578 Views | 19.04.2011 | 19:43 Uhr
geschrieben von H. Kersten

FlexStrom AG (Berlin)

Keinen Bonus von Flexstrom erhalten

Bestell-/Kundennummer: 900001112311

Ich war Kunde der Fa. Flexstrom vom 1.07.2009 - 30.06.2010 bezüglich Stromlieferung. Der gewählte Tarif "2400 Partner Frühlingsaktion".

SCHLAGWORTE

Flexstrom hat den Tarif eigenmächtig umgestellt und den deutlich höheren Tarif "Flexstrom Regio 2400er Partner Rabatt" abgerechnet. Der vereinbarte Bonus in Höhe von 100,00 EUR wurde nicht gewährt.

Flexstroms Reaktionen auf meine Reklamationen decken sich exakt mit den hier von anderen Flexstromkunden beschriebenen Zuständen (nichtssagende Mails, Bitte um Zuschicken weiterer Unterlagen).

Ich habe darauf der Einzugsermächtigung bei Flexstrom widersprochen und den von meinem Konto abgebuchten Betrag zurückgeholt. Darauf hin bekam ich vom Inkassobüro IHD INkASSO GmbH am 13.01.2011 eine Forderung von 153,97 EUR. Dem habe ich widersprochen und mitgeteilt, dass wir uns in der Angelegenheit gerne vor Gericht unterhalten können.

Daraufhin hat Flexstrom einer Teilforderung beigegeben und die Schlussrechnung nach dem korrekten Tarif überarbeitet. Dieser habe ich ebenfalls widersprochen und mit Schreiben vom 16.02.2011 auf das Tiergarten Urteil vom 27.01.2011 hingewiesen.

Bis jetzt keine Reaktion von Flexstrom. Flexstrom hat überhaupt keinen Leidensdruck und spekuliert einfach darauf, dass die Kunden klein beigeben.

Derzeit steht Flexstrom bei Verivox wieder an erster Stelle. Anscheinend kommt Flexstrom mit dieser Tour tatsächlich bei vielen Kunden durch. Ich werde es mir jedenfalls nicht gefallen lassen. Welche weiteren Erfahrungen gibt es mit Mahnbescheiden und Gerichtsverfahren gegen Flexstrom.

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Kommentare und Trackbacks (11)


21.04.2011 | 23:30
von Jörg Fenner | Regelverstoß melden
Moin, moin,

vielleicht ist folgender Link von Interesse,

de.reclabox.com/beschwerde/37519-flexstrom-berlin-aktionsbonus-verweigert-unmoeglicher-umgang-mit-kunden

aber leider komme ich auch nicht recht zum Ende.

Lieben Gruß, Jörg Fenner

27.04.2011 | 11:38
von ReclaBoxler-1191731 | Regelverstoß melden
Um Ihnen helfen zu können, möchten wir Sie bitten, uns einfach Ihre Verivox Interessentennummer mitzuteilen und Ihren Fall kurz zu skizzieren. Wir werden uns dann gerne vermittelnd an den Anbieter wenden.
kundenbeschwerden (at) verivox.com

27.04.2011 | 21:13
von H. Kersten noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Leider hat sich die Fa. Flexstrom noch nicht geäußert. Erfreulicherweise hat sich Verivox bei mir gemeldet, um vermittelnd tätig zu sein. Das halte ich für einen guten Zug, dass man sich auch an die Kunden erinnert, welchen man Flexstrom empfohlen hat. Dies Angebot nehme ich gerne an und habe die Unterlagen bereits an Verivox geschickt. Ich werde berichten, ob Verivox tätig wurde und ob es geholfen hat.


04.05.2011 | 15:21
von ReclaBoxler-8531287 | Regelverstoß melden
1) Beachten Sie die Artikel der Stiftung Warentest (googeln):

„Flexstrom: Gericht untersagt Trickserei“,

„Gericht entscheidet gegen Flexstrom: „Versuchte Bauernfängerei“

und

den Artikel der Verbraucherzentrale Hamburg "Flexstrom verbiegt Kundenrechte"

www.vzhh.de/energie/30195/flexstrom-verbiegt-kundenrecht.aspx

2) Berufen Sie sich umgehend auf das Urteil des Amtsgerichtes Tiergarten vom 24.01.2011, Az. 3 C 377/10, zu dem Anspruch auf Bonuszahlung durch Flexstrom bei unklarer Vertragsklausel (googeln). Hierin heißt es unter anderem Zitat (Auszüge aus dem Urteil):

". Die zulässige Klage ist in der aus dem Tenor ersichtlichen Höhe begründet. Dem Kläger steht der mit der Klage geltend gemachte Anspruch auf Zahlung des von der Beklagten bei Vertragsabschluss versprochenen Aktionsbonus’ in Höhe von 125,00 Euro zu.

