatte jedoch bei der Angebotsanfrage den Verschmutzungsgrad als "normal" bezeichnet. Im Nachher-Protokoll wurde festgehalten, dass auf Kundenwunsch keine Bilder gemacht werden durften. Nur durch diese Informationen steht nun nicht mehr Aussage gegen Aussage.

Unsere Kollegin vor Ort hat uns am Tag der Reinigung über Schwierigkeiten mit der Kundin informiert. Klärungsversuche unseres Supportteams direkt mit der Kundin blieben erfolglos. Jeder Versuch, die Kundin zu beruhigen, machte die Situation noch schlimmer. Leider haben wir über die Jahre hinweg festgestellt, dass es schwierig ist, mit Menschen, die am Messie-Syndrom leiden, umzugehen. Wir sind zwar keine Ärzte, aber diese Krankheit existiert und wir haben viel Erfahrung im Umgang damit.

Schlussendlich ist die Situation für unsere Kollegin vor Ort unerträglich geworden, weshalb sie auf eigenen Wunsch den Auftrag abgebrochen hat. Gerne können wir Ihnen die entsprechenden Protokolle und Bilder zukommen lassen, sobald wir Ihre E-Mail-Adresse erhalten haben.

Wir bitten Sie darum, diese "Reklamation" zu entfernen, da sie in keinster Weise die Realität widerspiegelt.

Hochachtungsvoll,

Ismail Torah

Geschäftsführer Mr. Cleaner

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