Durch SECURA Energie gelöste Beschwerde. | 968 Views | 14.08.2011 | 09:00 Uhr
geschrieben von Mirko Hanker

SECURA Energie GmbH (Mannheim)

Fehlerhafte Endabrechnung, keinerlei Einsicht seitens SECURA

Bestell-/Kundennummer: 12223516

Mit der Firma SECURA Energie habe ich bedauerlicherweise sehr negative Erfahrung sammeln müssen.

SCHLAGWORTE

Ich bin dort seit 01.07.2009 Kunde gewesen und wurde von SECURA mit Strom beliefert.

Am 14.05.2010 bekam ich die Jahresabschlussrechnung präsentiert, welche sich für mich aufgrund schon unverhältnismäßig hohen Abschlägen eines Singlehaushaltes etwas skurril las, dort forderte man einen Nachzahlungsbetrag von über 137,-- €.

Seitdem begann eine Odyssee seinesgleichen. Aufgrund einer falschen Abrechnung meines örtlichen Versorgers in der Zeit vom 01.06.2009 – 31.06.2009, wo mir über 2000 kWh und eine Nachzahlung von über 400,-- € entstanden waren, ich dies aber noch im Nachhinein klären konnte und ein Guthaben von 22,-- € bekam, nahm ich an, dass der Zählerstand falsch übermittelt sein musste. Ich bat SECURA via E-Mail um eine Überprüfung bzw. Korrektur der Jahresabschlussrechnung und bekam auch prompt die Antwort, dass ich "Innerhalb der nächsten Tage" selbstverständlich mit einer korrigierten Jahresabschlussrechnung rechnen könne.

Tage vergingen, Wochen vergingen, und so war ich es irgendwann leid zu warten und schickte SECURA mehrfach E-Mails mit der Bitte, mir doch nun endlich meine korrigierte Jahresabschlussrechnung zukommen zu lassen. Wenn ich denn mal eine Antwort bekam, waren dies nur Vertröstungen - mein Anliegen sei aktuell "in Bearbeitung" und man bitte mich noch um ein wenig Geduld. Dies zog sich jetzt nun über ein Jahr hin. Im Januar kündigte ich bei dem Anbieter außerordentlich aufgrund einer nicht geringen Strompreiserhöhung.

Am 14.05.2011 bekam ich von SECURA eine Endabrechnung mit einer Nachforderung von satten 279,88 €, diesmal über den gesamten Zeitraum (Lieferung vom 01.07.2009 - 31.01.2011). Daraufhin schrieb ich denen nochmals eine E-Mail, mit der ich dieser Endabrechnung widersprach. Ich machte darauf aufmerksam, dass ich nach über einem Jahr endlich mal meine korrigierte Jahresabschlussrechnung aus 2010 ganz gerne hätte, da es SECURA ja auch unmöglich sein dürfte, auf dieser Basis eine stimmige Endabrechnung zu erstellen. Wieder wurde ich vertröstet dass mein Anliegen aktuell bei einem Kollegen "in Bearbeitung" sei, SECURA sich aber bald meldet.

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Nun haben wir August, und was soll ich sagen? Gemeldet hat sich SECURA natürlich nicht, dafür aber mittlerweile ein Inkassounternehmen, die KRK Inkasso in Beauftragung von SECURA. Dieses Inkassounternehmen übt einen ungeheuren Druck aus und hätten jetzt doch ganz gerne 356,02 € von mir (zzgl. "Gläubigerspesen von SECURA", einen Inkassobrief, Schuldner-Schreiben, Verzugszinsen).

Auch ein Anruf bei diesem Inkassounternehmen brachte nur bedingten Erfolg, die gute Frau am Telefon zeigte sich recht uneinsichtig und teilte mir mit, dass man das mit der Mandantin nochmals absprechen werde. Keine Mahnschreiben von SECURA vorher, keine Lösung meines eigentlichen Problems, nicht mal ein Wort des Bedauerns.