In der Vertragsbestätigung der Beklagten vom 03.02.2009 heißt es u. a.:

“Ihr Aktionsbonus: 125,00 €”
Ihren Aktionsbonus erhalten Sie wie vereinbart mit Ihrer ersten Jahresabrechnung.”

Unstreitig wurde der Kläger von der Beklagten lediglich 12 Monate lang mit Strom beliefert, nämlich vom 01.04.2009 bis 31.03.2010, da er den Stromlieferungsvertrag mit Schreiben vom 22.12.2009 zum 1.04.2010 gekündigt hat. Unstreitig war der Kläger bei Vertragsabschluss Neukunde.

Zu Unrecht verweigert die Beklagte die Auszahlung des versprochenen Aktionsbonus’ mit der Begründung, dass der als Prämie ausgestaltete Bonus dem Kläger nach ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen in der Fassung von Januar 2009 – dort Ziffer 7.3. - nicht zustehe, weil dieser die Kündigung bereits zum Ablauf der Mindestvertragslaufzeit und damit während des ersten Belieferungsjahres ausgesprochen habe.

Die Klausel Ziffer 7.3. ist unwirksam. Die Zweifel bei der Auslegung gehen vorliegend gem. § 305 Abs.2 BGB zu Lasten der Beklagten. Unstreitig wurden die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Beklagten (in der Fassung von Februar 2009) in den streitgegenständlichen Vertrag wirksam einbezogen. Unter Ziffer 7.3. heißt es:

“Wenn Sie als Neukunde einen Vertrag mit FlexStrom schließen, bietet Ihnen FlexStrom einen einmaligen Bonus. Dafür darf das Vertragsverhältnis nicht vor Ablauf der ersten zwölf Versorgungsmonate von Ihnen selbst oder Flexstrom gekündigt werden.”

Diese Regelung ist unklar.

Allgemeine Geschäftsbedingungen sind ausgehend von der Verständnismöglichkeit eines rechtlich nicht vorgebildeten Durchschnittskunden einheitlich so auszulegen, wie sie von verständlichen und redlichen Vertragspartnern unter Abwägung der Interessen der normalerweise beteiligten Kreise verstanden werden (vgl. BGH NJW 01, 2165).

Danach ist gem. §§ 133, 157 BGB davon auszugehen, dass der Kunde die Klausel so versteht, dass er den Aktionsbonus (der nicht etwa “Treuebonus” genannt wird) dann ausgezahlt bekommt, wenn der Vertrag 12 Monate ungekündigt durchgeführt wird, wenn also frühestens zum Ablauf der Mindestlaufzeit gekündigt wird.

Der rechtlich nicht vorgebildete Durchschnittskunde unterscheidet nämlich nicht zwischen Kündigungsausspruchszeitpunkt und Kündigungswirkungszeitpunkt. Dies tut nur der rechtlich vorgebildete Kunde. Will die Beklagte ausschließlich die Vertragstreue des Kunden belohnen, also Neukunden einen Treuebonus (eine Prämie) nur auszahlen, wenn sie mehr als 1 Jahr in der Belieferung verbleiben, so muss sie dies in ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen auch so unmissverständlich ausdrücken."

Und gleichzeitig mit dem Verweis auf die Artikel der Stiftung Warentest und das Urteil des Amtsgerichtes Tiergarten: schriftlich Mahnung per Einschreiben / Rückschein mit einer Frist setzen zur Erstellung einer korrekten Schlussrechnung und Überweisung des Guthabens.

- Es reicht nicht eine Fristsetzung in einem Internetportal wie diesem hier; damit sind die rechtlichen Formerfordernisse nicht erfüllt!

- Fristsetzung mit Angabe eines Datums - also nicht einfach nur innerhalb von z. B. einer Woche, sondern exakt den Tag benennen, an dem die Frist abläuft. Dann Einleitung des gerichtlichen Mahnverfahrens und Vollstreckungsbescheid!

Ein Antrag auf Erlass eines Mahnbescheids ist meines Wissens kostenlos hier erhältlich: www.online-mahnantrag.de.

Die gerichtlichen Kosten des Mahnverfahrens entstehen bereits mit Eingang des Antrages beim Mahngericht: Forderungen unter 900 Euro kosten meines Wissens pauschal 23 Euro.

Wenn man einen Anwalt beauftragt, den Mahnbescheid zu beantragen, betragen die Anwaltskosten für Forderungen unter 300 Euro meines Wissens pauschal 31 Euro.

