1542 Views | 08.09.2008 | 14:23 Uhr
geschrieben von Nancy Mansch

DB Regio AG

Sollen wir mit 2 Babys am Bahnhof schlafen?!

Die Aussagen über die Deutsche Bahn wunderen mich nicht. Auch wir (mein Mann, unsere 16 Monate alte Tochter, 2 Freunde, deren 2-jährige Tochter und ich) wurden am Samstag fassungslos behandelt!

SCHLAGWORTE

Als wir um 23:21 Uhr auf dem Rückweg von Erding in die S2 stiegen, wurden wir zum 1. mit einer Verspätung konfrontiert, und dass diese S-Bahn nur bis zum Ostbahhof fahren würde. Damit wir trotz der Verspätung noch unseren Zug erreichen, gaben wir sofort, um 00.05 Uhr, beim S-Bahn Personal Bescheid, dass wir den Zug um 00.30 Uhr nach Ingolstadt erreichen müssen.

Da uns die "Herrschaften" vom Ostbahnhof versicherten dass unser Zug nach Ingolstadt 15 Minuten Verspätung hat, also 00.45 Uhr abfährt, gingen wir gleich nach der Ankunft um 00.34 Uhr vom München Hbf tief zum Zug, um ihm 00.38 Uhr dann nachzuwinken, denn das war der Letzte!

Am Servicepoint angelangt, wurden wir erst garnicht von Fr. G. beachtet, denn die mußte sich erstmal mit ihrer Kollegin austauschen. Als mein Mann dann etwas auffordernd "Hallo" sagte, wurde man gleich mit strafenden Blicken beworfen.

Da wir wissen wollten ob alternativ noch ein Zug nach Ingolstadt fährt, wurden wir darauf hingewiesen dass vor 1 Minute der letzte Zug gefahren ist. Mit Händen und Füßen erklärten wir der äußerst "netten" Dame, dass uns garantiert wurde den letzten Zug zu erreichen, doch laut Aussage von Fr. G.: " Da kann ich leider nichts machen"! Auf die Frage ob S-Bahn und DB nicht zusammen gehören, sagte sie doch.....

Dannach meinte sie, dass wir 10 Minuten von "Hbf tief" bis Hbf brauchen und den Zug sowieso nicht erreicht hätten.Hallo?! Der Vorgesetzte ist auch erst ab Montag zu sprechen und sowieso ist es ihr egal wie wir nach Hause kommen. Schon mal was von Kommunikation gehört?!

Fazit war: von München bis nach Hause mit dem Taxi, für eine Stange Geld! Bravo!

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Kommentare und Trackbacks (14)


08.09.2008 | 22:31
von Johannes Vöcking | Regelverstoß melden
Typisch Deutsche Bahn. Etwas ähnliches ist mir auch passiert. Die Deutsche Bahn war in diesem Fall nicht nur kundenfeindlich, sondern auch noch ausgesprochen Ressourcenverschwendend. Unser ICE kam mit ca. 4 Stunden Verspätung am Ziel an und es gab eine Durchsage, daß man mit dem Taxi nach Hause fahren dürfe. Die Ausgabe der dafür notwendigen Bescheinigungen wurde künstlich in die Länge gezogen, so daß viele Leute nicht von diesem Angebot Gebrauch machen konnten. Das betraf insebsondere Familien mit kleinen Kindern, was ich als ganz besonders asozial empfand. Dafür, daß der Zug wegen einer Panne auf offener Strecke liegen blieb und dadurch mehrere Stunden Verspätung hatte, kann die Bahn nichts. Aber der anschließende Umgang mit der Situation offenbarte die totale Unfähigkeit dieser "Behörde". Es wäre ein leichtes gewesen, Gruppen zu organisieren, welche dann in mehreren Sammeltaxen zu Ihren Zielpunkten befördert worden wären. Das hätte Geld gespart und allen geholfen. Dazu hätte es aber engagierter Mitarbeiter bedurft, die bei der Deutschen Bahn AG bis auf ganz wenige Ausnahmen komplett Fehlanzeige sind.

