Reisebüro Schmidt GmbH (Wolfenbüttel)
Zu den Kunden höflich, aber zu Praktikanten. Kein Kommentar
Im März sollte ich dort ein Praktikum machen. Bin pünktlich angekommen, war freundlich und zuvorkommend. Meine Freude auf das Praktikum ist aber dann wieder schnell verflogen, da mir nicht mal richtig Hallo gesagt wurde und ich nur aufgefordert wurde, dass ich sofort die Tasche vom Tisch stellen sollte. (Der Azubi hat gesagt, dass ich sie auf den Tisch stellen soll.) Naja, alles halb so schlimm.
Es haben sich bereits 0 ReclaBoxler angeschlossen.
Ich sollte mich hinsetzen und hinter die Bildschirme mitgucken. Mir wurde rein gar nichts erklärt und ich musste acht STUNDEN! hinter den Leuten sitzen und zugucken. Ich wurde so ignoriert, das glaubt man gar nicht. Als ob ich Luft wäre. Eine Kollegin hatte Geburtstag und alle haben sich Frühstück geholt, weil sie das mitgebracht hatte (viele belegte Brote, Saft etc.) Was ist? Mir wurde nicht mal Wasser angeboten.
Am zweiten Tag hat es mir nach 7 Stunden Nichtstun gereicht und ich habe mein Handy rausgeholt und auffällig damit rumgetippt. Dann ist die Leiterin der Gruppe zu mir gekommen und hat behauptet: "Ich weiß nicht, was wir mit Ihnen machen sollen, sie gucken ja nicht mal hinter die Bildschirme!'' Da ist mir der Kragen geplatzt, da die mir auch nichts erklärt haben. Dann fragte ich die Angestellten, ob ich hinter den Bildschirm gucken dürfte. Waren fünf Leute in einem Raum und wurde von allen weggeschickt, sogar von der Frau, die das zu mir gesagt hatte.
Am dritten Tag wurde mir es zu blöd und ich brach das Praktikum vorzeitig ab. So was muss ich mir nicht bieten lassen. Ich war da noch 14 und unerfahren und so unhöflich behandelt zu werden ist ein Ding! Ich hab einen Hass auf das ganze Unternehmen und werde nie mehr dort eine Reise buchen! Ich habe nicht mal eine Entschuldigung bekommen.
22.10.2012 | 12:18
Abteilung: Geschäftsleitung
Sehr geehrte Textschreiberin,
zunächst einmal bedauern wir, dass Ihr Praktikum nicht nach Ihren Wünschen verlaufen ist. Grundsätzlich durchlaufen unsere Praktikanten im Rahmen eines Praktikums diverse Abteilungen, in denen es aufgrund des Tätigkeitsfeldes mal mehr und mal weniger für Praktikanten zu tun gibt. Wir bedauern sehr, dass Sie von sich aus das Praktikum abgebrochen haben und andere Tätigkeitsbereich so nicht kennenlernen konnten.
Beim lesen Ihres Beitrags müssen wir uns jedoch fragen, welche Erwartungshaltung Sie an ein Praktikum knüpfen. Innerhalb von 2 Tagen in einem neuen Umfeld entsprechend eingearbeitet zu werden ist m. E. illusorisch. Gerade in Phasen hoher Arbeitsbelastung wird es vorkommen, dass es Zeiten mit weniger Erklärungen an Praktikanten gibt. Unabhängig davon, dass Sie wenige Tage später schon in einer anderen Abteilung zum Einsatz gekommen wären. Bzgl. der Frühstücksthematik kann ich Ihnen versichern, dass Praktikanten voll in alle Aktivitäten einbezogen werden. Wir bedauern, dass dieses offensichtlich nicht richtig kommuniziert wurde. Grundsätzlich können wir jedem Praktikanten jedoch raten, ein gewisses Maß an Engagement und Eigeninitiative einzubringen. Überall arbeiten Menschen und auch als Praktikant sollte man sich entsprechend einbringen. Neben einer Holschuld gibt es auch eine Bringschuld. Eine Bewertung über ein Zeitfenster von 2 Tagen empfinden wir als ungeeignete Grundlage. Ob es für Sie von Vorteil ist ein kurzes Schulpraktikum abzubrechen, lassen wir an dieser Stelle dahin gestellt.
Selbstverständlich nehmen wir Ihre Hinweise ernst und versuchen, den Sachverhalt entsprechend zu klären. Dennoch sollten auch Sie ein Schulpraktikum als eben solches sehen. Und dabei geht es schlichtweg darum, einmal in den Arbeitsalltag herein zu schauen. Im Übrigen sei erwähnt, dass wir sehr viel positives Feedback zu unseren Praktikas erhalten und wir diverse Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz von ehemaligen Praktikanten erhalten. Auch unsere Unterstützung für ein Schulreisebüro wird in diesem Zuge gern lobend erwähnt.
Wir hoffen, hiermit ein wenig Klarheit geschaffen zu haben und möchten abschliessend erklären, dass es für ein Unternehmen auch teilweise nicht einfach ist Schulpraktikanten zu beschäftigen. Dennoch sind wir der Meinung, dass wir eine soziale Verantwortung hierfür haben und werden auch weiterhin gern jungen Schülern die Möglichkeit bieten, in Form eines Praktikums den Berufsalltag ein wenig kennen zu lernen.
Mit besten Grüßen
Buche das Ganze für dich gegen "Erfahrungen" und Kopf hoch für den weiteren Berufsweg.
Klar ist natürlich, dass mit Praktikanten so niemals umgegangen werden darf.
Das kann Dich jetzt nicht trösten, ist mir klar. Aber Du steht am Anfang Deiner beruflichen Zukunft. Such Dir einen Beruf der dir Spaß macht, schau Dir den Arbeitgeber genau an und dann geht es los.
Das packst Du schon, davon bin ich fest überzeugt. Und lass Dich nicht unterkriegen.
Trozdem bin ich der Meinung wer Paktikanten einstellt, sollte Sie auch dementsprechend bilden und fördern.
Die Antwort der Firma ist schon sehr herabschauend.
Das man in Personelle Geflogenheiten, wie Geburtstag mit einbezogen werden möchte, muß man schon betreffenden Personen überlassen, ob sie das auch wollen.
Ein freundl. Umgehen miteinander ist das nicht, da merkt man auch, das die Freundlichkeit gegenüber den Kunden, auch nur gespielt und mit Dollarzeichen in den Augen, ist.
Bereits ein Jahr zuvor hatte ich mich bei Ihnen beworben und war glücklich, als ich angenommen wurde. Ich habe mich sehr auf das Praktikum gefreut und bin mit Engagement und mit Eigeninitiative zu dem Terminal angekommem, doch durch die fehlenden Aufgaben und durch die Unfreundlichkeit einiger Angestellten habe ich sie wahrscheinlich nicht zeigen können. Für mich war es jedenfalls eine Erfahrung wert.
Mit freundlichen Grüßen