Beschwerde lesen

Es hat eine Dame an der Tür geklingelt und gesagt sie sei beauftragt worden in dieser Gegend die Leute auf den billigsten Tarif um zu stellen. Meine Frau war im 2. Monat Schwanger und musste sich nebenher um unsere 6 Jahre alte Tochter kümmern. Sie bat die Dame zu gehen, was nicht sehr einfach war, da die Dame aufdringlich auftrat.

Meine Frau sagte Ihr sie solle wieder kommen wenn "ich", der Ehemann daheim sei, und teilte der Dame die Uhrzeit mit, ab welcher ich zu Hause sei.

Am nächsten Tag kam die Dame wieder, und zwar Stunden bevor ich von der Arbeit nach Hause kommen würde.

Als meine Frau Sie wieder bat zu gehen, kamen Aussagen wie: "Sind Sie blöd? Sie sind doch nicht blöd oder? Jeder will doch Sparen, Sie doch auch. Also nur ein dummer würde mich jetzt weg schicken. "

Irgendwann hatte Sie meine Frau soweit, dass Sie in die Wohnung durfte.

Die Dame kontrollierte gewissenhafft unsere alten Strom und Gas-Verträge und betonte das Sie alle 3 Verträge mit einem viel günstigeren Tarif anbieten kann.

Meine Frau fragte erstaunt, ob die Nachtspeicheröfen welche mit Nachtstrom betrieben werden tatsächlich unterstützt werden, da ich meiner Frau schon einige mal erzählt habe, dass dies nur sehr wenige Anbieter anbieten.

Die Dame nahm sich nochmal den alten Vetrag + letzte Abrechnung der ENBW und kontrollierte alles. Sie betonte nochmal, dass es bei Ihr deutlich günstiger sei.

Meine Frau nahm zur Sicherheit das Telefon und rufte mich bei der Arbeit an.
Ich fragte am Telefon nochmal deutlich, ob es wirklich der günstige Nachtstrom sei, die Beraterin teilte mir mit, dass es sicher der günstige Nachtstrom sei und das ganz neu bei Lekker wäre.

Die Verträge wurden von der Beraterin schnell ausgefüllt, die Bankdaten wurden vom alten ENBW Vetrag abgeschrieben, da meine Frau keine eigene Bankkarte hat.
Wirklich durchlesen "durfte" meine Frau es nicht, die Berater sind schon sehr gut geschult.; ) Zumindest hatte Sie es sehr eilig, da Sie noch andere Kunden besuchen musste.

Wieso der Strom nicht "Nachtstrom" heisst, beantwortete die Beraterin damit, dass es bei Lekker anders hiesse.

Ab einem Zeitpunkt war es mir nicht mehr möglich online meine Kosten ab zu fragen, jedoch nur bei diesem "Nachtstrom" Vertrag, ich dachte mir aber nichts dabei.

Im Januar 2015 sah ich auf meinem Kontoauszug das ein Betrag um die 600€ von Lekker abgebucht wurde. Eine Nachzahlung, nur für den einen Vertrag des "Nachtstromes". Ich habe davor keine Rechnung bekommen, und online war mir ja schon länger keine Einsicht möglich. Also habe ich am nächsten Tag bei Lekker angerufen, und mir wurde gesagt, dass Lekker keinen Nachtstrom anbietet!

Ich habe monatlich 150€ Abschlag gezahlt, + ca. 600€ Nachzahlung.
Zum Vergleich: Bei der ENBW für den gleichen Verbrauch ca. 1500€/Jahr

Meine Frau und Ich verstehen nichts von "Arbeitspreisen", ich war es gewohnt online bei Verivox meine Jahreswattzahl an zu geben und einen Gesamtbetrag zu bekommen, so wusste ich das der eine Anbieter günstiger ist wie der andere.

Die Vertragsbestätigung kam natürlich, und ich habe diese eingeordnet, ob der "Arbeitspreis" gut ist oder nicht konnte ich mit meinem Wissensstand so wie so nicht beurteilen. Ausserdem war es das erste mal, dass wir von einem "Fachberater" beraten wurden, und darauf haben wir auch vertraut.