Diese Kosten werden der Hauptforderung direkt aufgeschlagen und müssen von dem Schuldner (Flexstrom) getragen werden, wenn die Hauptforderung bekannt ist und er dieser nicht widersprochen hatte.

Eine spätere Antragsrücknahme entbindet den Antragsteller nicht von der Pflicht zu deren Zahlung.

Beachten Sie auch den Fortgang / den Verlauf / die teilweise auch – schon - erledigten nachstehenden Flexstrom-Beschwerden:

de.reclabox.com/beschwerde/38485-flexstrom-berlin-nichtzahlung-von-aktionsbonus#comment64083

de.reclabox.com/beschwerde/37519-flexstrom-berlin-aktionsbonus-verweigert-unmoeglicher-umgang-mit-kunden

de.reclabox.com/beschwerde/38057-flexstrom-berlin-aktionsbonus-nicht-berechnet-ist-es-ein-jahr

de.reclabox.com/beschwerde/36938-flexstrom-berlin-flexstrom-schlussrechnung-viel-zu-hoch-und-ohne-aktions-bonus

de.reclabox.com/beschwerde/36919-flexstrom-berlin-flexstrom-zahlt-den-bonus-nicht

Zitat:

„Ich habe meinen Bonus von 125 Euro, natürlich ohne Anerkennung einer Rechtspflicht bekommen. Was habe gemacht?

Wie von einigen usern empfohlen, habe ich ein Fax an den Vorstandsvorsitzenden Mundt mit meinem Vorgang geschickt.

Darin habe ich eine Frist von 14 Tagen gesetzt und mit dem Urteil gedroht, bei dem Flexstrom schon mal verloren hat.
Aktenzeichen 3 C 377/10 vom 24.01.2011
Also den anderen viel Glück. Aber trotzdem, nie wieder Flexstrom.“

04.05.2011 | 15:43
von ReclaBoxler-8531287 | Regelverstoß melden
GANZ WICHTIG: Wegen des Tarifwechsels folgenden Artikel der Verbraucherzentrale Hamburg beachten: "Flexstrom verbiegt Kundenrechte".

Beachten Sie auch die Artikel auf der Internetseite der Stiftung Warentest:

"Versteckte Preiserhöhungen von Flexstrom: Nur mit Zustimmung",
und
„Getarnte Preiserhöhung: Klage gegen Flexstrom“

05.05.2011 | 06:03
von H. Kersten noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Flexstrom hat sich noch nicht bei mir gemeldet. Verivox hat sich leider auch noch nicht gemeldet. Vielen Dank den anderen Usern, welche mir Ihre Erfahrungen und Tipps mitteilten.


09.05.2011 | 16:54
von ReclaBoxler-4022128 | Regelverstoß melden
www.vzhh.de/energie/30195/flexstrom-muss-sich-berichtigen.aspx

15.05.2011 | 20:35
von ReclaBoxler-8418028 | Regelverstoß melden
Dieser Kunde hat den Bonus "ohne Anerkennung einer Rechtspflicht" zugesprochen bekommen:

de.reclabox.com/beschwerde/39395-flexstrom-berlin-aktionsbonus-120-euro-nicht-ausgezahlt-zaehlerstand-falsch#comment68594

21.05.2011 | 20:32
von H. Kersten noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Flexstrom hat sich noch nicht gemeldet bei mir. Sie sind eiskalt. Gegen Flexstrom hilft wohl wirklich nur der Anwalt. Leider ist von Verivox wohl auch nicht so viel zu erwarten. Die einzige Reaktion kam am 16.05.2011 mit der Bitte, meine Zählernummer und Adresse anzugeben. Da ist also bis jetzt noch nichts passiert.


21.08.2011 | 22:32
von H. Kersten noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Leider ist das Problem immer noch nicht gelöst. Ich bleibe aber dran und bestehe auf mein Recht.


21.09.2011 | 17:56
von ReclaBoxler-8412228 | Regelverstoß melden
Bericht des Bundes der Energieverbraucher vom 21.09.2011 "Kritik an Verivox überzogen" beachten:

www.energieverbraucher.de/de/Energiebezug/Strom/Wechsel-des-Stromanbieters/Strompreisvergleiche-im-Internet__504/NewsDetail__12104/

Zitat: ". . . Im Oktober 2010 berichtete das Handelsblatt von der Überschuldung von Teldafax und dessen erheblicher krimineller Energie. Nicht einmal daraufhin schritt die Bundesnetzagentur ein. Teldafax rangierte in alle Vergleichsportalen weiterhin ganz vorn, so wie heute Flexstrom. . . . " (Zitatende)



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