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ofortantwort
27.08.2013 | 20:51

Leider müssen wir die Darstellung des Kunden in einigen Punkten korrigieren. Der Kunde bestellte bei uns ein Duschpaneel das auftragsgemäß für ihn produziert wurde und ordnungsgemäß und sicher verpackt direkt vom Hersteller an die gewünschte Lieferadresse gesendet wurde. Der Kunde hat seinen Wohnsitz in der Schweiz, wollte sich aber die Transportkosten in die Schweiz ersparen und beauftragte uns daher, das Duschpaneel an eine gewerbliche Annahmestelle in Deutschland zu versenden.
Der Kunde ist schriftlich von uns darüber belehrt worden, die Ware bei Erhalt unbedingt auf eventuelle Beschädigungen zu überprüfen und falls erkennbar, eine solche auf den Frachpapieren zu vermerken.
Der gewerbliche Empfanger in Konstanz hat den Erhalt der Ware allerdings als ohne Beschädigung empfangen quittiert, was die Spedition von jeglicher Haftung für eine eventuellen Transportschaden befreit. Die Überprüfungspflicht trifft den gewerblichen Annahmebetrieb umso mehr, da in diesem Fall besondere Kulanz, die ein privater Verbraucher geniesst nicht greifen.
Einige Tage nach Anlieferung hat der Kunde die Ware in Konstanz begutachtet und reklamierte zunächst "schlechte Qualität" weil die Kopfbrause, die über zwei parallele Arme montiert wird, zwei unterschiedlich lange Gewinde aufweisen würde. Wir haben dem Kunden hierzu erklärt, dass dies korrekt ist, da am langen Gewinde der Wasseranschluss und die Haltemutter, am kurzen nur die Haltemutter angeschraubt werden muss. Darauf hin monierte der Kunde eine Delle an der Handbrausenhalterung und lies das Duschpaneel an unsere Büroadresse zurücksenden. Grundsätzlich hat der Kunde ein Rückgaberecht, und hat dies auch innerhalb der Frist ausgeübt. Wir haben dem Kunden aber bereits mitgeteilt dass die Beschädigung in der Metallstruktur des Paneels ein Problem darstellt, da wir die Spedition nun nicht für diesen Schaden haftbar machen können, da die Anlieferung von der gewerblichen Annahmestelle frei quittiert wurde. Gemäß der gesetzlichen Rücknahmebedingung hat der Kunde Wertersatz zu leisten, wenn er die Ware nur im verschlechterten Zustand zurück geben kann, was vorliegend leider der Fall ist. Aufgrund der Beschädigung im sichtbaren Bereich des Metallpaneels gehen wir von einer Wertminderung von mindestens 60% des Kaufpreises aus. Dennoch versuchen wir derzeit alles, um mit der Spedition eine Kulanzlösung zu erzielen oder das Duschpaneel anderweitig zu einem erheblich höheren Erlös zu "verwerten". Aufgrund der Sommerferien in Italien und Spanien ist Ersteres erst in dieser Woche möglich, sodass wir in ca 14 Tagen dem Kunden eine Kulanzlösung anbieten werden.