Von RheinEnergie beantwortete Beschwerde. | 769 Views | 11.09.2015 | 13:16 Uhr
geschrieben von ReclaBoxler-1269906

RheinEnergie AG (Köln)

5 Tage ohne Strom- Kunde oder wehrloses Opfer?

Am Mittwoch kam ich nachmittags nach Hause und der Strom war abgestellt.

SCHLAGWORTE

Kein langes Drumrumgerede: Jahresabrechnung, Nachzahlung verschlampt = selber schuld.

Ich bin sofort zum Kundenzentrum der Rheinenergie gefahren und habe meinen Fall einer sehr netten Sachbearbeiterin dargelegt. Heute so kurz vor Feierabend leider zu spät. Der Fall kann erst morgen behandelt werden. Erst den Betrag vor Ort einzahlen, dann wird die Freischaltung zum nächsten Tag veranlasst. Also noch mehr als einen Tag ohne Strom.

Am nächsten Tag den Betrag bar eingezahlt, die Freischaltung wurde veranlaßt.

Irgendwann am nächsten Tag zwischen 8:00 und 16:00 Uhr, so die offizielle Variante. Da ich aber früh eingezahlt habe wäre der Vormittag wahrscheinlich.

Am Freitag habe ich dann bis gegen 11:00 gewartet um dann in mein 3 Minuten entferntes Büro zu gehen. Immerhin kann man sich da einen Kaffe kochen.

Ich habe wieder bei der Rheinergie angerufen um zu fragen, ob man mir nicht einen ungefähren Zeitpunkt nennen könne, damit ich vor Ort sein könnte.

Mit gewisser Voraussicht hatte ich die Kellertür schon geöffnet, damit kein Hausbewohner belästigt würde. Reingkommen zum Abklemmen war der Mensch ja auch problemlos.

Einen genaueren Zeitpunkt als bis 16:00 Uhr gäbe es nicht und der Keller müsse zugänglich sein. Das war er ja. Und in der Wohnung taute still mein Gefrierschrank vor sich hin.

Ich bin dann im Stundenrhytmus nach hause gelaufen um nach dem Anklemmen meine Sicherungen selber wieder reinzuschrauben. Die bleiben nämlich draußen - aus Sicherheitsgründen.

Gegen 15:30 Uhr wurde ich unruhig und bin wieder rüber. Da hing an der Haustür außen ein Zettel: . nicht angetroffen. Bitte bis 18:00. anrufen.

Ich habe natürlich sofort angerufen. Die knappe Mitteilung an mich: Ich sei nicht angetroffen worden. Der Mitarbeiter würde heute gar nicht mehr vorbeikommen.

Auf meine Frage, warum er nicht im Haus geschellt habe (bei uns wohnen alte Leute die IMMER da sind und eine Stunde vorher hatte ich eine Nachbarin reinkommen gesehen) die Antwort, es sei keiner da gewesen.

Vor Wut kochend begriff ich, dass ich noch einen Abend ohne Strom leben würde und fragte ob sie mir für morgen einen einigermassen konkreten Termin nenne könne.

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Kurze Antwort: Morgen ist Samstag und somit Wochenende. Der früheste Termin sei nächste Woche Montag.

Ich war fassungslos. Ich stürmte zur Rheinenergie in der Hoffnung dort irgendwie noch einen Notdienst - notfalls gegen Bezahlung - auftreiben zu können.

Langer Ärger - kurzer Sinn: der Sachbearbeiter bestätigte, dass vor Montag niemand erscheinen würde. Ich konnte nicht begreifen, dass ein solch riesiger Betrieb mit hunderten von beschäftigten Elektrikern für einen Kunden keinerlei flexible Lösung anbieten wollte.
Jetzt wurde ich kurz über die internen Strukturen aufgeklärt:
Die Leute die zum Abklemmen rausfahren sind keine Angestellten der Rheinenergie, sondern externe Unternehmen. Raus und abklemmen, Job erledigt. Warum soll ich beim Anklemmen beim Nachbarn schellen? Kundeninteresse uninteressant (meine eigene Schlußfolgerung).

Und ein Notfall läge ja auch nicht vor, oder ob ich ein ärztliches Attest für z. B. eine notwendige Herrz-Lungenmaschine vorlegen könne.

Nein so kurzfristig konnte ich dann auch keine Herz-Lungenmaschine beschaffen.

Aber. noch mal zu den Elektrikern für bezahlende Notkunden - Kunde ist ja hier schon lange nicht mehr das richtige Wort.

Nein, geht nicht. Denn dafür wäre wenn überhaupt der Netzbetreiber zuständig und nicht die Rheinenergie als Energieliferant selber.

Mir fehlt an dieser Stelle die weitere Enegie zu erzählen.

Ich werde morgen den Inhalt meines Gefrierschranks in den Müll entsorgen und mich um den riesigen Wasserflecken auf dem Teppichboden kümmern.

Dann werde ich sehen, wie ich meine Wohnung noch ein ganzes Wochenende meiden kann um Montag wieder unabsehbar wartend den nächsten Arbeitstag zu verplempern

Keine Frage: wer nicht zahlt muß die Konsequenzen tragen. Aber es bleibt immer noch die Frage nach der Kundenorientierung bei Quasi-Monopolen. Die ist hier offensichtlich überhaupt nicht vorhanden.

Und KEINE Frage: ich werde jetzt den Dienstleister wechseln.

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Meine Forderung an RheinEnergie AG: Bei solch elementarer Abhängigkeit muß eine flexible Notlösung angeboten werden - zur Not gegen extra Bezahlung


Firma hat innerhalb von 14 Tagen geantwortetofortantwort
14.09.2015 | 13:33
Firmen-Antwort von: RheinEnergie AG
Abteilung: Social Media

Hallo,

wir können den Vorfall nur mit einer Kundennummer prüfen. Bitte schick uns diese an socialmedia spider monkey rheinenergie.com. Wir melden uns dann umgehend.

Danke und schöne Grüße

Gesine

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