Nun habe ich schon einige Mails mit dem Beschwerdemanagment von Lekker gewechselt, diese haben mir nach Prüfung der letzten ENBW Rechnung 100€ Verrechnung auf meine anderen 2 Verträge angeboten. (50€ Gas, 50€ Wohnungsstrom)

Das kann ich so aber nicht annehmen, ich wurde von dieser Beraterin belogen und betrogen, die Handynummer die im Vetrag von dieser steht, ist nicht mehr vergeben.
Als Fachberaterin hat sie ihren Vornamen hin geschrieben, aber unten mit einem anderen Unterschrieben. Durch dieses freundschaftliche Verhalten hat Sie meine Frau um den Finger gewickelt. Während der Beratung wurde mehr Private Dinge getratscht wie über die Verträge selber.

Lekker beruft sich natürlich darauf das Sie im Recht sind, weil ein Vertrag unterschrieben wurde, und wir auch die Bestätigung erhalten haben.
Räumt aber gleichzeitig ein, dass sie von dem Problem mit den "Unterfirmen" zwecks Provisionsgewinnung bei Vertragsabschluss wissen, auch das wir nicht die ersten wären, die durch solche "Geschichten" zu Verträgen überzeugt wurden.

Und trotzdem sagt Lekker: "Sorry, du hast einen Vertrag unterschrieben"

Denn die meisten Kunden ärgern sich, wechseln den Anbieter und Lekker kann das Geld behalten.

Das werde ich aber nicht machen!

Ich habe Lekker darüber informiert, dass ich mich bereits an die Presse gewandt habe, 3 Zusagen für Interviews habe ich bereits. (1x TV, 2x Zeitung) Auch werde ich mich mit den anderen Lekker Geschädigten aus den Interviews zusammensetzen und eine Sammelklage anstreben.

Ich habe unter Beisein mehrerer unabhängiger Zeugen bei Lekker angerufen und das komplette Telefonat über den Lautsprecher der Telefonanlage laufen lassen. Dabei wurden wieder Dinge gesagt, welche gezeigt haben, das Lekker von den Problemen weiss.

Die schwarzen Schafe sind in den Beraterfirmen zu suchen, aber mein Ansprechpartner Lekker. Von einem seriösem Unternehmen hätte ich erwartet das dieses anstandslos den Differenzbetrag erstattet, um ein Zeichen zu setzen, das diese nichts mit "so" abgeschlossenen Verträgen zu tun haben will. Denn Lekker weiss von den Methoden die diese Berater anwenden.

Wieso sollte "ich" einen Fachberater in mein Haus lassen und ihn darum bitten mir einen Vertrag anzubieten, der mich 1000€ im Jahr mehr kostet?
Obwohl ich diesen Berater nur rein lasse, weil er mir sagt bei Ihm spare ich viel Geld.

Das sind logische Fakten, und trotzdem beruft sich Lekker auf die Unterschrift im Vertrag.

Ich habe noch einiges an Informationen was und wie vorgefallen ist, jedoch werde ich diese Dinge noch nicht preis geben, da ich nächste Woche einen Termin bei meinem Rechtsbeistand habe.

Der Schaden für uns betrug ca. 900€, hätte uns Lekker 600€ zurück erstattet, hätten wir die restlichen 300€ als Lehrgeld abgestempelt und der nächste Berater der geklinget hätte, wäre von mir persönlich zum Tor gebracht werden.

Ich habe Lekker mitgeteilt, das es nicht mein bestreben ist dem Unternehmen zu schaden, oder gar meine kostbare Zeit damit zu verbringen Reisen zu Interviews zu machen. Ich ging von einem schwarzen Schaf aus.
Ich wollte nur mein Geld wieder haben, Geld das uns Laien aus der Tasche durch Falschaussagen und Lügen gezogen wurde.

Aber ich wurde eines besseren belehrt, und um andere zu schützen werde ich mich einsetzen, und wenn ich dafür bei Stern TV auf der Couch sitzen muss.; )

Ich habe wirklich eine friedliche Lösung gesucht.

Mit freundlichen Grüßen,

P. Alves