Netto Marken-Discount AG & Co. KG (Maxhütte-Haidhof)
So einen Bezirksleiter darf es nicht geben
Ich muss das jetzt einfach los werden, ich bin seit langen Kunde in diesem Netto-Mmarkt und kenne auch das Personal beim Namen.
Diese Woche wollte ich an der Fleischtheke einkaufen, hinter der eine junge Frau arbeitet, die seit zwei Monaten schwanger ist. Ich habe mitbekommen, wie sich der neue Bezirksleiter furchtbar an Ihr ausließ. Sie wurde beschimpft, sie solle sich doch krank schreiben lassen, wenn sie schon schwanger ist.
Ich hab mich erst mal umgedreht, um zu warten, bis er weg war. Als ich die Angestellte gefragt hatte, was das jetzt war, sagte Sie, das wäre so, seit sie Ihm gesagt habe, dass sie schwanger sei. Er mobbe sie, kritisiere sie, weil sie nur noch acht Stunden am Stück arbeiten darf, Sie dürfe auch kein weiteres Personal dazu holen wenn es große Fleischkisten zu tragen gibt und, und, und...
Sie selbst ist Abteilungsleiterin. Sie liebe eigentlich Ihre Arbeit und wolle sich nicht krank schreiben lassen. Und wenn sie sich weiter oben beschwert, trifft es auf taube Ohren.
Der Bezirksleiter sagt ihr nur, sie dürfe kein weiteres Personal einteilen, müsse alles allein machen, auch aus Kostengründen. Sie solle sich krankschreiben lassen, weil er dann anderes Personal einstellen kann, das zwölf Stunden arbeiten kann und er sich nicht mit Ihr rumschlagen müsse.
Schreiben Sie Ihre Beschwerde.
Das war nur ein teil von dem, was er ihr seit dem vorwirft.
Der Bezirksleiter ist erst zwei Monate oder so da, sagt Sie, vorher war alles okay.
Ich versteh nicht, wie ein Mensch jemanden so runter machen kann, und jemanden, der vielleicht glücklich ist, schwanger zu sein, solche Vorwürfe machen kann.
Da ist nichts mehr mit menschlich, es geht nur noch ums Geld. Und wieso trifft das alles auf taube Ohren?
Hab jetzt einfach nicht gewusst, wie und wo ich mich auslassen kann, vielleicht habt Ihr einen Tipp.
Ich hab so was ähnliches schon mal von einer Freundin gehört, sie sagte, man ist da fast machtlos. Die sitzen so weit oben und kümmern sich einen Dreck um dich. Hauptsache, man funktioniert!
Die Adressen von Frauenhäusern sind öffentlich nicht bekannt. Sowohl die zuständigen Behörden, Sozialarbeiter als auch die aufgenommenen Frauen sind zum Stillschweigen verpflichtet. Gerade damit soll nämlich das von Ihnen beschriebene Szenario (Zusammenrottung von Ehemännern) vermieden werden.
Offenbar verwechseln Sie ein Frauenhaus mit dem Wanderzirkus.
Demzufolge ist der Betriebsleiter dort bestens aufgehoben, seine frauenfeindliche Gesinnung zu überarbeiten.