Beschwerde lesen

„Die sich ändernde Altersstruktur, die Singularisierung der Haushalte oder eine gesunde Milieuzusammensetzung sind Themen, denen sich Verwalter heute stellen müssen. Ich fürchte, mit den althergebrachten Mitteln kommen wir heute nicht mehr weit.“— Matthias Kreplien, centerra Immobilienservice AG

Stimmt. Da muss Matthias Kreplien zu weitaus zeitgemäßeren, subtileren Mitteln greifen, um Altmieter ökologisch korrekt zu verdrängen. Denn eine „gesunde“ Milieuzusammensetzung kommt noch vor dem Milieuschutz, der zwar den sozialen Zusammenhalt garantiert, jedoch die Altersvorsorge von Matthias Kreplien schmälert.

Deshalb muss ein homogenes, steriles Umfeld geschaffen werden, damit sich seine Lärmterroristen/Psychopathen* nachhaltig wohlfühlen und frei entfalten können. Schließlich will Matthias Kreplien für den ausländischen Investor doch ein guter Verwalter sein, gelle!

So werden eben jene Lärmterroristen/Psychopathen* in die gewinnträchtigen Objekte einquartiert, um die noch vorhandenen „Widerstandsnester“ der Altmieter einzuebnen und zu befrieden.

Matthias Kreplien überlasst nichts dem Zufall, denn Verdrängung findet logischerweise nicht nur auf einer Etage, sondern auf ALLEN Etagen statt.

Systematischer Lärmterror ist zum Beispiel gegenüber erwerbstätigen Altmietern der Liegenschaft Nr. 291 ein profanes Mittel, um Nerven blankzudröhnen. Ja, richtig, es gibt doch tatsächlich noch Leute, die im Gegensatz zu Matthias Kreplien und seinen Lärmterroristen/Psychopathen* für ihr Gehalt etwas leisten müssen. Aber das ist Matthias Kreplien und seinen Lärmterroristen/Psychopathen* völlig egal. Hauptsache, der Euro rockt und rollt.

Er sollte nur aufpassen, dass er nicht an ihm VORÜBERrollt, sonst kann er sich demnächst zusammen mit seinen Lärmterroristen/Psychopathen* bei seiner Gattin auf die Couch legen.

* Nach G. Eisenberg zeigen Lärmterroristen/Psychopathen folgende Symptome:

Die Überzeugung, grandios und wichtig zu sein; Träume von grenzenlosem Erfolg; der Glaube an die eigene Einzigartigkeit; Abhängigkeit von Bewunderung anderer; Funktionalisierung von zwischenmenschlichen Beziehungen für eigene Zwecke bzw. ein ausbeuterisches Verhältnis zu anderen; ein Mangel an Empathie; arrogante, hochmütige Verhaltensweisen; Neid auf andere; eine gesteigerte Empfindlichkeit gegenüber Kritik und taxierenden Blicken anderer.