Tierheim Wilhelmshaven (Wilhelmshaven)
Lachhafter Tierschutz im Tierheim
Wir haben Anfang März einer Rottweiler-Hündin aus dem Tierheim Wilhelmshaven ein neues Zuhause geschenkt. Sie wirkte sehr zurückhaltend. Man erzählte uns, dass sie wahnsinnig unter dem Trennungsschmerz von Ihrem Herrchen leiden und lediglich unter einer Ohrenentzündung leiden würde. Eine Eingangsuntersuchung durch die Vertragstierärztin hätte stattgefunden. Weil sie so schrecklich unglücklich war, gab man sie uns ganz ausnahmsweise wie man betonte, ohne vorherige Halterbesichtigung (die wollte man wenige Tage später nachholen) sehr schnell mit nach Hause. Das war an einem Sonntag.
Am Montag ging es ihr dann richtig schlecht. Mittlerweile erbrach sie sich mehrmals und nun verlor sie auch noch Blut und Eiter. Wir fuhren schnellstmöglich zu unserem, wenige Kilometer entfernten, Tierarzt, der vollkommen entsetzt über den Gesamtzustand der Hündin war. Er hat lediglich Fieber gemessen und sie abgetastet und wusste sofort, dass es allerhöchste Eisenbahn war, sie zu operieren. Im Endeffekt wurde bei ihr eine über Monate bestehende Unterleibsentzündung (bei der OP wurden unter anderem die 4-fach vergrößerten Eierstöcke entfernt.), chronische Ohrenentzündungen (wobei die Entzündung in einem Ohr schon so lange bestand, dass es komplett hart verkalkt war), Schimmelpilz in einem Ohr und ein verletztes Sprunggelenk diagnostiziert.
Sie wurde schnellstmöglich von unserem Tierazt operiert, und die meisten Baustellen haben wir mittlerweile halbwegs im Griff. Nun schickten wir die Rechnung über die ersten Behandlungen von 760,- an das Tierheim, weil sie uns ja nachweislich eine totkranke und unvermittelbare Hündin überlassen haben (dafür wurden auch noch 130,- Vermittlungsgebühr einbehalten.). Nach ewiger Zeit meldete sich das Tierheim dahingehend, dass man sich außerstande sähe uns die Kosten zu erstatten, da wir uns nicht an ihre Vertragsärztin gewandt hätten. Aber man freue sich sehr, dass es Anni wieder besser gehe.
Solch eine Unverfrohrenheit habe ich selten erlebt. Hätten wir ernsthaft erst beim Tierheim nachfragen sollen (die Tierärztin wurde im Vertrag nicht namentlich erwähnt!) und dann 75 km mit einer totkranken Hündin nach WHV fahren sollen? Zumal diese sogenannte Ärztin schon beim ersten Mal nicht in der Lage war, den dramatischen Gesundheitszustand Annis zu erkennen. Da hätte es beim zweiten Mal sicher besser geklappt.
Wenn man uns wenigstens eine Erstattung in Höhe der Kosten, die ihre `Ärztin` für eine gleichwertige Behandlung genommen hätte, angeboten hätte. Schließlich hätte das Tierheim dafür auch aufkommen müssen, wenn wir zu dieser Frau gefahren wären. Aber nichts.
Und das nennt sich nun Tierschutzverein.
Eine Halterschau hat übrigens bis heute nich stattgefunden.
Beschwerde ist noch nicht gelöst
www.tierheim-whv.de/
Kommt von Ihnen noch eine Stellungnahme?
Sie haben völlig recht. Den meisten Tierheimen in Deutschland geht es gut. Die leben in der Regel nicht in erster Linie von Spenden, sondern von steuerlichen Subventionen. Sie drücken halt gern auf die Tränendrüse, und keiner überprüft das. Man muss sich nur mal die Bilanzen ansehen. Deshalb Rat an den Beschwerdeführer: Dranbleiben.
Nichts ist so überflüssig wie Mitleser die Mitschreiben.
;-)