IKEA Deutschland GmbH & Co. KG (Hofheim-Wallau)
Beschwerdebrief an Ikea
Sehr geehrter Herr M.,
am Samstagvormittag, 27.11.2010, habe ich mit meiner Familie beschlossen, in Ihrem Haus in der Niederlassung Oldenburg, Holler Landstr. 89, 26135 Oldenburg, zu frühstücken und dann den Vormittag durch einen Rundgang im Warenhaus abzuschließen.
Da ich drei eigene Kinder und das Kind meiner Schwester zur Betreuung mit hatte, mussten und wollten wir die Betreuung des Smålandes in Anspruch nehmen. Während wir uns - gemütlich und satt - auf dem Weg dorthin machten, ahnten wir noch nichts von dem, was uns da erwartete.
Die drei Kinder, die sich schon ungeduldig darauf freuten, ins Småland zu kommen, standen am Fenster der anderen Seite des Einganges mit mir, und wir warteten auf eine der Betreuerinnen, die mit dem Rücken zu uns standen. Schon da hatte ich nach etwas Warten gemerkt, das wir anscheinend nicht willkommen sind.
Denn die eine Mitarbeiterin hatte gerade eine Anmeldung, und die andere, mit der wir schon bald die Bekanntschaft machen sollten, stand daneben (also eigentlich hatte sie nichts zu tun). Als dann Ihre Mitarbeiterin (blond, etwa Mitte 30) sich endlich zu uns begab, sah sie nicht gerade erfreut aus, uns betreuen zu müssen.
Als ich ihr sagte, das ich drei freie Plätze brauche, antwortete sie schroff, es gäbe jetzt nur einen Platz. Darauf hin entschied ich, dass ich auf die weiteren Plätze warten würde. Das passte ihr wohl nicht, denn sie wurde noch unfreundlicher.
Als nach einer Minute ein anderer Kunde sein Kind abholte, hatten wir schon zwei Plätze, uns fehlte also nur noch ein Platz. Ich entschied dann schon mal, die Anmeldungen fertig zu schreiben.
Ihre Mitarbeiterin verlangte meinen Personalausweis, diesen gab ich dann auch sofort ab. Die Kinder, die mittlerweile schon zwei Kisten bekommen hatten, in denen sie ihre Jacken und Schuhe aufbewahren konnten, freuten sich auf ihren Einlass.
Ihre Mitarbeiterin, die meinen Ausweis mittlerweile ausgiebig inspiziert hat, sagte erfreut: "Wir können die Kinder hier nicht annehmen, ihr Personalausweis ist seit fünf Tagen abgelaufen." In diesem Moment war ich geschockt, es verpasst zu haben, ihn zu verlängern und darauf, dass man das hier anscheinend für sehr wichtig hält, wobei IKEA zitiert:
"Wir wollen sicherstellen, dass jedes Kind auch zu seinen richtigen Eltern kommt. Deshalb nehmen wir jedes Kind nur bei Vorlage eines gültigen Personalausweises oder Reisepasses entgegen. Bitte legt eines dieser Dokumente bei Abgabe eures Kindes bzw. eurer Kinder vor. Aus dem gleichen Grund könnt ihr euer Kind/Kinder nur gegen erneute Vorlage desselben Personalausweises bzw. Reisepasses auch wieder abholen."
Also, daraus schließe ich, dass der Personalausweis aus dem Grund der Wiedererkennung genommen wird. Warum also wird er nicht genommen, wenn er gerade mal fünf Tage abgelaufen ist? Denn fünf Tage vorher stand genau das Gleiche drauf, nur, da war er noch nicht abgelaufen. Nicht mal die Bank stellt sich so an, geschweige denn andere Institutionen, wenn er abgelaufen ist. Dies habe ich Ihrer Mitarbeiterin gesagt, die darauf antwortete, das sei so Vorschrift, und machte dann die Scheibe zu.
Das ganze Theater um meinen Ausweis konnte ich nicht nachvollziehen, was hat IKEA davon, wenn er nicht abgelaufen ist, er soll doch nur als Sicherheit dienen, so dass man weiß, zu wem diese Kinder gehören, oder hat Ihre Mitarbeiterin gedacht, das diese nicht meine sind?
