1389 Views | 22.09.2011 | 08:05 Uhr
geschrieben von Unzufriedenes Mitglied

ADAC e. V. (München)

Unfreundlich behandelt und um Clubleistungen geprellt worden

Nachdem ich eine Woche im Urlaub war und mit dem Auto vom Flughafen nach Hause fahren wollte, blitzte ganz unerwartet die Tankwarnleuchte auf (Wagen wurde zuvor mit halbvollem Tank abgestellt). Kurz vor der nächsten Tankstelle ging dann der Motor aus, doch es gelang mir noch, bis an die Zapfsäule zu rollen. Beim Tanken musste ich dann feststellen, dass der Sprit unter dem Auto auf den Boden fließt, und zwar in einem ordentlichen Schwall. Sofort war mir klar, dass hier Spritdiebe am Werk waren. Diese hatten von unten ein Loch in den Tank geschlagen. Über die Masche wurde erst kürzlich im Fernsehen berichtet.

SCHLAGWORTE

Ich habe daraufhin erst einmal den vergossenen Sprit bezahlt und anschließend den ADAC angerufen. Am Telefon wurde ich doch tatsächlich gefragt, ob der Schaden meiner Einschätzung nach vor Ort repariert werden könne. Dies habe ich natürlich klar verneint und deutlich gemacht, dass der Wagen in die Werkstatt muss, denn ohne Hebebühne ist da überhaupt nichts zu machen. Auch dürfte aus Sicherheitsgründen ein neuer Tank fällig sein.

Trotzdem erschien nach etwa einer Stunde Wartezeit kein Abschleppwagen, sondern nur ein Pannenhelfer. Dieser war äußerst unfreundlich und brachte nicht einmal ein "Guten Tag" über die Lippen. Stattdessen kam, nachdem er mich und meinen Wagen ein paar Sekunden lang arrogant gemustert hat, in einem pampigen Ton direkt die "Diagnose", dass der Tank durchgerostet sei (Garagenwagen, EZ 2003). Meinen Hinweis auf Spritdiebe tat er in etwa mit den Worten ab: "Ach, spinnen Sie nicht rum!"

Erst jetzt bequemte sich der Mann vom Fahrersitz seines Pannenmobils und nahm eine genauere Inspektion des Schadens vor. Nun musste er allerdings meiner Version des Geschehens beipflichten und schaltete er einen Gang runter. Er ging zurück zu seinem Pannenmobil und führte ein Telefongespräch mit seiner Zentrale. Obwohl ich Plus-Mitglied bin, was dem Pannenhelfer durch meine Mitgliedskarte auch bewusst war, wurden keinerlei Optionen mit mir abgesprochen. Stattdessen hat er die für den ADAC billigste Lösung gewählt, nämlich einen Heimtransport per Abschlepp-LKW. Mir hätte jedoch zusätzlich ein Ersatzwagen zugestanden, da ich mehr als 50 km von meinem Wohnort entfernt war. Meine diesbezügliche Nachfrage wurde jedoch einfach ignoriert. Anschließend dauerte es wieder etwa eine Stunde, bis der Abschlepper eintraf. Nun wurde ich jedoch wenigstens freundlich behandelt.

Mein Wagen befindet sich nun in der Werkstatt und wird dort noch mindestens zwei Tage bleiben. Da ich aufgrund des Verhaltens des Pannenhelfers kein Ersatzfahrzeug bekommen habe, sind mir natürlich noch weitere Unannehmlichkeiten und Kosten entstanden, die ich als Plus-Mitglied gerne vermieden hätte. Laut ADAC hätte ich gleich angeben müssen, dass ich ein Ersatzfahrzeug wünsche. Jetzt sei das nicht mehr möglich.

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Meine Forderung an ADAC e. V.: Schriftliche Entschuldigung


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Kommentare und Trackbacks (6)


22.09.2011 | 23:21
von ReclaBoxler-7118705 | Regelverstoß melden
Mit Ihrer geforderter Entschuldigung kommt der ADAC ja sehr billig weg!
Für die Erstreaktion des Pannenhelfers wäre ein Rüffel jedoch angebracht. Bei seinem Spruch - spinnen Sie nicht rum - wäre ich sofort wieder am Draht der ADAC Zentrale gelandet und hätte nachgefragt, ob Sie einen Schrotthändler oder Helfer geschickt haben.

24.09.2011 | 05:58
von Dazu Passt | Regelverstoß melden
Dazu passt Folgendes gut, welches ich erst kürzlich von einem Bekannten erfuhr: Er nahm an einem Gewinnspiel des ADAC-Verlages teil. Dann bekam er eine sogenannte Gratisausgabe irgendeiner völlig uninteressanten Zeitschrift. Hier müsste er kündigen, ansonsten wäre er in einem ABO gelandet. Er kündigte auch fristgemäß, nämlich unverzüglich. Anschließend bekam er nie mehr eine Zeitschrift und hörte auch weiter nichts mehr. Nun kommt es aber: am 09.09.2011 schrieb ihn das Inkasso-Unternehmen Infoscore Forderungsmanagement GmBH, Rheinstr. 99, 76519 Baden-Baden an. Aus dem Schreiben des Inkasso-Unternehmens erliest man keinen Ansprechpartner und die Unterschrift ist unleserlich und hinein kopiert! Dieses Unternehmen treibt Forderungen des ADAC-Verlages aus Lieferungen ein. So wird es gemacht.

24.09.2011 | 09:57
von ReclaBoxler 7118705 | Regelverstoß melden
Das Thema wäre doch einer eigenen Beschwerde wert.
Überlegen Sie nur vorher, ob Sie die Kommentarfunktion zulassen wollen. Recht viele hier ticken nicht richtig!

25.09.2011 | 06:52
von Dazu Passt | Regelverstoß melden
Eine eigene Beschwerde kann ich nicht führen, da diese Sache mir selbst nicht passiert ist. Ich schrieb nur für die andere Person den Widerspruch und weiß daher von dem Vorfall. Sicher kommt im Internet klar heraus, wie manche ticken. Hier können sie ja auch ihren wahren Charakter zeigen, weil sie anonym sind. Im normalen Leben wäre es diesen Leuten peinlich derart zu agieren, weil sie genau wissen, dass unsere Gesellschaft solche Menschen nicht mag. Wie schlecht müssen diese Menschen sich fühlen, dass sie sich so äußern müssen. Also, ist doch für uns völlig egal, sollen sie doch. Einfach auf derartige offensichtliche Dummheit nicht reagieren. Freuen Sie sich über die anderen Kommentare.

01.10.2011 | 12:26
von Unzufriedenes Mitglied noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Habe bislang keinerlei Rückmeldung vom ADAC bekommen.


03.12.2011 | 00:30
von ReclaBoxler-4311246 | Regelverstoß melden
Die Pannenhelfer haben die Anweisung, den Leuten immer die günstigste Variante aufs Auge zu drücken, egal welche Leistungen die Mitgliedschaft eigentlich beinhaltet. Deshalb wird Ihre Beschwerde leider nichts bringen, denn der Pannenhelfer hat aus Sicht des ADAC richtig gehandelt. Habe schon selber schon solche Sachen mit dem ADAC erlebt und kann deshalb nur raten: Wenn der Pannenhelfer das Auto nicht fahrbereit machen kann, muss man sofort klare Ansagen machen, sonst wird man gnadenlos verarscht und sprichwörtlich im Regen stehen gelassen!



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