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Ich habe jetzt 13 Telefonate geführt, zwei mal geschrieben, fünf falsche Abrechnungen erhalten und bin stinksauer.

Im April 2010 ließ ich eine Photovoltaikanlage auf meinem Dach installieren. E.ON Avacon kam erst Mitte Juni dazu, sie anzuschließen. Leider versäumte der sehr nette Elektriker, die neuen Zähler bei seiner Firma anzumelden.

Im August kam eine sehr freundliche Frau zur jährlichen Verbrauchsablesung und wir wunderten uns, dass sie den Strichcode am Stromzähler nicht ablesen konnte. So wurden unsere Daten also von Hand aufgenommen.

Bei der jährlichen Stromrechnung hatte E.ON einfach unsere eingespeisten kWh oben auf die Rechnung gesetzt (dies ist eine andere Story, bei der ich auch mittlerweile 16 mal dort angerufen habe und jetzt den noch zusätzlich benötigten Strom woanders einkaufe), so erfuhr ich von den nicht angemeldeten Stromzählern.

Zum Jahresende wurden wieder die Zähler abgelesen. Da ich meinen selbst erzeugten Strom auch selber verbrauche, mussten zwei Werte abgelesen werden. Das klappte diesmal auch mit dem Strichcodeleser.

Am 26.01.11 wurde mir eine Abrechnung (1) gestellt, bei der nur ein Zähler berücksichtigt wurde.

Am 31.01.11 habe ich mit Frau N. Aus dem Callcenter gesprochen, sie hat den 2. Stromzähler hinzugefügt und mir gesagt: "Wird weitergeleitet und umgehend bearbeitet".

Am 17.02.11 versprach mir Frau L, dass es weitergeleitet wird.

Am 02.03.11 kam eine schriftliche Mitteilung an alle PV-Besitzer: Verzögerungen bei der Abrechnung von Einspeiseanlagen.

Am 08.03.11 versprach mir Frau K.: "Wird mit höchster Priorität weitergeleitet, Fehler im Rechnungssystem".

Am 13.03.11 schickte ich eine Rechnung und eine Zahlungsaufforderung. Es erfolgte keine Reaktion.

Am 30.03.11 schickte ich eine Mahnung mit 5,-- € Mahngebühren. Wieder kam keine Reaktion von E.ON Avacon.

Am 06.05.11 schrieb E.ON eine "verbesserte" Abrechnung (2), wobei nur das Datum geändert wurde.

Am 10.05.11 telefonierte ich mit Frau I.: "Wird an Vorgesetzten weitergeleitet, der ruft zurück" Da warte ich immer noch drauf!

Am 13.05.11 wieder ein Gespräch mit Frau I. Ich bat um eine verbesserte Abrechnung. Sie wollte die Sache an die Vorgesetzte weiterleiten.

Am 18.05.11 konnte mir Frau K. mitteilen, dass die Rechnung gestern raus gegangen ist.

Am 19.05.11 kam die alte Abrechnung (3) mit einem neuen Datum. Wieder falsch!

Am 20.05.11 erklärte mir Frau I. (bei meinem mittlerweile 7. Anruf): "Wird mit höchster Priorität weitergeleitet"

Am 26.05.11 versprach mir Frau H., dass ich innerhalb von fünfTagen zurück gerufen werde - ein, ich wurde natürlich nicht angerufen.

Am 01.06.11 erklärt mir Frau I., sie wolle mit ihrer Vorgesetzten reden.

Am 08.06.11 sprach ich mit Frau K., sie mochte mir wohl nicht mitteilen, dass schon die nächste falsche Rechnung unterwegs ist. Ich drohte mit Veröffentlichung.

Am 09.06.11 erhielt ich die absolute Frechheit: 650,-- Euro sollte ich überweisen! Neee, ich bekomme noch Geld von E.ON Avacon! Also telefonierte ich mit Frau Kr. Sie stornierte die Rechnung (4) und bat mich, ihr noch eine Woche Zeit zu geben.

Am 16.06.11 war die Woche 'rum. Leider war E.ON nicht in der Lage, in der Woche eine korrekte, nachvollziehbare Abrechnung zu erstellen. Stattdessen wurde meine Sache mit Dringlichkeit weitergeleitet, dieses hatte mir Frau L. mitgeteilt. Ich habe mich vergewissert, dass E.ON alle wichtigen Informationen von meinen zwei Stromzählern hat.

Am 21.06.11 bekam ich anstatt der üblichen Überweisungsgutschrift eine höhere Summe überwiesen mit dem Vermerk, dass es sich um die Abschläge 06, 07, 08, 09, 10, 12 Strom handelt. Es liegt kein Tippfehler meinerseits vor, Abschlag 11 wurde als Verwendungszweck nicht angegeben! Genauso wenig, wie das Jahr!

Am 24.06.11 bekam ich von der Zeitungszustellerin! persönlich eine neue Abrechnung (5) überreicht. Diese Abrechnung war fast identisch mit den Rechnungen 1,2,3, nur das Datum hatte sich geändert, doch jetzt plötzlich soll ich ab sofort 16% weniger monatlich bekommen. Hallo, geht's noch?

Leider können die meist freundlichen Mitarbeiterinnen keinen Anrufer an einen kompetenteren Mitarbeiter/in weiterleiten. Auch meine Anregung, mal persönlich vorbei zu kommen, fand keinen Anklang.

Nach all dieser Inkompetenz frage ich mich: Ist E.ON Avacon wirklich in der Lage, hochkomplexe Atomkraftwerke zu betreiben, wenn sie nicht mal einfache Abrechnungen für Photovoltaikanlagen erstellen können?