Durch Familienkasse Neuruppin gelöste Beschwerde. | 5912 Views | 10.02.2011 | 12:46 Uhr
geschrieben von Mandy Zenker

Familienkasse Neuruppin (Neuruppin)

Antrag auf Kindergeld seit sieben Monaten in Bearbeitung

Ich bin Mandy, bin 23 Jahre jung, und habe eine kleine Tochter, welche 20 Monate jung ist!

SCHLAGWORTE

Seit dem 23.08.2010 mache ich mein Fachabitur für Wirtschaft und Verwaltung! Am 23.08.2010 haben wir in der Schule gleich die Schulbescheinigung für den BAföG- und Kindergeldantrag bekommen! Da ich die Anträge schon fertig ausgefüllt hatte, legte ich nur noch die Schulbescheinigungen rein und schickte dir Anträge noch am selben Tag los!

Beim Kindergeldantrag war mir klar, dass ich nochmal Post kommt, weil sie die BAföG-Bescheinigung brauchten! Nun gut, mein BAföG wurde recht schnell genehmigt!

Am 4. Oktober 2010 habe ich dann der Familienkasse Neuruppin die BAföG-Bescheinigung nachgeschickt, alle Unterlagen waren somit vorhanden!

Am 02.12.2010 habe ich nochmals bei der FK Neuruppin angerufen um nachzufragen, wie der Status der Bearbeitung sei. Sie meinten zu mir, das eine Zeile falsch ausgefüllt sei und sie mir den Antrag zurückschicken würde, damit ich die Zeile richtig ausfülle! Ich dachte, ich sei im "falschen Film"!

Schon am 06.12.2010 hatte ich bzw. meine Eltern dann den Brief von der Familienkasse im Briefkasten! Und als ich ihn öffnete, traf mich fast der Schlag! Eine Zeile war tatsächlich falsch ausgefüllt. Sie hatten, frech wie sie sind, mit Bleistift daneben geschrieben: "Das ist falsch ausgefüllt, bitte richtig ausfüllen!" Daraufhin habe ich sofort angerufen und die Mitarbeiterin dort gefragt, warum die Familienkasse für einen Satz, der sieben Worte beinhaltet, acht ganze Wochen braucht! Sie antwortete mir, dass das ganz normale Bearbeitungszeiten seien. Also, ich finde das eine Frechheit!

Na gut, habe ich mir gedacht, füllst du das nochmal aus und schickst es sofort hin! Bin also gleich noch am 06.12.2010 zur Post gegangen und habe es somit sofort losgeschickt! Habe dann, Gott sei Dank, am 21.12.2010 nochmal angerufen, ob sie denn die Unterlagen bekommen hätten, sie meinten: "Nein"! Ich war so sauer, ich habe einfach aufgelegt und dann am nächsten Tag nochmals angerufen, und sie sagten mir wieder, es sei nie ein Brief von mir angekommen!

Also nochmal zur Post gerannt und das Ganze per Einschreiben mit Rückschein hingeschickt. Auf dem Rückschein steht, dass der Brief dort am 27.12 .2010 angekommen ist! Gut, wegen den Feiertagen hatte ich mir schon gedacht, dass es erst am 03.01.2011 bei meiner Sachbearbeiterin sein könne! Als ich am 20.01.2010 dort anrief, sagte man mir, dass der Brief erst am 18.01.2010 dort angekommen sei und es jetzt nochmal so um die zwölf Wochen dauern könne, bis er bearbeitet würde! Dabei hat doch nur eine Bescheinigung gefehlt und war nur eine Zeile falsch ausgefüllt!

Eben habe ich nochmals angerufen. Die Bearbeiterin meinte, sie mahne die Abteilung heute an, dann würde es in den nächsten Tagen bearbeitet werden!

Ich fühle mich einfach nur ungerecht behandelt und weiß nicht mehr, was ich machen soll! Mir fehlen jeden Monat die 184,-- €. Ich habe eine Wohnung und ein Kind zu versorgen und zur Schule muss ich auch noch fahren! Ich warte jetzt geschlagene sieben Monate, und jedes mal landet man nur im Servicecenter! Das ist so eine Frechheit!

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Kommentare und Trackbacks (9)


10.02.2011 | 16:16
von Alex | Regelverstoß melden
Das ist ja wirklich unverschämt.
Mandy, an Ihrer Stelle würde ich dort alles nur noch persönlich vor Ort klären und die Sachbearbeiter nerven, bis sie in die Hufen kommen.
Viel Erfolg!

10.02.2011 | 16:55
von Beamter auf Lebenszeit | Regelverstoß melden
Vielleicht sollten mal einige aus der Behörde zum Trainee in ein Industrieunternehmen, um zu erfahren, wie man sich dort nach Geld und Job strecken muss.
Der Bürger sollte in den Ämtern als Kunde betrachtet werden - ohne ihn gibt es keine Anstellung (auf Lebenszeit).

