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Eigentlich wollten wir am Wochenende vom 3.7. - 6.7. einen schönen Kurzurlaub im Hochsauerland verbringen. Meine Frau und unsere beiden Kinder (eines davon ein Säugling) staunten zwar am ersten Morgen nicht schlecht, als das "Früghstück am Cottage" sich bei dem stolzen Preis als zugeknotete Plastiktüte mit einigen Portionspäckchen Brotaufstrich und dazu einer Tüte, zäher, pappiger Brötchen entpuppte, wo doch von frischen Zutaten und mehr im Beschreibungstext die Rede war. Einigermaßen satt sind wir trotzdem geworden und hätten hier sogar noch ein Auge zugedrückt.

Am Sonntag waren wir dann aber in Medebach in einer Pizzeria zum Abendessen. Als wir diese um ca. 19:20 Uhr verließen, überraschte uns ein Platzregen mit Sturm und dicken Hagelkörnern auf dem Heimweg (Sie haben vielleicht von den Unwettern am Sonntag Abend gehört!).

Äste sind aus Bäumen gekracht und wir waren froh, dass wir den Kilometer Fahrtweg zum Parkeingang unbeschadet überstanden haben. Als wir dann aber an der Rezeption darum baten, mit dem Auto zum Haus fahren zu dürfen, um unser Baby und unsere 5-jährige Tochter sicher dort hin bringen zu können, wurde uns nur gesagt, dass der Park IMMER autofrei wäre und erst am Montag um 7:00 Uhr die Schranke geöffnet wurde. Wir sollten also das Auto auf dem Parkplatz vor dem Park lassen und zu Fuß zum Haus laufen. Durch das Unwetter. Mit Säugling! Und das, obwohl die steilen Straßen uns mit Regenbächen, ausgespültem Kies, umherfliegenden Zweigen und Matsch-Löchern erwartet haben.

Um wenigstens irgendwie ins Trockene und auch in schützende Wände zu kommen, sind wir dann losmatschiert. Durch den Sturm, Hagel, Sturm und die Blitze die überall rungsum eingeschlagen sind. Und ohne zu übertreiben kann ich sagen, dass wir die 15 Minuten wirklich Angst um unsere Leben hatten bei dem Unwetter.

Als wir dann aber am Haus angekommen sind, ist mir fast der Kragen geplatzt. Denn zwei der Nachbarfamilien wurden offenbar mit ihren Autos durch gelassen. Als wir gefragt haben, wie das denn sein könne, haben sie gesagt, sie hätten angegeben, dass sie am Montag nicht rechtzeitig zur Arbeit kommen würden, wenn sie erst um 7:00 Uhr eingelassen würden.

Vielen Dank, Center Parc. Die Sicherheit einer jungen Familie zählt offenbar weniger als eine halbe Stunde Verspätung auf der Arbeit.

Wir sind wirklich unglaublich sauer. Erst das Frühstück, das jeden Morgen mager und definitiv NICHT mehr frisch bei uns ankam. Von der nicht vorhandenen Bettwäsche für unseren Säugling fange ich gar nicht erst an. Statt ihn dann auf die Plastikmatte im Babybett zu legen, haben wir ihn mit zu uns ins Bett genommen. Und dann diese unfassbare Aktion der Rezeption am Sonntag Abend.

Famlilienfreundliche Entspannung für ein Wochenende hatten wir uns definitiv anders vorgestellt.