Stattdessen schreibt mir dieses Inkasso-Unternehmen nach Rücksprache mit ihrer Mandantschaft nunmehr, dass die Jahresabschlussrechnung vom 14.05.2010 storniert wurde (ach wie schön, dass ich das als Kunde jetzt auch mal erfahre!) und SECURA einfach eine Abrechnung über den gesamten Zeitraum erstellt hat. Diese Abrechnung sei korrekt und die Mandantschaft halte an ihrer Forderung fest.

Ich als ehemaliger Kunde von SECURA bin in höchstem Maße enttäuscht über dieses Verhalten, zumal ich schon vorher immer und immer wieder nachweislich mich um Kommunikation bemüht habe. Statt darauf einzugehen, schickte man mir immer wieder die selben E-Mails mit Vertröstungen (Textbaustein!) und schaltet nunmehr auch noch still und heimlich ein Inkassounternehmen ein welches saftige Gebühren drauf schlägt.

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Meine Forderung an SECURA Energie GmbH: Transparente Endabrechnung, Erlass jeglicher Inkassokosten


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Kommentare und Trackbacks (5)


14.08.2011 | 15:55
von ReclaBoxler-2805100 | Regelverstoß melden
E-Mail an die Bundesnetzagentur schicken.
Dort den Fall schildern.

Verbraucherservice-energie spider monkey bnetza.de

Danach Ökostrom bestellen.
Beruhigt das Gemüt und das Klima!

21.08.2011 | 16:36
von Mirko Hanker noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Secura hat sich aus eigener Initiative bei mir noch nicht wieder gemeldet. Stattdessen macht deren KRK Inkasso mächtig Druck. Auf meine E-Mail an den Kundensupport von Secura verweist man lediglich auf eine Kontaktaufnahme von meiner Seite mit dem zu Unrecht eingeschalteten Inkassobüro.


01.09.2011 | 22:46
von Mirko Hanker gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
SECURA hat sich mittlerweile bei mir gemeldet, zeigte aber auch hier weiterhin keinerlei Einsehen. Man ließ mich wissen, dass ich gerne bei der KRK Inkasso nach abschließender Zahlung des ausstehenden Betrages um Erlass der zusätzlichen Gebühren bitten könne, zudem wurde notdürftig in der E-Mail eine (mal wieder) nicht nachzuvollziehende Rechnung aufgestellt, die keinerlei Formalitäten aufwies.

Erst nach erneuter eindringlicher E-Mail, dass ich eine Anerkennung der Schuld unter diesen Umständen klar ablehne, sendete man mir merkwürdige Zahlungsverbuchungen zu.

Ich habe mich mittlerweile mit der KRK Inkasso in Verbindung gesetzt, werde die Schulden in kleinen monatlichen Raten abstottern, was anderes ist mir nicht möglich. Ich bin von dieser leidigen Geschichte einfach nur noch genervt und müde, vielleicht war das ja seitens SECURA so gewollt, dann haben sie halt gewonnen. Ich kann abschließend nur jedem von diesem "Stromanbieter" abraten, denn als Kunde wird man hier eiskalt nach bester Verschleppungstaktik vertröstet, hintergangen und skrupellos zur Kasse gebeten. Alleine das Einschalten eines Inkassobüro,s ohne auch nur eine zugestellte Mahnung und die dadurch entstehenden saftigen Gebühren sprechen, denke ich eine eindeutige Sprache. Nie wieder SECURA!


12.09.2011 | 19:02
von Marc Zeitler | Regelverstoß melden
Hallo,
ich habe ein ähnliches Problem mit Secura.
Soll über 600€ nachzahlen. Nachdem ich meinen Zähler abgelesen habe, ist dieser aufgebrannt und war kaputt. Daher gehe ich davon aus, dass er auch vorher schon nicht korrekt funktionierte. Mein Netzbetreiber die SWB und Secura schieben es nun hin und her und wollen es auf mir abwälzen. Keiner von beiden will aber auf den Kosten sitzen bleiben und ich auch nicht. Werde dieses Inkassounternehmen ignorieren und einen Rechtsanwalt damit beauftragen! Das haben wir davon, dass unser Tafelsilber verhökert wurde. Toller Staat!