Meine Wut brodelte so in mir, ich konnte es nicht fassen, man hatte uns gerade als Menschen 2. Klasse behandelt. Ob es daran lag, das ich vier Kinder dabei hatte oder eine Immigrantin bin, kann ich nicht 100%ig sagen, aber genau das unterstelle ich Ihrer Mitarbeiterin, nach dem, wie sie mit mir umgegangen ist.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass, wenn jemand mit vielleicht einem Kind und in der gleichen Situation, aber mit deutschen Wurzeln, auch so ab serviert geworden wäre. Für mich und meine Kinder war somit der Tag gelaufen, in diesem Geschäft wollte ich keinen Pfennig mehr ausgeben.
Voller Wut packte ich meine enttäuschten Kinder an die Hand und machte mich auf dem Weg zur Kundeninformation, das wollte ich mir nicht bieten lassen. Dort wollte ich meiner Frust freien lauf lassen und mich über die Kundenunfreundlichkeit der Kollegin beschweren. Dort angekommen, zog ich also eine Nummer und bin auch sofort dran gekommen. Als ich meine Beschwerde vor brachte, grinste Ihr Mitarbeiter mich an (als wenn er schon von seiner Kollegin alarmiert worden wäre) und meinte, dass es bei IKEA so Vorschrift wäre und man da nichts machen könne.
IKEA wirbt mit Familienfreundlichkeit, aber das fand ich ganz und gar nicht familienfreundlich, die Mitarbeiter hätten sich in so einer Situation kundenfreundlicher verhalten können. Ich frage mich, wie oft schon Familien da waren, die entweder einen abgelaufenen oder wahrscheinlich sogar keinen Pass dabei hatten, aber trotzdem eine Betreuung Ihrer Kinder in Anspruch nehmen konnten. Ich werde deshalb Freunde und Bekannte mobilisieren und auch auf Internetplattformen Erkundigungen diesbezüglich einholen, denn ich bin nicht dass, was sich Ihre Mitarbeiterin offenbar gedacht hat, so lasse ich nicht mit mir umgehen.
Ich werde mich zudem an die Zentrale von IKEA richten und mein Anliegen auch dort anbringen, denn es kann nicht sein, das IKEA die Bedeutung eines Personalausweises für das Småland so hoch gewichtet. Ich denke, dass viele Eltern meiner Meinung sind, schließlich ist IKEA keine Behörde.
Mein Fazit: Das war vorerst mein letzter Tag bei IKEA. Meine Möbel werde ich nicht mehr von IKEA kaufen.
Wenn jemand schon mal so was erlebt hat, wäre ich für einen Hinweis dankbar.
Und weis als Wort gibt es nicht. Es heißt: "weiß".
Ansonsten ist das mit dem Ausweis natürlich albern von IKEA.
Wenn man so einen Brief an eine Firma verfasst, sollte man schon auf die Rechtschreibung achten. Ansonsten wird man nicht ernst genommen. Es war nur ein Tipp und nicht böse gemeint.
Kein Grund zu beleidigen.
Zum eigentlichen Thema: Da bin ich ganz Ihrer Ansicht.
Gruß
Ansonsten ist das Verhalten der Mitarbeiterin(nen) nicht akzeptabel. Verlangen Sie eine für diese Behandlung eine Gutscheinkarte!
Aber ganz ehrlich Leute, es geht mir nur darum, wie man uns abserviert hat und dass Ikea solche Vorschriften für die Betreuung für Smarland hat, ist doch unmöglich. Ich war dann den Montag darauf bei der Behörde und habe meinen Perso verlängert, als ich davon erzählte, hat die Mitarbeiterin gelacht und nur mit dem Kopf geschüttelt.
Die zuständige Betreuerin war offenbar schlecht geschult/gelaunt und die Annahmebedingungen für Smarland sind die gleichen, wie bei der Kontoeröffnung bei der Kreditbank. : )
Es gibt Regeln und wenn man gewisse Leistungen in Anspruch nehmen will, hat man diese Regeln zu befolgen.
