Landratsamt Heilbronn Sozialamt (Heilbronn)
"Es werden noch Anträge aus dem letzten Jahr bearbeitet"
Ich bin seit dem 1.1.2009 ohne Arbeit. Im Februar 09 habe ich einen Antrag auf Wohngeld abgegeben.
Vor ca. drei Wochen habe ich bereits auf der Wohngeldstelle angerufen und wollte wissen, ob denn Unterlagen fehlen. Dort bekam ich in einem Ton, der unter aller Kanone war, zu hören - 1. heute haben wir keine Sprechzeiten, 2. wir bearbeiten noch Anträge aus dem letzten Jahr".
Heute habe ich wieder angerufen - sie bearbeiten immer noch Anträge aus dem Jahr 2008! Was machen sie den ganzen Tag? Kommen sie dem "Beamtenimage" nach?
Ich kann keine Miete zahlen, mein Vermieter setzt mir die Pistole auf die Brust. Aber das interessiert die wahrscheinlich nicht, dass eine dreiköpfige Familie demnächst unter der Brücke pennt. Wo ist die - "der Staat hat seinen Bürgern gegenüber eine Fürsorgepflicht"- Pflicht?
Im Umkehrschluss verlangt jede Behörde umgehende Zahlung ausstehender Leistungen und verzinst bei Verzug. Wo bitte bleibt da die Verantwortung des Staates gegenüber seinen Bürgern?
ofG, U.Ne.
Wenn es dabei noch solche Auswirkungen haben kann, sollte das einklagbar sein. Absolut unzumutbar!
M.W.
Wie kann man einen Familienvater so im Regen stehen lassen. Es werden Mitte 2009 noch Anträge aus dem Jahr 2008 bearbeitet? Wovon sollen denn die Menschen, die ihren Antrag nicht 2008, weil sie dort noch in einem Beschäftigungsverhältnis standen, leben?
Hier sollten sich unsere Politiker einschalten und für weniger oder schnellere Bürokratie arbeiten, anstatt diesen Staat immer mehr zu einem Überwachungsstaat verkommen zu lassen!
Wie hier schon erwähnt, ist man den Ämtern selbst eine Zahlung schuldig, so wurde am besten schon gestern ein Zahlungseingang verbucht. Unglaublich...
MfG T. aus L.
Wenn es doch so viele Arbeitslose gibt, dann sollte man mal darüber nachdenken, denen mal einen Einführungskurs zu geben, um dieses Defizit, was die Behörden da verursachen, mitaufzuholen. Dann geht´s vielleicht auch mal vorran und man schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe.
Und dieser Beamtenstatus sollte auch mal abgeschafft werden, damit die Herren mal von ihrem hohen Ross runterkommen, um ihre Mitmenschen nicht so von Oben herrab entgegenkommen. Und sie selber mal die Angst verspüren, dass man sehr schnell mal "unten" landen kann.
Familien und gerade auch noch mit Kleinkindern sollten doch in so einem Stapel von Anträgen automatisch bevorzugt werden. Das wäre in meinen Augen "menschlich" und "sozial".
Man könnte echt denken, Beamte haben keine Kinder. Aber das liegt wohl eher daran, "denen geht es eh gut, sind ja Beamte", Geldsorgen... nicht wirklich.
Dank Ihrer Mühe und zeitlichen Mehraufwand habe ich nun die Kündigung im Briefkasten.
Also, das mit der Kündigung tut mir wirklich leid. Ich kann mir vorstellen, dass Ihnen das Wasser bis zum Hals steht. Kopf hoch, die Situation (so schlimm sie auch ist) ist dennoch nicht aussichtslos.
Ich würde Ihnen empfehlen, schnellstmöglich einen Termin bei der Caritas zu machen. Auch wenn Sie jetzt bereits die Kündigung erhalten haben, und "das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist". Die Caritas kann und wird Ihnen weiterhelfen. Dort wird man Druck bei den Ämtern machen und in den meisten Fällen sind die Anträge dann auch ruck zuck bearbeitet. Man wird Sie sicherlich auch finanziell unterstützen. Ich wünsche Ihnen alles Gute.
Die sind aber genauso zuverlässig wie die Telekom.
Das ist ja schon, gelinde gesagt, eine Frechheit, die Caritas mit der Telekom zu vergleichen.
Auch im Zeitalter vom Internet. Wie wäre es, wenn Sie mal persönlich bei der Caritas vorbeigeschaut hätten? Oder erwarten Sie, daß die Caritas noch jemanden einstellt, der Ihre E-Mail beantwortet?
Wenn ich so dringend wie Sie Hilfe bräuchte, dann würde ich nicht zu Hause warten, bis mir irgend (ein Amt, Behörde oder Caritas) eine Mail zurück schreibt, sondern auch mal einen Termin ausmachen und persönlich vorsprechen.
Vielleicht sollten Sie mal ein soziales Jahr bei der Caritas machen, damit Sie wissen, wovon Sie reden. Die Caritas läßt normalerweise niemanden im Regen stehen.
Ein freundlicher Helfer
Mit mal einer E-Mail zu schreiben und um einen Termin zu bitten "oder so", ist es nicht getan. Was erwarten Sie denn? Dass die Caritas Ihnen hinterherläuft? Sie sind derjenige, der deren Hilfe in Anspruch nehmen möchte (und nicht andersrum). Und Sie müssen etwas dafür tun. Ein Anruf genügt schon, aber wenn Ihnen das schon zuviel ist, dann kann man Ihnen auch nicht helfen.
Sorry, aber Ihr Verhalten bzw. Ihre Einstellung kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Da haben Sie schon die Kündigung in der Tasche und... anstatt aktiv zu werden, sitzen Sie ihr Problem aus. Denken Sie mal an Ihre Kinder.
1. Gehen Sie zu einem Anwalt, ist die Wahrscheinlichkeit 1 zu 10, dass Sie den richtigen Anwalt finden, der nur sein "Geld" will.
2. Sollten Sie ihn gefunden haben, läuft ohne Beratungshilfeschein nichts. Auf gar keinen Fall beim Amtsgericht sagen, dass Sie zu einem Anwalt gehen, sonst wird Ihnen die Beratungshilfe verwährt.
3. Die Bürokratie und die vielen Gesetze werden dieses Land Deutschland nicht mehr wettbewerbsfähig machen.
4. Ich rate auswandern, denn die nächste große Krise um 2014/15 kommt 100 % - denn aufgeschoben ist nicht aufgehoben.