21.11.2011 | 17:27
von ReclaBoxler-1723286 | Regelverstoß melden
Beim Durchforsten nach Kundenreklamationen bin ich auf folgende hilfreiche Beispiele
gestoßen, die als Anleitung dienen könnten:

de.reclabox.com/beschwerde/43863-gold-gas-grosshabersdorf-ungerechtfertigte-forderung-m-vorsaetzlich-falscher-datenerhebung

de.reclabox.com/beschwerde/43458-stromio-duesseldorf-stromio-meine-belastungsgrenze-ist-erreicht

www.strom-magazin.de/forum/board-flexstrom/thread-wie-ihr-den-aktionsbonus-doch-bekommt-1220-page-1.html

Die Beschwerdeführer hatten bereits nach 10-15 Tagen nach jeweiligen „Einschreiben“ die Fälle positiv abschließen können und hatten Rückerstattungen erhalten (Erstere sogar mit Zinsen und Bearbeitungsgebühren). Wohl wegen ihrer schnellen Reaktion, den unmissverständlichen Formulierungen ihrer Forderungen und der scharfen Vorgehensweisen. Ich glaube, bei gleichem Vorgehen, müsste das bei den meisten hier geschilderten Beschwerden sicher zum Erfolg führen. Ich habe sogar mit einem Beschwerdeführer telefoniert. Er hat mich davon überzeugt, wie einfach es ist, sich zu wehren, wenn man es genau so macht und nicht von der Linie abweicht. Ich werde ab sofort auch nur noch so gegen ungerechtfertigte Forderungen und Preiserhöhungen vorgehen.

Nicht warten, bis bis sich die Versorger melden oder bewegen. Kein E-Mail-Verkehr und keine Telefongespräche mit den Versorgern führen. Sich nicht vertrösten lassen. Keine Preiserhöhungen akzeptieren, egal wie diese begründet werden. Meine und die Erfahrungen der meisten Geschädigten zeigen, dass Warten rein gar nichts, bzw. das Gegenteil bringt (siehe die vielen gleich lautenden Beschwerden hier in der ReclaBox, bei denen die Beschwerdeführer zum Teil über Monate warten).

Wenn die Forderungen begründet sind, bewiesen werden können und somit rechtens scheinen, so gibt es nur einen korrekten und schnellen Weg: „Einschreiben mit Rückschein oder Übergabeeinschreiben“ an den Versorger senden und darin unmissverständlich den Sachverhalt schildern und die Forderungen benennen (keine „Bitte“, sondern „ich fordere bis xx. xx. xxxx, dass _____, andernfalls werde ich ohne weitere Mitteilung den Rechtsweg bestreiten“). Die ReclaBox nur als Unterstützung und zur Information für andere Geschädigte zuschalten.

* Zählerdaten selber ablesen und übermitteln (Eingangsbestätigung verlangen)
* Abrechnung verlangen bis xx. xx. xxxx (max. 10 Tage).
* Ist die Abrechnung schon eingetroffen, sofort widersprechen (ggf. Unbilligkeitseinwand BGB § 315)
* Ist keine Abrechnung eingegangen, diese selber erstellen
* Allen Preiserhöhungen und den Preisen allgemein sofort widersprechen (BGB § 315)
* Die eigene Forderung deutlich formulieren (z. Bsp. korrekte Abrechnung, Rückzahlung, usw.)
* Bei Überzahlung 5% Zinsen ab Überzahlung verlangen.
* Frist setzen (max. 10 Tage) für die Erfüllung der Forderungen
* Hausverbot ggf. erteilen um mögliche Versorgungsunterbrechung zu vermeiden
* Erklären, was passiert, wenn die Frist nicht eingehalten wird (= Klageandrohung).
* Zahlung immer unter „Vorbehalt ohne Anerkennung einer Rechtspflicht“ tätigen.
* Keine Mahnung verfassen oder Aufschub gewähren.
* Nach Ablauf der gesetzten Frist ohne weitere Mitteilung sofort den Rechtsweg bestreiten.

