1859 Views | 17.04.2008 | 09:46 Uhr
geschrieben von Marcus Thielen

Schweizer Eidgenossenschaft (Bern)

Problembär

Die Schweizer Bundeskanzlerin, Corina Casanova, hatte, ebenso wie Ihre Vorgängerin, Annemarie Huber-Hotz, bis vor wenigen Tagen noch einen "Problembär". Und wie das so ist, müssen zuviele zottige Haare an der falschen Stelle weg! Und in der Schweiz bedeutet das, ebenso wie in Bayern: Abschuss!

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"Bruno" erwischte es 2006 in Bayern und in einer Nacht- und Nebelaktion und ohne viel Medienspektakel, war dann Montagabend Braunbär-Bruder "JJ3", im Schweizer Kanton Graubünden dran. Traurig, aber wahr! Und das obwohl es noch wenige Tage zuvor offiziell hieß: "Es besteht kein dringender Handlungsbedarf!".

Anders, als die Nachbarländer Österreich und Rumänien, wo solche "illegalen Einwanderer" lebendig gefangen und umgesiedelt werden, wenn eine natürliche Ansiedlung in den Alpen schon nicht möglich ist, schiesst man trotz vernünftiger Alternativen, hier in Deutschland und jetzt wiederholt auch in der Schweiz lieber auf den gutmütigen Meister Petz.

Die Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" und auch die Stiftung für Bären hatte zuvor mit Bitten und Betteln versucht, die Schweizer Behörden von einer Umsiedlung zu überzeugen und war sogar bereit, einen geeigneten Platz für "JJ3" zu suchen, weil wir uns wohl alle einig darüber sind, dass ein Weiterleben in Freiheit sicher die beste Lösung gewesen wäre. Die Schweizer sahen das anders.

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Das Schlimme daran ist, dass "Bruno" und "JJ3" nicht die letzten Braunbär-Einwanderer in den Alpen sein werden, denn weitere Exemplare ihrer Art sind auf dem Weg in die Alpen und ihnen droht in Deutschland und in der Schweiz ebenfalls der Tod! Das darf sich nicht wiederholen, solange es andere, vernünftige und naturverträgliche Alternativen gibt!

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Meine Forderung an Schweizer Eidgenossenschaft: Änderung des Bären-Managementplans in der Schweiz und in Deutschland! Keine weitere Entscheidung durch die Jagdbehörden!


 
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Kommentare und Trackbacks (9)


17.04.2008 | 14:36
von Marek Artner | Regelverstoß melden

dieses Verhalten paßt sehr gut zu den Schweizern. Ein winziges Land, daß immer dann Geld verdient, wenn irgendwo in der Welt die Sch... bergauf läuft, sich als weltoffen geriert und sich um Tiere nur kümmert, wenn diese in in anderen Ländern, Legebatterien oder am Halsband leben.



17.04.2008 | 21:48
von Urs Stützli | Regelverstoß melden

Rettet das Wappentier von Bern !



17.04.2008 | 21:51
von Beat Ziegler | Regelverstoß melden

die Dütsche sollet sich um de eigene Kram kümmere



18.04.2008 | 19:05
von Katharina G. Der Kommentator hat sich der Beschwerde angeschlossen
Ich finde das Vorgehen der Schweizer Regierung unerhört.

18.04.2008 | 21:23
von Oliver Kempnich | Regelverstoß melden
Anscheinend sind die als weniger zivilisiert diffamierten Staaten wie z.B. Rumänien, Moldawien, Weißrussland und etliche andere wohl doch besser als Ihr Ruf. Mal ganz abgesehen davon, daß man dort naturnäher lebt.

19.04.2008 | 14:07
von Ina Kallweit | Regelverstoß melden
Hallo Herr "Beat Ziegler",

bisher kenne ich keinen derart unhöflichen Schweizer. Daher bezweifle ich, dass Sie "Beat Ziegler" heißen, sich nur hinter diesem Schweizer-Namen verstecken.

Wir sollten doch sachlich bleiben und nur der Beschwerde dienliche Äußerungen machen.

Zum Problembären: Man hatte dem Tier meiner Info nach bereits einen GPS-Sender um den Hals gehängt und hatte es nicht fertig gebracht, den narkotisierten Bären bei der Gelegenheit aus dem Schussfeld der Zivilisation zu transportieren, will sagen weiter weg in die Wildnis. Schlechte Arbeit!!!

Hier dazu noch die Aussage eines Kollegen von mir (seines Zeichens Jäger im Harz, da gibt es Luchse, aber noch keine Bären oder Wölfe):
Zitat Anfang: "Ich kenne die Schweizer Jagdgesetze nicht. Aber auch beim "deutschen Bruno-Bären" war ich entsetzt über die Behörden. Würde nämlich in Deutschland der gemeine Jäger seine Flinte gegen einen Bären, Wolf oder Luchs erheben, wäre er seinen Jagdschein sofort los. Alle drei Wildtiere unterliegen n i c h t dem deutschen Jagdrecht, sind also für Jäger tabu!. Klar ärgert sich ein Jäger, wenn seine Rehe gerissen werden, für die er eigentlich Geld bezahlt hat, um sie abschießen zu dürfen. Aber ein Bär zählt nicht zur Konkurrenz - der Luchs und Wolf schon, sie reißen Rehe - des Jägers, weil er für die Rehe viel zu langsam ist und eigentlich ein Pflanzenfresser ist. Und Zäune von Weidetieren kann man zum Schutz vor diesen Gesellen entsprechend präparieren. Aber sie gehören unbedingt wieder wieder in unsere Wälder ..." Zitat Ende.

Also liebe deutschen und schweizer Behörden, etwas mehr Management, und es klappt auch mit den "Wilden Erdmitbewohner"!

21.04.2008 | 08:41
von Marcus Thielen | Regelverstoß melden
Hallo Herr Beat Ziegler,

vielleicht lesen Sie es noch einmal in meiner Beschwerde nach, dass ich das Vorgehen der "Dütschen" ebenso anprangere, wie das Ihrer Regierung. Die Tatsache, dass wir in unserem Land ebenso verantwortungslos mit der Natur umgehen, macht die Sache in der Schweiz nicht besser.

Danke für alle Leser, die sich bislang der Beschwerde angeschlossen haben!

25.04.2009 | 22:17
von J. S. | Regelverstoß melden
175 Jahre dauerte es , das ein solches Tier wieder so dumm war , unser geregeltes Leben zu betreten , obwohl wir es doch in Zoo und Zirkus im Käfig sehen können , auch die Büchereien haben Bilder davon , also knallen wir das Lebewesen einfach ab : manche Entscheider sollten von der Entscheidung enthoben werden , da sie hiermit wohl überfordert sind und artgerechte Lösungen nicht aktzeptieren können .
Ich möchte bei einem Spaziergang im Wald mit meinem Hund auch nicht auf Meister Petz treffen , bei dem Aufwand , ebendiesen zu killen , hätte jede noch so andere Möglichkeit , ihn umzusiedeln und zu überwachen ( per GPS )den gleichen Bereich gedeckt , weshalb hier wohl nur die Frage ist : für wen ist der Trauerflor , das Opfer oder die Entscheidungsversager ?

09.11.2009 | 10:48
von Klaus Toenies Der Kommentator hat sich der Beschwerde angeschlossen
Auf weiteren Komentar verzichte ich, da dies im Beitrag bereits deutlich gemacht wurde.



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