950 Views | 27.11.2013 | 16:27 Uhr
geschrieben von Sebastian Meyer

ADAC e. V. (München)

Pannenabenteuer inkl. Pferd > nach 6 h heimgekommen > Kündigung

Wann: Sonntag, 3.11.2013 um 15:20 Uhr

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4 Bilder

Wo: A6 Richtung Viernheim nach der Ausfahrt Mannheim-Sandhofen

Sonntags nachmittags um halb 4 fällt das Motorsteuergerät meines BMW's aus und ich war nicht mehr in der Lage weiterzufahren. ADAC angerufen, alles wunderbar, sollte gleich da sein. In 30 Minuten kam ein nicht gerade freundlicher ADAC Mitarbeiter, sagte noch nicht mal Hallo oder schüttelte einem die Hand, er will sich direkt ins Auto setzen und schauen was los ist. Ich erkläre ihm kurz die Sachlage und sage, dass wohl einer der Sensoren ausgefallen ist welcher die Motorleistung regelt (bis zu diesem Zeitpnkt wusste man noch nicht, dass es das MSG ist). Der Mitarbeiter las den Fehlerspeicher aus und stellte einige defekte Sensoren fest. Okay, wie auch immer, Auto musste abgeschleppt werden. Es war mittlerweile fast halb 5. Bis der Abschleppdienst einer Firma aus Mannheim kam war es halb 6, es wurde dunkel und so langsam richtig kalt (November). Mittlerweile kam mein Kollege an, welcher mich dann nach Frankfurt heimfahren sollte, wir hatten noch 80 km vor uns. Der ADAC Abschleppdienst lud meinen BMW auf und sagte ich müsse mitfahren was mir neu war, denn normalerweise würde das Auto bei der nächsten BMW Werkstatt abgeliefert werden und fertig, vertragsrechtlich gesehen ginge es nicht anders. Da ich nur die Basis-Mitgliedschaft besaß und ich wusste, dass mich der ADAC nicht heimfahren würde musste ich selbst für meinen Heimtransport sorgen. Aber das hieß nun, dass mein Freund hinterher fahren musste was eigentlich nicht geplant war und total gegen den Strich ging.

Nachdem wir losgefahren waren fiel mir auf, dass der ADAC Abschlepper wohl selbst Probleme hatte, denn der Mitarbeiter fuhr den Wagen nur im dritten Gang und das Auto schien wohl Probleme mit der Elektronik zu haben da das Fernlicht des Öfteren automatisch anging. Gut, wie auch immer, wir fuhren von der Autobahnbaustelle ab in einen Baustellen/Feldweg welcher über eine Brücke über die Autobahn führen sollte und uns auf der anderen Fahrnbahnseite der Autobahnbaustelle wieder herausführen sollte. Während wir die Brücke hochfuhren kam uns ein „herrenloses“ Pferd entgegen (siehe Beweisbild). In der Eile würgte der ADAC-Fahrer den Wagen ab um auszusteigen und das Pferd einzufangen. Nachdem wir das Pferd an den Brückenzaun angebunden hatten, ich das Pferd etwas beruhig hatte und er die Polizei über den Vorfall per Telefon informiert hatte musste er einen seiner Kollgen seiner ADAC-Niederlassung anrufen damit dieser vorbeikommt um dem ADAC-Schlepper (mit meinem BMW im Huckepack) Starthilfe zu geben.

SCHLAGWORTE

Währenddessen trafen die Polizei und die Pferdeführerin ein um das Pferd wieder mitzunehmen. Es war mittlerweile total dunkel, kalt und mein Kollege (welcher sicherlich besseres an einem Sonntagabend zu tun hatte), ich und der ADAC-Mitarbeiter standen auf der Brücke und warteten immer noch auf den anderen ADAC-Abschleppwagen welcher Starthilfe geben sollte. Es war mittlerweile fast 8 Uhr. Als der andere ADAC Kollege eintraf, versuchte dieser mit einem leeren „Batterieladegerät“ dem anderen ADAC-Abschleppwagen „vergebens“ Starthilfe zu geben.

Zu allem Glück stand der ADAC-Abschleppwagen „am Berg“ d. h. die Mitarbeiter konnten den Abschlepper „rückwarts“ den Berg herunterrollen lassen. Vorher musste der andere Abschlepper rückwärts fahren, mein Kollege der mit seinem Auto zwischen dem beiden Abschleppern am Berg stand musste auch rückwärts runter fahren und dann konnte der andere Mitarbeiter den Abschlepper „langsam“ den Berg runterrollen lassen. Ich sah bei dieser Aktion meinen BMW schon fast im „Wald liegen“ (siehe Bilder).