10.09.2008 | 18:19
von Katha | Regelverstoß melden
Sie haben mein vollstes Verständnis, ich hatte vor ein paar Jahren auch mal ein ähnliches Erlebnis, seitdem fahre ich einfach nicht mehr mit der Bahn, da spart man sich viel Zeit, Nerven und Geld, obwohl das ja eigentlich die angeblichen Vorteile der Bahn sein sollten.

10.09.2008 | 19:57
von Frank Gerlich | Regelverstoß melden
Das ärgerlichste an der ganzen Geschichte ist doch die Alternativlosigkeit zur Deutschen Bahn. Da hat der Steuerzahler jahrzehntelang diesen Staatsmoloch finanziert und subventioniert, um dann wie ein lästiger Bittsteller behandelt zu werden. Ich finde es absolut das Letzte, dass selbst Familien mit Kindern von der Totalignoranz der Deutschen Bahn unverschont bleiben. Wettbewerb gibt es nicht und ist auch für die nähere Zukunft nicht absehbar. Beschwerden bringen, wie man hier sehen kann, auch nichts. Der Bahn ist es schlicht wurscht, was die Allgemeinheit über Sie denkt. Sie hat es nicht nötig, auf die berechtigten Einwände von Kunden einzugehen. Wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich diesen Haufen morgen zerschlagen. Bei der nächsten Wahl bekommt die FDP meine Stimme. Die einzige Partei, der ich eine konsequente Zerschlagung dieses Dinosauriers zutraue.

30.09.2008 | 14:02
von Hans Albern | Regelverstoß melden
Also, die Sache ist zwar sehr ärgerlich, aber gleichzeitig frage ich mich auch, warum Sie, noch dazu mit kleinen Kindern, sich auf den letzten Drücker auf den Weg zur letzten Rückreisemöglichkeit machen. Verspätungen wird es immer geben, sind selten planbar und natürlich immer im unpassenden Moment. Wo später keine sinnvolle Alternative mehr angeboten wird, fahre ich halt eine S-Bahn früher (40 Minuten). Wenn man nicht ein bischen Risikominimierung betreibt, muß man mit Erlebnissen wie den Ihren leider immer rechnen.

14.10.2008 | 14:14
von Nancy Mansch | Regelverstoß melden
Auf ihre Anfrage, Hr. Albern, warum wir so knapp los gefahren sind:
Hätte uns der Herr vom Ostbahnhof uns nicht zu 100 % versichert dass wir unseren Zug schaffen, wären wir von dort aus mit dem Taxi gefahren.
Wir haben uns auf die Kommunikation der Mitarbeiter verlassen, was ein Fehler war.
Doch wir sind davon ausgegangen, dass bei so einem großen Konzern eine gewisse Professionalität dahinter steht!!!
Und auch bis jetzt noch keine Antwort!!!

14.10.2008 | 20:49
von Hans Albern | Regelverstoß melden
Liebe Frau Mansch,
mein "letzter Drücker" bezog sich nicht auf die Abfahrt am Ostbahnhof sondern generell schon auf die Abfahrt in Erding. Gerade und insbesonderen mit kleinen Kindern würde ich zusehen, das ich eher den "vorletzten" Zug erwische und nicht den letzten. Das zweite ist ja, das es wirklich nicht so prickelnd für kleine Kinder ist ( 16 und 24 Monate alt) , um diese Zeit noch auf Reisen zu sein. Ich verstehe Ihren Ärger wirklich aber gleichzeitig sehe ich auch das nicht sehr verantwortungsvolle Handeln von Ihnen gegenüber den kleinen Kinder. Stimmt, ein großer Konzern sollte professioneller handeln aber auch Eltern sollten sich ihrer Verantwortung bewußt sein.

22.10.2008 | 14:55
von Nancy Mansch | Regelverstoß melden
Lieber Herr Albern,
ohne sie persönlich anzugreifen, kann ich bei Ihrer Aussage nur den Kopf schütteln!
Ein Ausflug von solcher Größenordung, Zeitlich gesehen, ist leider nur alle 2 - 3 Monate machbar, da die gemeinsamen freien Tage einfach fehlen.
Wie können Sie uns dann sagen, wir sollen die knapp bemessene Zeit nicht so sehr ausnutzen!
Wenn sie unsere Tochter sehen würden, wie sehr sie diesen Tag genießt, dann würden Sie nicht mehr schreiben dass wir auf die Kinder Rücksicht nehmen sollen!
Denn dass können Sie mir glauben, außer ihren wohlverdienten Mittagsschlaf ist unsere Tochter vor dem Gehen nicht zum Einschlafen zu bringen!
Also bitte ich Sie, sich erst ein Bild zu machen wenn Sie alle Fakten kennen!!!!
Vielen Dank.

