Beschwerde lesen

Ich hatte von März `09 bis Feb `10 insgesamt drei Stromlieferverträge mit Flexstrom. Die Kontaktaufnahme, Vertragsabschluß und Belieferung verliefen tadellos. Das Einsparungspotential war enorm.

Nach Ablauf des Vertragsjahres wartete ich weitere sechs Monate, in denen ich nichts mehr von Flexstrom hörte. Eine Fortsetzung lohnte nicht mehr, da das Angebot für das Folgejahr viel zu hoch war. Im September `10 forderte ich Flexstrom zur Erstellung der Schlußrechnung und zur Auszahlung des Bonus auf.

Das Erste, was kam, war eine bedauernde Mail, daß meine Kündigung den Verfall des Bonus nach sich zog. Was natürlich Blödsinn ist. Nach hartnäckigem Bohren wurde mir zwischenzeitlich der Bonus auf zwei Verträge ausgezahlt. Den Bonus des letzten Vertrages lasse ich derzeit einklagen.

Die Kosten dafür übernimmt meine Rechtsschutzversicherung. Sehr wichtig bei Erhalt der Schlußrechnung ist es, die zur Berechnung verwendeten Anfangs- und Endzählerstände zu prüfen. Bei mir stimmten sie in zwei Verträgen nicht. Nach Rückfrage bei meinem Netzbetreiber wurden die mir bekannten Zählerstände bestätigt und auch deren Weiterleitung an Flexstrom bestätigt. "Ein Schelm ist, wer Böses dabei denkt."

Nach eigenen Angaben beliefert Flexstrom etwa 400.000 Kunden. Wenn nur die Hälfte dieser Kunden auf 100 EURO Bonus verzichtet bzw. darum gebracht wird, so kommt immer noch eine große Summe zusammen. Ich habe in meinem Bekanntenkreis einige Kunden für Flexstrom erwärmen können. Nun engagiere ich mich dafür, daß auch sie zu ihrem Bonus kommen.

Fazit: Nicht locker lassen, eine letzte Frist setzen und dann ab zum Anwalt.

Zwischenzeitlich wurde Flexstrom die Preisanpassung per Prospekt untersagt. Ganz sicher werden wir in Zukunft noch mehr von Flexstrom hören. Die schwer lesbaren AGB`s in grüner Schrift, auf grünlichem Untergrund wären auch mal zu prüfen. Ebenso die zahlreichen Beschwerden zum Thema Bonus.

PS: Falls Herr "Breidbach" hier auftaucht, alle Details zu meinen Forderungen sind Ihnen hinlänglich bekannt, so daß ich dem nichts mehr hinzuzufügen habe.