Die Packstation hatte sich nach einigen Problemen und Anlauf- bzw. Umstellungsstörungen als einigermaßen brauchbar für mich erwiesen, so dass ich beruhigt im Urlaub eine SMS empfing, die mich auf eine eingelegte Sendung hinwies. Die Lagerung würde bis zur Rückkehr in 2 Tagen kein Problem sein.
Mit einem Taschendiebstahl in Barcelona aber ging der große Ärger los, nicht etwa bei der Wiederbeschaffung von Visa-, Scheck- und sonstigen Karten, Kfz-Schein etc., sondern ausgerechnet mit der zur Abholung an der Packstation jetzt zwingend notwendigen Goldcard. Diese war sofort beantragt worden, die Lagerung in der Station wurde verlängert.
Am 10.05.2014 kam die erste E-Mail: "Ihre neue Goldcard wird Ihnen in den nächsten Tagen zugesendet". EINE Woche gewartet - NICHTS, telefonische Rückfrage und Bitte entweder doch an die Wohnadresse zuzustellen oder in der Poststelle neben der Packstation die Sendung zur Abholung bereitzustellen. Dem wurde jedoch nicht nachgekommen, sondern erneut versichert, dass die Karte in wenigen Tagen zugestellt werde.
Dummerweise glaubte ich dies und adressierte eine nächste Bestellung an meine Packstation, da ich davon ausging, dass bis zum Eintreffen die Goldcard in meinen Händen sei.
Kurz: Jetzt - heute, 27.05.2014, 17 Tage nach der ersten Ankündigung der Versendung der Ersatzkarte, liegen zwei Sendungen für mich unerreichbar in der Packstation. Ein Zusteller wurde von mir beim Befüllen dieser Station angesprochen (mit meinen Ausweispapieren und meiner SMS-Abholpin), der aber nicht bereit war, die Sendungen herauszugeben. Stattdessen sollte ich auf eine DHL-Karte den Sachverhalt beschreiben, er würde dann seiner Chefin den Fall vorlegen.
Ergänzend sei gesagt, dass ich natürlich in der Zwischenzeit den "Kundenservice" mehrfach kontaktierte, der aber macht nur das, was in seinem "Programm" irgendwo in Deutschland am PC möglich ist: Lagerzeitverlängerung.
So gesehen kann ich künftig auf die "Leistungen" von DHL und Packstation verzichten. Ein Verlust oder Diebstahl einer Packstationskarte ist wohl nichts allzu Seltenes. DHL ist aber nicht in der Lage, eine Ersatzabwicklung im üblichen Zeitrahmen anderer Karten von zwei Werktagen durchzuziehen.
DHL ist auch nicht willens oder in der Lage, eine der naheliegenden Alternativen, nämlich: Zustellung an die Hausadresse oder Umleitung an die daneben liegende Poststelle zu ermöglichen.
Wenn das "SERVICE" ist?
Meine Forderung an DHL:
Vernünftige Ersatzzeiten bei Kartenverlust und/oder Umleitung von Sendungen
Versuchen Sie es evtl. einmal hier:
kundenservicekonzernleitungdeutschepost.de
Aufsichtsbehörde für Post- / Paketdienstleister ist die Bundesnetzagentur.
Wer hat hier überhaupt kundenfreundlich gearbeitet?
1. Meine Briefzustellerin, der ich von meinen Packstationsproblemen erzählte. Worauf sie meinte, dass auch durch den Briefzusteller die Packstation benutzt wird. Auf dem Rückweg von ihrer Tour sichtete sie wie versprochen die Packstation und konnte tatsächlich eine Sendung zum Postschalter umleiten. Zusätzlich informierte sie mich über das Handy vom Sachverhalt. Ein ausdrückliches Danke! an dieser Stelle. man weiß ja nicht generell auf welchem Wege Ware versendet wird (Paketpost/Briefpost), daher diese eher zufällige positive Wende und dank einer freundlichen Zustellerin - nicht eines unflexiblen Computerprogramms. Immerhin lagen die Tintenpatronen nur 3 Wochen in der überhitzten Packstation - logisch, dass da auch Patronen auslaufen.
2. Der an der Packstation angesprochene Packstationsbefüller hatte wohl auch mein Anliegen weitergeleitet, da zumindest eine Sendung nicht eingelegt wurde, sondern am Schalter zur Abholung bereit gestellt wurde. Hier allerdings nur eine Vermutung, da ich keinerlei Rückmeldung auf mein schriftliches Anliegen erhalten habe.
Daher bleibt für mich die Sache letztlich ungelöst.