Beschwerde lesen

Im Sommer 2008 eröffnete ich ein Konto bei der Hamburger Volksbank in Hamburg, Filiale Wandsbek. Meine Bankkarte würde demnach Ende 2011 ablaufen.

Da ich z. Zt. in Sri Lanka lebe, rief ich Ende Sept. bei der HVB an, um zu darum bitten, mir die neue Bankkarte nach Sri Lanka und nicht an meine HH Adr. zu schicken. Mir wurde gesagt, das sei kein Problem, sie brauchten nur etwas Schriftliches, ein Fax würde reichen. Meine zuständige Sachbearbeiterin sei Fr. A. Ich schickte also das Fax.

Ein paar Tage später rief Fr. A. mich in Sri Lanka an, um mir zu sagen, dass sie mir die Karte nicht schicken könnte, weil sie nicht wüsste, ob ich nicht eine Betrügerin sei, dass ich in DE kein Konto haben sollte, wenn ich dort nicht lebe, oder ob ich nicht wenigstens mal kommen könnte.

Nun wollte ich nicht von Sri Lanka nach DE reisen nur, um Fr. A. zu sehen. Also schlug ich vor, mir eine Passkopie und meine Unterschrift von der Deutschen Botschaft in Colombo beglaubigen zu lassen und sie ihr zu schicken. Damit war Fr. A. dann einverstanden. Bestand nachdrücklich auf der Passkopie. Ich sagte, das könnte einige Zeit dauern, sie sollte aber bitte die Karte auf keinen Fall an die HH Adr. schicken.

Bei der Deutschen Botschaft beglaubigte mir Fr. W. für 15 Euro die Passkopie und Unterschrift. Am 27.10.2011 schickte ich die Papiere per Einschreiben an Frau A. Am selben Tag rief ich in der HVB an, Fr. A. war nicht zu erreichen, und informierte einen ihrer Kollegen darüber.

Anfang Dez. 2011 sprach ich mit Fr. Z., Fr. A. war nicht zu erreichen, und fragte nach meiner Bankkarte. Sie wusste nichts davon. Mitte Dez. erkundigte ich mich bei Fr. F., Fr. A. war nicht zu erreichen, nach meiner Bankkarte. Beim dritten Anruf konnte sie mir dann endlich sagen, dass sie meine Papiere von der Botschaft auf Fr. A. Schreibtisch gefunden hat, mit der Notiz, dass die Karte am 13.12.2011 rausgegangen sei. Meine Frage, ob nach Sri Lanka, wurde bejaht.

Kurz vor Weihnachten sprach ich mit Herrn B., Fr. A. war nicht zu erreichen, er wusste von nichts. Inzwischen war ich nervös geworden und hatte meiner Freundin, bei der ich in HH gemeldet bin, geschrieben. Sie fand die Karte in meiner Post und hat sie mir dann nach Sri Lanka geschickt. Als ich die neue Karte Ende Januar 2012 im ATM benutzen wollte, kam die Karte wieder heraus, aber kein Geld. Ich rief dann so schnell wie möglich bei der HVB an, sprach mit einer Frau K., Fr. A. war nicht zu erreichen, die wusste mir zu sagen, dass die HVB den Kartenservice für die neuen Karten außerhalb der EU, bis auf wenige Ausnahmen, eingestellt hat.

Bei einem weiteren Anruf sprach ich mit Fr. Z., Fr. A. war nicht zu erreichen, sie versprach mir, Fr. A. würde mich zurückrufen. Als es nicht geschah, rief ich wieder an, bekam wieder Fr. Z. an die Leitung, Fr. A war nicht zu erreichen, reichlich ironisch und hämisch erfuhr ich wieder, Fr. A. würde mich zurückrufen. - Kein Anruf, also versuchte ich es nochmal und kaum zu glauben, Fr. A. kam ans Telefon. Sie begann sich sofort zu rechtfertigen in der Art: Sie haben das Einschreiben erst am 27.10. abgeschickt und ich habe… Sie wusste wohl nicht, dass ich von FR. F. wusste…

Nun war das für mich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr relevant. Ich brauchte mein Geld. So bat ich sie, mir das Geld auf mein Konto in S. L. zu überweisen. Das sei unmöglich, da ich den Antrag dafür in HH persönlich unterschreiben müsste. Auf meine Frage, warum sie mich nicht sofort über den geänderten Kartenservice informiert hatte, ich hätte dann ja genug Zeit gehabt, umzudisponieren, erhielt ich ein “tja” zur Antwort. Ich gab’s dann zunächst mal auf. Saß da ohne Geld, sprachlos, ratlos und stinksauer.

Einer guten Freundin in HH, der ich mein Problem geschildert hatte, gelang es, die Mauer aus Sturheit und Ignoranz zu durchbrechen, indem sie am Telefon LAUT wurde und mit der PRESSE drohte. Ich brauchte dann nur noch ein Fax mit meinen hiesigen Bankdaten an Fr. A. zu schicken und zwei Tage später war das Geld auf meinem Sri Lanka Konto. Ich erhielt dann auch noch eine E-mail von Fr. A., worin sie mir sowohl online banking als auch Überweisung per Dauerauftrag anbot. Diesmal ohne dass ich nach HH zu kommen brauchte. Daran war ich nun nicht mehr interessiert. Wohl aber an meinem Kontostand und den Kontobewegungen, die ich dann forderte.

Ausserdem kündigte ich eine Rechnung meinerseits über Kosten, die mir durch das beispiellose Verhalten dieser Bankangestellten entstanden sind, an. Daraufhin wurde mir die Geschäftsbeziehung mit der HVB zum 15.05.2012 gekündigt.

Ich habe bis heute den 20.05.2012 keinerlei Informationen sowohl über meinen Kontostand als auch den Konobewegungen von der HVB hierher erhalten.
Soviel über die Volksbank in Hamburg – Dem großen Tor zur Welt.

Herzliche Grüße

Christa Schirm