Ab und zu mal auf den Ausweis schauen und rechtzeitig einen neuen beantragen. Weil SIE das vergessen haben, kam es überhaupt erst zu dieser Situation.
Und noch ein Wort zu den "Korrektoren": Dafür, dass die Beschwerdeführerin hier in der Immigration (wie Sie selber schreibt) lebt, kann man ja wohl die paar Rechtschreibfehler gutwillig übersehen. Ich habe hier in der RB schon weitaus schlimmere Klopper gesehen, und das wohlgemerkt von Leuten ohne Migrationshintergrund. Möchte mal diejenigen Deutschen sehen, die in alle Himmelsrichtungen auswandern und dann noch perfekt Englisch, Spanisch, Norwegisch oder was sonst noch sprechen.
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ich lebe gerne in Deutschland und bin voll integriert und halte mich an Regeln. Ich möchte auch klar stellen, dass ich verärgert bin darüber, dass IKEA so strenge Vorschriften für Eltern hat, die ihre Kinder für eine kurze Zeit im Smarland abgeben wollen, um einen entspannten Einkauf zu tätigen. Es ist auch für die Kinder etwas tolles, wenn sie den langen Fußmarsch durch das IKEA Haus nicht mitmachen müssen und statt dessen sich für ihren Bedürfnisse ausgestatteten Bereich austoben und beschäftigen können. Wer schon mal mit Kindern bei Ikea war, weiß, wie anstrengen das Durchlaufen durchs Warenhaus sein kann.
Ich möchte auch nicht den Eindruck vermitteln, dass es nur an meinen Migrationshintergrund lag, sondern es auch daran gelegen haben könnte, dass ich mit vier Kindern da war. Die Mitarbeiterin hätte etwas freundlicher zu uns sein können, sonst wäre ich ganz sicher nicht so verärgert darüber gewesen. Wie gesagt, vielleicht hat ja jemand auch so was erlebt?
Außerdem soll er als Wiedererkennung dienen und wenn ich meine Kinder als Elternteil abgebe, bekomme ich einen Stempel mit Nummer und mein Kind die gleiche Nummer und dazu bekommt man noch ein Telefon.
Ich glaube, vor Kindesentführung soll das reichen. Sonst hat IKEA einen Mangel an qualifiziertem Personal. Meine Meinung.
1) Das Verhalten der Ikea-Mitarbeiterin war kleinlich und völlig daneben.
2) Ich kann das ewige "Migrationshintergrund"-Gelaber auch bald nicht mehr hören. Hat doch nichts damit zu tun. Manchmal benehmen sich Service-Kräfte einfach daneben. Deutscher oder Migrant ist da unwichtig!
In Bezug auf Rechtschreibung ist Dag Ihnen trotz ihrer braunen Augen überlegen. Vorsichtig muss sie mit Ihrer Anschuldigen trotzdem nicht sein, weil es sich lediglich um eine Vermutung handelt - um einmal bei Ihrem urigen Sprachgebrauch zu bleiben.
Beschwerde ist noch nicht gelöst.
Viele Leute reisen sogar etliche Kilometer an und machen einen Tagesausflug daraus. Wenn dann wegen so einer Kleinigkeit alles ins Wasser fällt.
Aber okay, wer braucht denn heute schon glückliche Kunden? Gibt ja keine anderen Möbelhäuser...
Beschwerde ist noch nicht gelöst.
Beschwerde ist endgültig nicht gelöst.
Endlich mal jemand, der seinen Mund aufmacht über Gegebenheiten, die gar nicht gehen. Ausführlich und ordentlich! - IKEA - so geht das nicht!
Hier spricht eine IKEA-Mitarbeiterin privat, welche selbst im Smaland arbeitet.
Erst einmal möchte ich betonen, dass die meisten Ikea-Mitarbeiter bestimmt nichts gegen eine Kinderbetreuung von Kindern mit Migrationshintergrund haben. Auch Familien mit vielen Kindern sind uns immer herzlich willkommen. Gerade auch, weil dies unsere größte Zielgruppe ist.
Erst gestern war bei uns eine Mutti mit 6! Kindern. Und alle ganz tolle Kids!
