ADAC e. V. (München)
Rassistischer Pannenhelfer
Eine Autopanne ereilte mich gegen 16:45, ein mitreisender KfZ-Mechaniker diagnostizierte sofort korrekt einen Totalschaden der Wasserpumpe, bedingt durch den Zahnriemen. Dies meldete ich bei Ihrer Hotline (am Apparat war Herr Hild) und verlangte einen Abschleppdienst zur Beförderung in meine Heimatstadt Stuttgart.
Statt der telefonisch versprochenen maximal 60 Minuten, mussten wir knappe zwei Stunden auf das Eintreffen des Pannenhelfers warten. Innerlich verärgert nahmen wir zur Kenntnis, dass genau entgegen meiner telefonisch geäußerten Bitte kein Abschleppdienst sondern lediglich ein gelber Engel mit einem Ford Galaxy kam. Dieser war von der Firma Albrecht aus Legau/Allgäu. Er machte sich ein Bild von der Lage im Motorraum und bestätigte lediglich unsere Diagnose.
Der Gipfel war, dass uns der Pannenhelfer sodann weismachen wollte, bei einer derartigen Reparatur sei auch für Plus-Mitglieder kein Heimtransport vorgesehen, sondern lediglich der Transport zur nächsten Werkstatt und die Bereitstellung eines Mietwagens zur Weiterfahrt. Auf mein Insistieren hin lachte mich der Pannenhelfer hämisch aus und fügte hinzu, er könne doch nicht gegen die Regeln des ADAC handeln. Dumm für ihn, dass uns diese zufällig besser bekannt waren als ihm selbst. Mir war bei meiner Pannenmeldung der Rücktransports meines Fahrzeugs plus aller Insassen ausdrücklich garantiert worden.
Nach mehrmaligem Insistieren unsererseits vergewisserte sich Ihr Pannenhelfer bei einer weiteren Kollegin im Callcenter und kündigte uns daraufhin kleinlaut eine umgehende Abholung durch einen Abschleppdienst an und fuhr wieder vondannen. Hier liegt der Verdacht eines Provisionsvertrags zwischen dem Pannenhelfer aus der Gegend und der örtlichen Werkstatt oder aber der Mietwagenvermittlung nahe!
Wiederum wurde die Wartezeit bis zur Ankunft des Abschleppdienstes um das Doppelte überschritten. Nach weiteren zwei Stunden traf auch dieser ein - in Person von Fahrer D. von der Firma Maucher aus Ulm-Söflingen. Auch er bestand nach gut vier Stunden Wartezeit unsererseits auf einen Einblick in den Motorraum meines Fahrzeugs und wollte mich dazu bringen, trotz derartigen Schadens mein Fahrzeug auf seine Rampe zu fahren, was ich mit Hinweis auf die Aussage des Mechanikers verneinte. In einer ausgesprochen langsamen und muffigen Arbeitsweise machte sich D. an das Aufladen meines Fahrzeugs. Dabei und während des gesamten Transports bediente er sich eines ungehobelten, aggressiven, befehlshaberischen und unfreundlichen Tons. Als der Wagen endlich gesichert war und wir alle bereit zur Losfahrt im Wagen Platz gefunden hatten, rauchte D. erst einmal eine Zigarette, was die Losfahrt weiter verzögerte.
Daraufhin schlichen wir mit 75-80 Stundenkilometern bei freier Autobahn die 163 km nach Stuttgart, wo wir die Werkstatt nicht vor 23 Uhr erreichten. Leider befand es Dietmar für notwendig, bereits nach wenigen Kilometern auf dem Rasthof Illertal eine Pause einzulegen, um einen Kaffee zu erwerben und wiederum zu rauchen. Auf diesem Rastplatz kam er meiner 17-jährigen Beifahrerin bedrohlich nahe, was als belästigend empfunden wurde. An dieser Stelle hätten wir um ein Haar die Polizei gerufen - aus Angst vor Ihrem Fahrer. Permanent behelligte uns D. während der Fahrt mit ausländerfeindlichen und rassistischen Kommentaren, höflich vorgebrachte Anregungen ließ er nicht gelten und wies sie barsch zurück. Diese unüberlegt aber überzeugt getätigten rassistischen Aussagen gingen uns persönlich auch nahe. Auf Fragen jedweder Art antwortete uns D. entweder mit einem Wort, meistens aber gar nicht. Diese höchst unangenehme und beängstigende Erfahrung mit dem Pannendienst wünsche ich keinem Menschen
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