Fristsetzung nur mit Datum – nicht „sofort“ oder „innerhalb von 2 Wochen“, sondern exakten Tag nennen, an dem die Frist abläuft. Bei jedem Schriftverkehr ohne „Einschreiben“ eine Eingangsbestätigung innert 24h verlangen.

Kommen danach vom Versorger Informationsschreiben, Anrufe, Erklärungsversuche, Mahn-, Klage- oder Sperrandrohungen (bei Sperrandrohung sofort Hausverbot erteilen). Diese einfach ignorieren und noch mal kurz Standpunkt mitteilen. „Leider kann ich Ihre Stellungnahme nicht berücksichtigen, wird meine Forderung bis xx. xx. xxxx nicht vollumfänglich erfüllt, so werde ich, wie in meinem Einschreiben vom xx. xx. xxxx erklärt, ohne weitere Mitteilung den Rechtsweg bestreiten“. Sollte ein Mahnbescheid vom Versorger kommen, sofort widersprechen und Rechtsbeistand holen.

Wichtig:
Unter dem Jahr immer die Zählerstände aufzeichnen (min. ¼-jährlich). Zählerstände nur im Beisein ablesen lassen. Haben Sie die Zählerdaten, so können Sie ganz einfach, aufgrund der Zähler- und der Vertragsdaten, selber eine Rechnung erstellen (beschleunigt die ganze Sache ungemein). Bei Preiserhöhungen werden die Zählerstände meistens geschätzt – natürlich zu Ungunsten des Kunden. Also keine Schätzungen akzeptieren.

Um Überzahlungen zu vermeiden, einfach unter dem Jahr ein Schreiben verfassen, dass sich das Verbrauchsverhalten signifikant geändert habe und dadurch die monatlichen Abschlagszahlungen neue auf xx. xx festzulegen ist. Zu diesem Zweck die laufende Einzugsermächtigung aufkündigen und eine neue Einzugsermächtigung mit neuem Abschlagsbetrag mit senden. Hinweis, dass bei widerrechtlicher Abbuchungen eine Bearbeitungsgebühr von € 20.00 für jede Rückbuchung anfallen. Um zu hohen Nachforderungen zu entgehen, die Abschlagszahlungen immer nahe am tatsächlichen Verbrauch festlegen. Besser ist es die Abschlagszahlungen tiefer anzubringen und den fehlenden Betrag auf ein separates Konto einzahlen um zur Abschlussrechnung genügend Liquidität zu halten.

Gute Hinweise und Berechnungen finden Sie auch unter den Kommentaren von „Melanie“ und „Markus“ (= Suchfunktion von ReclaBox), beim „Bund der Energieverbraucher“ und bei den „Verbraucherzentralen der Länder“

Die Schlichtungsstelle nur in unklaren Forderungen bemühen, bei unstrittigen Forderungen (betrifft fast alle Reklamationen) gleich mit Anwalt und Klage drohen. Der Versorger darf dann die Gebühren übernehmen.

Interessante Links zum Thema:

www.welt.de/finanzen/article2037653/So_wehren_sich_Verbraucher_gegen_die_Gaspreise.html

www.energieverbraucher.de/de/site/Preisprotest/site__1702/

www.kontra-gaspreis-lilienthal.de/was%20beachten.html

www.verbraucher.de/energie/index.html

www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2011/1027/eeg.php5

www.daserste.de/plusminus/beitrag_dyn~uid,rnn6uyd828wygt9v~cm.asp

www.strom-magazin.de/gasmarkt/verbraucherzentrale-rwe-2011-kunden-sollen-sich-wehren_26218.html

bi-energieprotest.de/index2. php? option=com_content&task=view&id=274&pop=1&page=0&Itemid=2

www.monopole.de/Erdgas-Gas-BGB-315-BGH-Preis-Urteile.html

www.johannafeuerhake.de/Preisprotest

Dies ist keine Rechtsberatung. Keine Garantie auf Richtigkeit. Gegebenenfalls nehmen Sie sich einen auf Energierecht spezialisierten Rechtsbeistand.



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