DB Regio AG (München)
Ständige Verspätungen auf der Strecke Mittenwald - München
Seit Jahren ist es um die Pünktlichkeit auf der Kursbuchstrecke 960 miserabel bestellt und es wird immer schlechter statt besser.
Die letzten Monate hatten alle Züge Richtung München, die von Weilheim um XX:49 Uhr abfahren sollten, 10 Minuten Verspätung und haben dann im Ausweichbahnhof Wilzhofen den Gegenzug passieren lassen. Dadurch hat sich die Verspätung auf 20 Minuten erhöht. Wie es da mit Anschlusszügen in München aussieht, muss ich ja wohl nicht extra erwähnen.
Früher gab es auch einmal ein Ausweichgleis in Diemendorf, das hat man aber abgebaut (zu teuer für Herrn Mehdorn). Wenn die Züge in Diemendorf warten könnten, wäre die Verspätung auch niedriger.
Aber der Gipfel der Engstirnigkeit ist der Plan, jetzt auch noch das Ausweichgleis in Wilzhofen abzubauen und damit den Zügen die letzte Möglichkeit zum teilweisen Aufholen von Verspätungen zu nehmen.
"Mobility Networks Logistics"??? Wohl eher: "Delays Greed Small-Mindedness" !
Auffallend ist auch, dass das Personal am Münchener Hauptbahnhof über Monate hinweg den 17:32 Uhr Zug Richtung Mittenwald immer erst um ca. 17:35 (frühestens) an den Bahnsteig gefahren hat. Dann musste aber erst noch hinten eine Lok abgekoppelt, vorne eine andere Lok angekoppelt und eine Bremsprobe gemacht werden, sodass der Zug dann mit mindestens 20 Minuten Verspätung endlich abfahren konnte. Und das fast jeden Tag! Der 18 Uhr Zug stand dagegen schon vor 17:30 Uhr am Bahnsteig.
Unter www.pro-bahn.de/quak/sub_index.php?ziel=result_intro.htm sind die meisten Verspätungen gelistet.
Momentan ist es zwar wieder etwas besser, aber ich traue dem Braten nicht.
Außerdem sollte die Bahn ihren Stellwerksvorstehern einmal sagen, dass man den Leuten am Bahnsteig die Verspätung eines Zuges auch ansagen kann, BEVOR er eigentlich ankommen sollte. Es gibt wohl ein paar Stellwerksangestellte, die das noch nicht wissen und mit der Durchsage immer warten, bis alle Leute aus dem (mehr oder weniger) warmen Bahnhofsgebäude auf den zugigen Bahnsteig hinausgehen, weil sie denken, der Zug kommt gleich. Manche sagen es zum Glück früher durch, damit die Leute gleich im Gebäude bleiben können, aber leider sind nicht alle so schlau.
Natürlich weiß ich, dass man sich mit so einer Beschwerde an den RAN (Regionaler Ansprechpartner Nahverkehr) wenden sollte, aber da bekommt man sowieso nur irgendwelche Standardantworten à la "Wir bedauern, dass Sie... ... hoffen, dass sie uns als Kunde treu bleiben..." Und dann schmeißen sie das Anschreiben weg und machen weiter wie gehabt. Hauptsache, die breite Masse bekommt es nicht mit! Und da will ich ihnen einen Strich durch die Rechnung machen.