Beschwerde lesen

Eine Warenersatzlieferung aus den USA (der ursprüngliche, defekte Artikel wurde an den Hersteller zurückgeschickt) sollte im Feb. 2012 durch UPS bei mir zugestellt werden.

Ich erhielt einen Anruf seitens UPS: Ich solle mich alsbald zurückmelden, da es Probleme mit der Zollabwicklung gäbe und eine Lagergebühr fällig würde, woraufhin ich mich durch zig UPS-Nummern durchwühlen musste und erklärte, dass es sich um eine Warenersatzlieferung im Rahmen einer Herstellergarantie handele (wie auch im Begleitschreiben der Ware eindeutig vermerkt). Die Information seitens UPS war nun, dass durchaus wieder Zoll für die Ersatzlieferung anfallen würde.

Daraufhin hatte ich UPS bei mehreren Telefonaten zu verstehen gegeben, dass ich die Annahme des Paketes verweigern würde, sollte ich erneut für Zollgebühren aufkommen müssen.

Tags drauf stand dann dennoch ein UPS-Fahrer vor der Tür mit einer Barforderung in Höhe von fast 50 Euro. Ich verweigerte, wie bereits angekündigt, die Annahme und bestätigte dies noch einmal telefonisch am 29.02.2012, woraufhin ich auch eine E-Mail von UPS erhielt, welche den "Erhalt meiner Reklamation" bestätigte.

Nachdem ich nun davon ausging, das Paket gehe zurück an den Absender, stand Tags drauf wieder ein UPS-Fahrer vor der Tür und händigte das Paket mit der Aussage: "Das Paket wurde freigegeben", ohne jegliche weitere Forderung, aus. Dem Paket lagen keinerlei Forderungen in schriftlicher Form bei.

Etliche Tage später erreichen mich nun Zahlungsaufforderungen und ich telefoniere mit Hotlines:

1.) Aussage UPS: Ich könne mir doch die Zollgebühren vom ersten, defekten und zurückgeschickten Artikel wieder zurückholen. Dazu müsse ich nur die Versandbestätigung, Unterlagen und Garantieabwicklung bei UPS einreichen. Gesagt, geschehen am 22.03.2012.

2.) Ich warte auf Antwort von UPS. Rufe auch nochmal beim Zoll an, der mir die Auskunft gibt, ich selbst könne da überhaupt nichts machen, UPS als Verzoller habe die Rückerstattung von Gebühren zu beantragen und abzuwickeln. Na gut. Warten auf UPS.

3.) Ich widerspreche schriftlich der UPS-Rechnung, da UPS als Verzoller die Rückerstattung der Gebühren abzuwickeln hat.

4.) Ich hake bei UPS nach: Ach so, ja, das ist in Ihrem Falle etwas kompliziert, ich melde mich aber bald wieder bei Ihnen.

5.) Und bis zum heutigen Tage keinerlei Rückmeldung seitens UPS. Weder auf meine E-Mails, Telefonate noch Antwortschreiben. Statt dessen: Mahnungen.

Die Taktik seitens UPS, den Anschein einer forderungsfreien Lieferung zu erwecken und dann im Nachhinein Rechnungen zu stellen, kann ich nur als Täuschung werten, zumal ich mehrmals im Vorfeld eindeutig darauf hingewiesen hatte, ich würde die Annahme einer mit Forderungen verbundenen Auslieferung verweigern. Was ich dann auch tat. Eindeutiger als geschehen kann man seine Absicht ja kaum noch mehr zum Ausdruck bringen. Daraufhin wurde seitens UPS wohl versucht, den Anschein zu erwecken, die Forderungen seien auf nicht näher definierte Art und Weise (nicht doch etwa Kulanzgründen gar?) erloschen, indem die Sendung selbst ohne weitere Forderung abgegeben wird. Danach dann das Erwachen.

Meine telefonischen und schriftlichen Bemühungen, ob telefonisch, per Mail oder Brief, verhallen im Nichts.