Beschwerde lesen

Jahrelang sind uns die Banken hinterhergelaufen, um uns/mir ihre Produkte anzudrehen.

Jetzt, wo meine Firma insolvent ist, bekomme ich bei denen nicht mal ein P-Konto, um meine privaten Geschäfte abzuwickeln.

Ich war heute in der VR-Bank, um ein P-Konto zu beantragen. Eigentlich reine Formsache. Aber, der Mitarbeiter sagte mir gleich, dass das in der VR-Bank nicht möglich ist. Ich fragte ihn warum das nicht geht, es gäbe doch schließlich eine Selbstverpflichtung der Banken, sich auch solche Fälle anzunehmen. Er meinte, dass es nicht an Ihm läge, sonder das eben die Richtlinien der Bank seien. Ich hakte weiter nach, und fragte ihn wie diese Richtlinien begründet seien. Als er nicht mehr wußte was er antworten sollte, fragte er mich, ob es denn negative Schufaeinträge gäbe. Ich sagte; "Ja klar gibt es die. Ich bin ja eben mit meinem Betrieb pleite gegangen. Wenn es die nicht gäbe, bräuchte ich auch kein P-Konto".

Scheinheilig und verlogen behauptete er dann; grundsätzlich wäre das ja auch kein Problem. Allerdings bei negativen Schufaeinträgen ginge das eben nicht.

Diese Begründung ist so billig, dass ich fast geplatzt wäre vor Lachen. Wenn finanziell alles okay ist, warum sollte man dann ein P-Konto führen?

Als Firmeninhaber habe ich den Fehler gemacht, stets auch mit meinem privaten Vermögen haftbar zu bleiben. Somit ist nicht nur der Betrieb pleite, sondern es hat mich auch persönlich getroffen.

Ich finde die Haltung der Bank absolut billig und gewissenlos, weil sich Banken im Krisenfall vom Steuerzahler auffangen lassen. Jedermann haftet somit für unsere Banken. Aber Banken wie die VR-Bank Westmünsterland eG in Borken sind nicht bereit (trotz vermeindlicher Selbstverpflichtung) ein Guthabenkonto im Krisenfall zu Verfügung zu stellen.

So einer Bank sollte niemand sein Geld anvertrauen.

Positiv hingegen zeigte sich dann die Stadtsparkasse. Hier wurde mir sofort ein Konto zur Verfügung gestellt.