Beschwerde lesen

Habe am 17.10.13 einen Kostenvoranschlag für einen kompletten Schamottesatz für einen Olsberg Skagen 5 bei Ofenersatzteile UG angefordert, der innerhalb von zwei Stunden per e-mail bei mir ankam. Die Website der Firma war sehr gut strukturiert und der Geschäftsinhaber Herr Bräuer machte auf mich einen seriösen Eindruck.

Auf meine Anfrage hinsichtlich der voraussichtlichen Lieferzeit wies er mich lediglich hin, dass das Ofenmodell nicht mehr produziert wird und die individuellen Steine vom Hersteller (Olsberg) erst hergestellt werden müssen. Er sagte aber, dass dies innerhalb von zwölf Wochen kein Problem sei. Mir blieb leider keine andere Wahl, da ich in England wohne und an Olsberg Ersatzteile nicht anders herankomme. Ein Versand nach England mit DHL sei auch kein Problem. Der Betrag von 464.75 Euro wurde von uns am 24.10.13 überwiesen.

Als ich bis 20.12.13 nichts mehr gehört hatte, habe ich bei der Firma angerufen: Herr Bräuer bestätigte mir, dass der Geldbetrag überwiesen wurde und dass 4 Steine des Satzes bereits im Haus seien, weitere 7 Steine aber noch ausständen. Er erzählte mir, wie beschäftigt er ist, seien doch an diesem Tag 4.5 Tonnen Waren bei ihm angeliefert worden. Das klang alles noch plausibel.

Als ich aber nach zwei weiteren Anrufen (Ende Jan 14, Mitte Feb 14) weiterhin von ihm mit 2-3 Wochenfristen weiter vertröstet wurde, habe ich dann am 11.03.14 bei Olsberg (Hersteller des Kaminofens) direkt angerufen. Man teilte mir mit, dass alle Ersatzteile dieses Modells auf Lager seien (und es schon immer waren!) und dass Olsberg KEINE Geschäftsbeziehungen mit Ofenersatzteile UG hat (auch nicht mit einem Herrn Bräuer).

Ich habe umgehend per Kurier eine Auftragskündigung (Grund: unzumutbare Lieferverzögerung) am 11.03.14 abgeschickt mit der Forderung um Rückerstattung des vollen Betrages innerhalb von 30 Tagen; Laut Kurier ist dieser Brief an Herrn Bräuer ausgeliefert worden. Die Rückstattungsfrist war am 16.04.14 abgelaufen. Ich habe dann angefangen auf dem Internet mehr über diese Firma zu erfahren und bin auf die anderen Leidklagenden bei der Reclabox gestoßen.

Was mich nur wundert, dass dieser Mann immer noch ein Geschäft betreiben darf, obwohl schon viele mit dem Rechtsanwalt angedroht haben. Ich werde zur Polizei gehen und Anzeige wegen Internetbetruges gegen Herrn Bräuer erstatten und ich würde mich sehr freuen, wenn andere Leidgenossen dasselbe tun würden. Sonst wäre Reclabox nur ein ‘zahnloser’ Tiger, wo man lediglich seinem Frust Abluft verschafft, aber nicht wo man sich als Verbraucher zusammenschließt und diesen Internet-Cowboys entschlossen entgegentritt.