10.02.2011 | 17:35
von Ich Bins | Regelverstoß melden
Nerven, nerven, nerven?

Ach, ich würde mich mit denen schon nach drei Monaten schlagen.

10.02.2011 | 19:11
von ReclaBoxler-2320425 | Regelverstoß melden
Hallo Mandy,

ich kenne dieses Szenario nur zu gut, habe ich selbst schon durch. Ich kann dir zwei Möglichkeiten nennen, wie du mit Sicherheit schnell an dein Kindergeld kommst.

1. Antrag bei der ARGE/Sozialamt auf vorübergehende Übernahme des Kindergeldes wegen Härtefall stellen. Kann sein, dass man dir zunächst erst einmal sagt, dass die dafür nicht zuständig sind, aber nicht abwimmeln lassen. Die ARGE bzw. Sozialamt kann dir das Geld, das dir ja zusteht, vollstrecken, die holen sich das dann von der Familienkasse wieder.

Möglichkeit Nummer 2:
Du wendest dich mit deinem Anliegen an eine soziale Einrichtung. -Da kann ich die Caritas empfehlen. Und bittest die zuständige Mitarbeiterin darum, sich dem Fall anzunehmen. Bei mir haben die damals dort angerufen, denen ordentlich Druck gemacht, und ruck zuck war der Antrag bearbeitet und das Geld auf meinem Konto.

Das die normale Bearbeitungszeit allerdings 8-12 Wochen dauert oder dauern kann, ist eine Lüge. Die maximale Bearbeitungszeit liegt bei 4-6 Wochen. Würde vielleicht noch eine Dienstaufsichtsbeschwerde in Erwägung ziehen. Mit Vermerk, dass man ggf. eine Strafanzeige stellt. Ich bin mir nicht mehr sicher, wie genau das zu formulieren wäre, ich glaube es war so etwas ähnliches wie unterlassene Hilfeleistung. Da müsste man sich nochmal schlau machen. Allerdings weiß ich, dass es einen Paragraphen gibt, der besagt, dass die Leistungsanträge so schnell wie möglich zu bearbeiten sind, und einen bestimmten Zeitraum nicht überschreiten dürfen.

10.02.2011 | 20:48
von ReclaBoxler-6316869 | Regelverstoß melden
Beantragen Sie Beratungsbeihilfe und lassen Sie einen Rechtsanwalt auf die Kindergeldstelle los. Das kostet Sie keinen Pfennig, Mandy. Viel Glück!

17.02.2011 | 09:21
von Mandy Zenker | Regelverstoß melden
Also, nachdem ich ja am 10.02.2011 die Beschwerde hier reingeschrieb habe, rief ich ein Tag später nochmal an, um mal nach zu fragen, ob die werte Dame das denn wirklich auf "Dringlichkeit" gesetzt hat. Die Dame am Telefon meinte zu mir, nein, denn der Antrag ist noch nicht mal mehr bearbeitet.
Ich sagte ganz frech, dass ich schon einen Antrag auf "Rechtshilfebeistand" (ich weiß gerade kein besseres Wort) gestellt habe und der innerhalb der nächsten Tage genehmigt wird. Dann gehe ich zu einem Rechtsanwalt und der wird sich um die Sache kümmern.
Gestern war dann immer noch keine Post da und heute wollte ich dann tatsächlich den Antrag auf Beratungshilfe stellen.
Doch heute früh rief mich meine Mutter an und fragte mich, ob sie den Brief der Familienkasse aufmachen dürfe, um nachzuschauen, was drinn steht.

Und man darf noch an Wunder glauben.
Die Familienkasse hat es tatsächlich nach knapp acht Monaten geschafft, den Antrag zu genehmigen! Ich bekomme eine Nachzahlung.

Aber das Witzige an der ganzen Geschichte ist! Ich habe ja am Freitag dort nochmal angerufen und die Sache (wie oben geschrieben) geschildert und dass ich auch in Nürnberg eine Beschwerde beim Beschwerdemanagement einreichen werde.

Und als ich mir den Brief abgeholt habe, war die Antragsgenehmigung mit 11.02.2011 datiert. Das heißt, nachdem ich dort angerufen habe, haben sie sofort mein Antrag bearbeitet.

Ich kann nur jedem raten, dass man sich nicht alles gefallen lassen muss!

MfG Mandy Zenker

17.02.2011 | 19:02
von Mandy Zenker gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Ich habe oben einen extra Kommentar geschrieben!


25.02.2011 | 21:00
von Michael Neumann | Regelverstoß melden
Herzlichen Glückwunsch zur Bewilligung. Nun bist du vom Hasen zum Igel geworden und weißt Bescheid, wenn es in die nächste Runde (zum Jahresende) geht.

03.05.2012 | 21:53
von Kevin | Regelverstoß melden
 spider monkey Neumann: Wie kann man sich über die Opfer der Arbeitsagentur nur so lustig machen. Abartig!



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