22.10.2008 | 15:25
von Hans Albern | Regelverstoß melden
Jetzt kann ich mir ein ziemlich genaues Bild machen und dies bekräftigt meine Meinung nur. Unter Fürsorge und elterlicher Verantwortung ist jedenfalls etwas anderes zu verstehen, als das was Sie hier von sich geben.

22.10.2008 | 16:10
von Nancy Mansch | Regelverstoß melden
Es tut mir wirklich Leid für Sie, denn jetzt ich kann mir ganz genau vorstellen wie Ihre Familie aussieht!
Und was ich verantwortungsloses von mir gebe würde ich gerne von Ihnen wissen!

22.10.2008 | 16:35
von Martin Kenter | Regelverstoß melden
Eine Geschichte, die sehr gut zur Bahn passt:

www.spiegel.de/panorama/0,1518,585698,00.html

Unglaublich, wozu manche Bahnmitarbeiter im Stande sind. Bin mal gespannt, welche Konsequenzen das für die betreffende Mitarbeiterin haben wird.

24.10.2008 | 18:31
von Martin Kenter | Regelverstoß melden
Und so ging das Ganze aus, weil der Spiegel darüber berichtet hat:

www.spiegel.de/panorama/0,1518,586413,00.html

Die Bahn könnte sich ja mal die Mühe machen, die zahlreichen auf dieser Plattform aufgelaufenen Beschwerden zu beantworten?

08.11.2008 | 11:23
von Rolf | Regelverstoß melden
Es ist nicht vorstellbar, dass die Bahnmitarbeiter auf eigene Faust handeln, dafür sind "Vorfälle" dieser Art zu häufig.

13 jähriges Mädchen ausgesetzt (07.11.2008): www.derwesten.de/nachrichten/2008/11/7/news-89179620/detail.html

11.11.2008 | 11:22
von ReclaBoxler-6174678 | Regelverstoß melden
Die Macht der Gewohnheit: www.spiegel.de/panorama/0,1518,589669,00.html

01.02.2009 | 12:36
von Nancy Mansch | Regelverstoß melden
Sehr geehrte Frau Mansche,

wir bedauern grundsätzlich, dass Sie und Ihre werte Familie bezüglich dervon Ihnen gewählten Reiseverbindung am 06./07.09.2008 Unannehmlichkeiten hatten und wir Ihnen intern bedingt, hierbei jedoch ausschließlich zum Verhalten der Mitarbeiterinnen am Service-Point, erst heute antworten können.

Die Befragung der betroffenen Mitarbeiterinnen hat ergeben, dass diese inbesagter Nacht Ihnen gegenüber in freundlichem und sachlichen Ton feststellten, dass die von Ihnen gewählte Reiseverbindung keinen Regelanschluss auf den Regionalzug nach Ingolstadt darstellte. Einezugesagte Verspätung eines DB-Mitarbeiters in München Ostbahnhof war für diese und ist auch heute für uns leider nicht nachvollziehbar.

Abschließend gehen wir bezüglich der von Ihnen empfundenen Missachtungdurch unsere Mitarbeiterinnen und dem Abstimmungsgespräch der beiden beiIhrer Ankunft am Service-Point von einem bedauerlichen Missverständnis aus,das wir ebenfalls sehr bedauern.

Mit freundlichen Grüßen
i.A. Klaus WinklerOE München Hbf (I.SV-S-MÜ-HBF Wi) DB Station&Service AGBahnhofsmanagement MünchenBayerstraße 10 a, 80335 MünchenTel. +49 (0)89 1308-3594, Fax (0)89 1308-2074, intern 962-

( Vielen Dank für Nichts!!! )



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