VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG (Bonn)
Nicht bestellte Warenlieferungen
Der "Verlag für die deutsche Wirtschaft" verfolgt uns nachweislich bereits seit 2004. Der aktuelle Fall: Es wurden von einer in meinem Unternehmen überhaupt nicht existenten Person angeblich gleich zwei Abos abgeschlossen. Die erste Sendung dazu kam mangels Zustellbarkeit im Hause irgendwann bei mir, dem GF, auf den Tisch.
Es haben sich bereits 0 ReclaBoxler angeschlossen.
Da hinter dem in diesem Fall aufgetretenen Verlag "BWRmed! a" der seit Jahren bekannte "Verlag für die deutsche Wirtschaft" steckt, habe ich den Beitrag hier reingeschrieben. Die haben ja mittlerweile mindestens acht bekannte Unterverlage, die in Wikipedia nachgelesen werden können.
Die unverlangte Sendung ging in den Müll und ein entsprechendes Mail an den Verlag. Dann war Ruhe. Das war vor ca. 8 Wochen. Dann kamen kurz hintereinander eine Rechnung und gleich noch eine Mahnung für mittlerweile drei Lieferungen über 264,44€ hinterher, da wir natürlich nichts bezahlt hatten. Wir haben ja auch nichts bestellt.
Da das bei weitem nicht das erste Mal war, dass es solche Probleme mit dem VNR gab, hatte ich im letzten Schreiben ausdrücklich angedroht, Anzeige zu erstatten, wenn das nicht aufhört. Darüber hinaus habe ich in der Vergangenheit mehrfach jedwede Kontaktaufnahme mit unserem Haus untersagt. Das interessiert dort aber offensichtlich niemanden. Denn es hörte wieder nicht auf.
Also war ich heute bei der Polizei und habe Strafanzeige erstattet. Für mich ist das klarer Betrug. Es wird versucht, dem vermeintlichen Kunden, der natürlich keiner ist und auch nie einer werden wird, ein Abo anzuhängen, das ihm ein paar inhaltsleere Seiten sog. "Fachwissen" für 89,99€ PRO SENDUNG beschert. Kein normal denkender Mensch würde für diese paar Seiten auch nur 1,-€ ausgeben. Jede Fachzeitschrift am Kiosk liefert den zigfachen Informationsgehalt für den Bruchteil des Geldes. Laut Wikipedia fallen übrigens mehr als 10% der Erwachsenen auf diese Nummer herein und bezahlen mindestens einmal, in der Hoffnung, damit Ärger zu vermeiden und ihre Ruhe zu bekommen. Weit gefehlt!
Diese runden 10% der Hereingefallenen reichen offensichtlich aus, damit sich diese Methode locker rechnet.
Auch wenn ich nicht glaube, dass diese Beschwere hier etwas ändert, so bringt es vielleicht mehr geschädigte und genervte Mitmenschen dazu, denselben Weg zu gehen: Direkt zur Polizei! Hier werden Straftaten begangen. Straftaten sind Sache der Polizei und der Staatsanwaltschaft.
13.12.2013 | 12:08
Abteilung: Kundenservice
Guten Tag, Herr Rößler,
wir vom Kundenservice der Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG wollen Ihnen eine schnelle, unkomplizierte und für Sie vorteilhafte Lösung Ihres Problems anbieten.
Wie kann das aussehen? Wie werden Sie nicht direkt kontaktieren, da wir keine Ihrer Diskussionen unterbinden wollen. Da ihre Daten im Idealfall anonymisiert sind, können wir Sie selbstverständlich auch nicht auf andere Art und Weise kontaktieren.
Wir können Ihnen anbieten, dass Sie uns Ihr Anliegen direkt per E-Mail schicken. Unter der E-Mail-Adresse kundenzufriedenheit (at) vnr.de können Sie uns anschreiben und Ihr Problem schildern. Wir beantworten garantiert jede Anfrage und bieten Ihnen eine Lösung an, mit der Sie zufrieden sein werden. Damit wir sofort reagieren können ist es hilfreich, wenn Sie in der E-Mail eine Kunden- oder Rechnungsnummer angeben.
Wir, die Mitarbeiter vom Kundenservice, freuen uns darauf mit Ihnen in den Dialog einzusteigen.
Grüsse aus Bonn Bad Godesberg
PS: Zur Sicherheit Ihrer Daten beachten Sie bitte, dass Sie möglichst keine Kundendaten hier veröffentlichen wie z. B. Anschrift, Telefon, Kundennummer, etc…
Sie brauchen von uns keine weiteren Mails, in denen ich Ihnen unser Anliegen schildere. Sie haben schon genug davon bekommen und alle ignoriert. Sehen Sie in Ihrer E-Mail-Ablage der Mailbox Kundenservicevnr.de nach und sie wissen um was und wen es geht.
Davon abgesehen läuft wie versprochen die Strafanzeige. Die kann und will ich sowieso nicht zurückziehen. Ich hoffe sehr, daß sich endlich noch viel mehr Geschädigte aufraffen, dasselbe zu tun. Irgendein Richter wird sich hoffentlich mal erbarmen und Ihrem Treiben ein Ende setzen.