MEDENT GmbH (Eisenhüttenstadt)
Ablehnung Hebammengebühren ohne nachvollziehbare Begründung
Bestell-/Kundennummer: Rechnung 62-R vom 16.2.2012
Meine Frau hat als Hebamme der AOK Hessen einen Geburtsvorbereitungskurs für eine Patientin in Rechnung gestellt. Die Medent als Rechnungsprüfstelle der AOK Hessen lehnt die Bezahlung des Geburtsvorbereitungskurses mit folgender Begründung ab:
Nach Rücksprache mit der Kasse können Ihnen die Leistungen für die Position 0700 nicht vergütet werden.
Verlauf:
22.2.: Rechnung verschickt
15.3.: Ablehnung Medent mit oben stehendem Text
15.3.: Brief von uns mit Aufforderung zu bezahlen, da obiger Grund keinen Grund nach der HebGV ist
28.3.: Mahnung an Medent
31.3.: Als Antwort schickt die Medent eine Kopie des Schreibens vom 15.3. Auf den Brief oder die Mahnung wir nicht eingegangen
31.3.: Erneuter Brief von uns mit der Bitte, den Grund für die Rücksprache zu nennen und uns eine nachvollziehbare Begründung zu liefern.
5.4.: Als Antwort schickt die Medent eine Kopie des Schreibens vom 15.3. Auf den Brief oder die Mahnung wir nicht eingegangen
29.4. Erneute Mahnung, diesmal an AOK und Medent. Gleichzeitig einen Beschwerdebrief an die AOK geschickt über diese Art der willkürlichen Ablehnung von Leistungbezahlung ohne Angabe von nachvollziehbaren Gründen.
3.5.: Als Antwort schickt die Medent eine Kopie des Schreibens vom 15.3. Auf den Brief oder die Mahnung wird nicht eingegangen, keine Reaktion der AOK auf die Beschwerde.
Bis heute gibt es keine Reaktion der AOK auf unser(e) Schreiben. Medent hat sich scheinbar auch nie die Mühe gemacht, sich um den Fall wirklich zu kümmern, sondern uns vier Mal dasselbe Schreiben zugeschickt. Ich habe lange gezögert und der AOK/Medent über Monate die Möglichkeit gegeben, sich zu erklären. Da aber keinerlei Reaktion kam, habe ich mich nun entschlossen, diesen Weg hier zu nutzen.
16.05.2012 | 15:59
Abteilung: Öffentlichkeitsarbeit / politische Grundsatzfragen
Sehr geehrter Recla-Box-Nutzer,
gerade habe ich den Hinweis erhalten, dass die entsprechende Fachabteilung der AOK Hessen Sie telefonisch kontaktiert hat, um den Grund für die Ablehnung in einem persönlichen Gespräch zu erläutern. Sie waren nicht erreichbar, haben jedoch eine Nachricht mit einer Rückrufnummer auf Ihrem Anrufbeantworter.
Ich hoffe, dass eventuelle Missverständnisse/Unklarheiten auf diese Weise beseitigt werden können.
Mit freundlichen Grüßen,
das Service-Team der AOK Hessen
Wenn Medent nicht auf Ihre Schreiben eingeht, werden die wohl kaum auf einen Eintrag hier reagieren.
Wer ist der Rechnungsempfänger? Ich vermute, dass das die AOK ist?
Die abgerechnete Leistung ist sicherlich durch Gesetz oder Rahmenvereinbarung gedeckt?
Dann machen Sie das, was jeder Unternehmer in vergleichbarer Situation machen wird (sollte).
Schicken Sie der AOK einen gerichtlichen Mahnbescheid (Kann man sogar online beantragen) - oder beauftragen sie einen Rechtsanwalt mit der Durchsetzung Ihrer Forderung.
Vorausgesetzt, die Forderung ist gerechtfertigt - was ich nicht beurteilen kann.
Die andere Möglichkeit ist, der Patientin die (zweifellos? ) in Anspruch genommene Leistung in Rechnung zu stellen. Wer die Musik bestellt, muss sie auch zahlen.
Dann müsste die Patientin sich selbst mit der Krankenkasse auseinander setzen.
Nicht schön, aber oftmals ist es so, dass die Krankenkassen auf Einwendungen ihrer Kassenmitglieder eher reagieren als auf die Leistungserbringer.
wenn ich das richtig verstanden habe, geht es hier darum, dass die Medent die Ablehnung nicht richtig begründet. Wenn diese Ablehnung nun berechtigt ist, bleibt man auf den Kosten der gerichtlichen Mahnung sitzen. Hier geht es doch eher um die Art, wie man mit Hebammen umgeht! Mit einer ordentlichen Begründung (z. B. Frau war zu diesem Zeitpunkt bei der KK nicht versichert oder Frau hat die Leistung schon bein einer anderen Hebamme in Anspruch genommen), könnte man reagieren und dem richtigen Empfänger den Kurs in Rechnung stellen. Wie würdest Du reagieren, wenn Du gar nicht weißt, ob die Medent/AOK der richtige Forderungempfänger ist, weil diese das dir nicht sagt? Man hungert hier doch die Hebammen aus, indem man kleine Beträge nicht bezahlt, weil man davon ausgeht, dass die Hebamme den gerichtlichen Weg aus Kostengründen scheut!
Wenn man sieht, wie mit Hebammen in den letzten Jahren umgegangen wurde, passt das doch gut ins Bild.
Wir haben diesen Sachverhalt nun geprüft und festgestellt, dass es sich um einen Partnerkurs handelte und dass bei der AOK die Rechnung für den Ehepartner der Frau eingereicht wurde und die AOK diesen falsch als Leistung für die Frau verbucht hat. Wir haben das nun der Medent und der AOK schriftlich mitgeteilt und warten nun auf eine Antwort und Bezahlung.
Warten wir mal ab, ob und wann die Zahlung eingeht.