LVM Versicherung (Münster)
Pflegetagegeldversicherung zahlt nicht
Für meinen Vater habe ich vor einiger Zeit eine Pflegetagegeld-Versicherung abgeschlossen.
Sie soll im Fall des Falles helfen die hohen Kosten einer ambulanten oder stationären Pflege zu verringern.
Auf dem Versicherungsschein steht klar und deutlich:Im Fall einer Heimunterbringung zahl t die Versicherung 100%, unabhängig von der Pflegestufe.
Als die Pflegestufe "0" eingeführt wurde, fragte ich beim Makler noch einmal nach, ob diese nun mitversichert sei. Die Auskunft war positiv, zumal der neue auf dem Markt angebotene Vertrag ebenfalls den Titel "PZT Komfort" trägt, welcher in den Versicherungsbedingungen nun explizit auf die Pflegestufe Null eingeht.
Leider weigert sich die Versicherung nun zu zahlen. Die Kosten für die Heimunterbringung müssen wir selbst tragen, da bei einer Demenz die Einstufung in eine Pflegestufe äusserst schwierig ist (dazu gibt es in anderen Foren kilometerweise Abhandlungen). Eine Heimbedürftigkeitsbescheinigung ist vorhanden. Eine Unterbringung des Angehörigen zu Hause ist krankheitsbedingt (es fehlt die Einsicht bei Frontotemporaler Demenz) nicht möglich. Es ist kein richterlicher Beschluss vorhanden
Wieder einmal etwas gelernt: Bis auf gesetzlich notwendige Versicherungen kann man sich alles andere schenken!
LVM - nein Danke.
PS: Ein Anwalt konnte mir (ausser einer Rechnung von 300,- Euro) auch nicht helfen. Recht bekommt der, der es sich leisten kann.
Selbst wenn wir klagen und gewinnen (1. Instanz kostet 9000,-), geht die Versicherung in Revision (2. Instanz kostet 11.000,-)
Das Risiko ist zu groß.
Versprochen wird viel, was hinterher ohne Klageweg geleistet wird ist ganz was anderes.
Was für ein Verein!