Hier aber auch ein paar Denkanstöße an alle Eltern, welche hier über die Mitarbeiter und die Vorschriften bei IKEA schimpfen:
Es geht um die Sicherheit IHRER Kinder!
Wir dürfen pro Mitarbeiter nur ein bestimmte Anzahl von Kindern aufnehmen. Benötigen auch eine entsprechende Schulung in Erster Hilfe für Kinder. Sollten wir verstoßen und es passiert nur einem Kind etwas, werden WIR dafür haftend gemacht. Und keiner will, dass nur einem Kind eine Schramme passiert.
Des weiteren haben wir unserer Aufsichtspflicht Sorge zu tragen. Wenn also eine Kollegin ein Kind entgegennimmt, hat die andere möglichst ihre Augen bei den restlichen Kindern. Das war wohl hier der Fall.
Kinder sind oftmals recht wild, gerade weil ihre Eltern nicht in Reichweite sind, schubsen, springen im Bällebad sehr nah nebeneinander hinein. Auch gibt es Altersunterschiede, da spielt ein gerade drei Jahre gewordenes Kind neben einem Kind kurz vor seinem 11 Geburtstag (vom 3 Geburtstag bis zum vollendeten 11 Lebensjahr darf im Smaland getobt werden). Da sind große Spielunterschiede! Und die Großen passen auch nicht immer auf die Kleinen auf. Da müssen wir oft regulierend eingreifen. Heißt aber auch, dass wir auf die Kinder schauen müssen!
Und jetzt zum eigentlichen Thema: Ein GÜLTIGER Personalausweis ist ebbend KEIN abgelaufener Ausweis. Natürlich sind 5 Tage keine lange Zeit und vielleicht ist es für Sie auch nicht verständlich, aber wo fängt es an und wo hört es auf. 1 Tag, 1 Monat, ein halbes Jahr.? Für uns ist ab dem Ablaufdatum Schluss! Denn was sagt man dem nächsten Kunden welcher dann wieder argumentiert es ist doch nur eine Woche? …
Wir behandeln ALLE! gleich!
Gestern hatte ich gleich 3 Eltern mit abgelaufenen Ausweisen. ALLE habe ich wegschicken müssen und bin dabei meist auf Unverständnis der Eltern gestoßen! Auch taten mir die Kinder leid, weil bei einem Mädchen die Tränen kullerten. Aber die Vorschriften bei Ikea sind streng und ich finde auch Zurecht! Denn ich will es noch einmal betonen: Es geht hier um die SICHERHEIT Ihrer Kinder!
Egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund!
Ich verstehe auch nicht warum es hier einen Gutschein geben sollte? Jeder ist für seine Ausweisdokumente selber verantwortlich. Und wurde dies verpasst, dann ist es bestimmt nicht Schuld der Ikea-Mitarbeiterin und sollte doch bitte auch keine Abmahnung wert sein. (wie hier auch schon geschrieben wurde) Sie hat sich nur an die Vorschriften gehalten, welche die Führung von Ikea an alle Ikea-Einrichtungshäuser ausgegeben hat.
Sollte sie sich nicht an diese halten, DANN droht der Mitarbeiterin eine Abmahnung! Und keiner will seinen Arbeitsplatz verlieren! Auch diese Frau hat vielleicht eine Familie (Kinder) für die sie sorgen muss. Schon mal daran gedacht?
Die meisten unserer Eltern haben für unsere Vorschriften Verständnis. Aber das ist leider nicht immer so. Wie andere Einrichtungshäuser das handhaben ist für uns nicht relevant, weil wir nicht dafür gerade stehen müssen, wenn dort etwas passiert. Jeder von uns hat auf Arbeit seine Vorgaben an die er sich halten muss.
Ich hoffe, dass hier vielleicht der Eine oder Andere einen Denkanstoß bekommt UND ein ernstes Gesicht einer Mitarbeiterin heißt auch nicht immer gleich, dass man die Person nicht mag, sondern kann auch andere Ursachen haben… Bitte nicht immer diesen Migrationshintergrund vorschieben, weil das wird langsam schon ganz schön nervig.
Bis zum nächsten mal im Smaland mit gültigen Ausweis :)