Nachdem der Abschlepper unten angekommen war, waren die Mitarbeiter in der Lage den Wagen anspringen zu lassen und wir freuten uns endlich auf die Weiterfahrt und eine warme Heizung (wir waren nach 4 Stunden draußen in der Kälte etwas durchgefroren). Aber als wir losfahren wollten das nächste Problem: Die Hydrauliksteuerung des Abschleppers ist ausgefallen (rote Leuchte im ADAC blinkte wie wild!). Ich dachte nur na toll. Leider ist mir dann der Geduldsfaden gerissen und bat die beiden Mitarbeiter bitte den ADAC anzurufen und das nun endgültig zu klären, da ich in Frankfurt wohne und meinen Heimweg organisieren musste und es mittlerweile schon halb 9 abends war!

Leider vertröstete man mich und sagte, dass das vertragsrechtlich nicht möglich sei! Die Mitarbeiter hatten nun vor, einen „dritten“ Abschleppkran“ kommen zu lassen und das Auto von dem Abschlepper auf den anderen Abschlepper zu heben. Ich meinte, dass mir das jetzt zu viel wird (ich habe viel Geduld aber nach fast 5 Stunden in der Kälte, reicht es dann so langsam) und sie sofort beim ADAC anrufen sollen sonst mach ich das. Die Mitarbeiter riefen beim ADAC oder bei Ihrer Niederlassung (genau kann ich es nicht sagen) an. Kurz danach sagte man mir ich könne jetzt heimfahren und sie würden das Auto am nächsten Tag zur geplanten Werkstatt nach Bobenheim-Roxheim bringen. Wieso nicht gleich so? Ich war um halb 10 zu Hause, dennoch ohne meinem BMW.

Das Auto steht mittlerweile übrigens immer noch seit fast 4 Wochen dort in der Werkstatt (weil diese kleine Werkstatt es nicht ohne großen Kosten hinbekommt, das Auto zu reparieren) und ich bin immer noch ohne Auto. Leider gewährt mir der ADAC auch mit Plus-Mitgleidschaft nicht, dass mein Auto in eine BMW Werkstatt nach Frankfurt zu fahren, auch wenn ich wieder eine Panne gehabt hätte. Ich werde nun mein Auto durch ein Abschleppunternehmen 90 km nach Frankfurt transportieren lasen müssen, was mich fast 400 € kostet. Ich hätte gerne die Plus-Mitgliedschaft gewählt aber die Frau an der ADAC-Beratungshotline war nicht gerade freundlich oder kompetent was dies angeht. D.h. mit diesem Beschwerdeschreiben geht direkt auch die Kündigung an den ADAC.

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Leider bin ich vom ADAC anderen Service gewohnt und eigentlich bisher sehr zufrieden gewesen, ich bin schon etwas länger Basis-Mitglied und konnte mich bei meiner ersten Inanspruchnahme des ADAC-Services nicht beschweren. Dort ist mir abends am 6.10.2013 der Scheibenwischer während des Regens auf der Autobahn bei 120 km/h ausgefallen! Nach ca. 30 Minuten war der sehr freundliche, kompetente ADAC-Mitarbeiter da und hat alle Möglichkeiten versucht, meinen Scheibenwischer wieder in Gang zu bringen, leider vergebens da der Regensensor ausgefallen war und er nichts machen konnte. Das Auto musste also abgeschleppt werden. Der Abschlepper war dann aber auch schon innerhalb von 30 Minuten da, lud meinen BMW auf, nahm meine Personalien auf und fuhr den BMW zur BMW Niederlassung in Darmstadt, fertig und alles war gut. Glücklicherweise konnte mich wieder ein Freund abholen und nach Hause fahren und ich war innerhalb 1,5 Stunden wieder zu Hause.

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Meine Forderung an ADAC e. V.: Bringt mir mein Auto nach Frankfurt


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Kommentare und Trackbacks (1)


19.12.2013 | 10:44
von Sebastian Meyer noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Ich habe die ReclaBox-Rückfrage nach dem Status der Beschwerde wie folgt beantwortet:

Beschwerde ist noch nicht gelöst




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