Vistaprint B.V. (LW Venlo)
Vistitenkarten nicht lesbar und zusätzlich nicht wie bestellt
Bestell-/Kundennummer: P0HZ1-RA284-4H1
Ich habe Anfang Mai bei Ihnen (Vistaprint.de) 250 Visitenkarten für 5€ plus zusätzlich mattem Recyclingpapier 7,74 € mit Umweltlogo auf der Rückseite bestellt. Der reine Warenwert belief sich auf 12,73 €, die Versandkosten auf 11,13 €.
Die Lieferung kam gestern an und ich habe ziemlich schnell den Kundenservice kontaktiert.
ad 1 sind die Karten nur mit optischem Hilfsmittel lesbar - ich habe habe aber außer dem alternativen Papier nichts an den Standardeinstellungen des Designs geändert.
ad 2 fehlt das Umwelt-Logo auf der Rückseite
Die Karten sind für mich in dieser Form nutzlos. Nach meinem ersten Kontakt mit dem Kundenservice via Web-Form wies man mich darauf hin, dass die Kartenvorderseite wie von mir erstellt, ausgeliefert wurde und man schrieb mir 5,04 € als Warengutschrift gut.
In meiner Antwort auf dieses Schreiben wies ich darauf hin, dass ich Schriftart und -größe nicht verändert habe, sondern lediglich ein alternatives Papier gewählt habe und das unabhängig davon, dass Umweltlogo auf der Rückseite fehle, der Fehler also klar bei Vistaprint liege.
Ich schlug zwei Alternativen vor:
a) Sie schreiben mir die gesamte Bestellsumme inklusive Versandkosten, also insgesamt Euro 23,87, als Warengutschrift gut und ich bin bereit, die Bestellung zu wiederholen. Auf dem Umweltlogo bestehe ich aber.
b) Sie buchen mir den reinen Warenwert von Euro 12,74 auf meine Kreditkarte zurück und ich werde in Zukunft keine Geschäfte mehr mit Ihnen tätigen.
Darauf erhielt ich die Antwort, dass ein Teil der Produktkosten als Warengutschrift hinterlegt sei, da die Rückseite Verschulden von Vistaprint sei. Eine komplette Warengutschrift könne nicht erstellt werden, da die Kartenvorderseite gedruckt wurde, wie von mir erstellt und Vistaprint hierfür nicht hafte.
Abschliessend wurde mir mitgeteilt, dass Vistaprint von einer Ersatzlieferung, wie auch einer weiteren Gutschrift oder Rückerstattung absieht.
Um zusammenzufassen: Sie geben zu, nicht geliefert zu haben, was ich bestellt habe und schreiben mir deshalb 5,04 € als Warengutschrift gut. Bei einer Wiederholung der Bestellung hätte ich also die Versandkosten und mehr als die Hälfte des Warenwertes erneut zu begleichen.
Das ist nicht akzeptabel. Sie haben die Visitenkarten nicht geliefert, wie bestellt. Bitte erstatten Sie mir zumindest den vollen Warenwert. Diese Forderung betrachte ich als Entgegenkommen meinerseits.
Auf meine Reklamation erfolgte damals keine Reaktion. Im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich die Sache nicht verfolgt habe (2. Anschreiben, Mahnbescheid, Urteil, Titel).
Damit hatte ich allerdings auch gerechnet. Die Firma spekuliert wohl darauf, dass man bei den relativ niedrigen Beträgen nicht den Rechtsweg einschlägt.
Hier zeigt sich auch die Kehrseite der Medaille dieser scheinbar so unglaublich günstigen Angebote. Der Gewinn soll über die Masse an Verkäufen erwirtschaftet werden und gerechtfertigte Reklamationen sind schon nicht mehr vom Budget gedeckt.
Bei einer gemeinsamen Sache kann man sich vielleicht den entstandenen Schaden teilen, aber hier ist nichts gemeinsames passiert. Ich bin Käufer, Vistaprint ist Verkäufer. Die Vorderseite trage ich, die Rückseite trägt Vistaprint, aber auch nur als Warengutschrift? Das ist einfach ein unglaubliches Geschäftsgebaren.