Beschwerde lesen

Mobilfunkvertrag meiner Tochter läuft zum November 2015 ab.

Meine Tochter wollte sich im Juli nach neuen Tarifen bezüglich eines Folgevertrages ab 01.12.2015 erkundigen. Ihr wurde gleich nahegelegt sofort einen neuen Vertrag abzuschließen, da es im Moment sehr gute Konditionen gibt, die im November nicht mehr gültig sein werden. Da meine Tochter Schülerin ist, hat sie dies natürlich abgelehnt, da sie sich logischerweise keine 2 Verträge parallel leisten kann. Ihre Bedenken wurden dahingehend zerstreut, dass eine Kündigung des Altvertrages überhaupt kein Problem sei, er (mobilcom-debitel-Verkäufer) selbst setzt ein Kündigungsschreiben auf und gibt ein frankiertes Briefkuvert mit, verschicken muss sie es selbst. Warum? Selbstredend wurde der neue Vertrag gleich abgeschlossen.

Von guten Dienstleistern kenne ich es so, dass alle Vertragsangelegenheiten vom Dienstleister ausgeführt, bearbeitet und abgewickelt werden. Der Altvertrag wird zusammen mit dem Neuen zur abschließenden Bearbeitung weitergeleitet, Querverweise damit die Sachbearbeiter wissen was gewünscht war. Grundlage dieses Geschäfts war, Ablösung Altvertrag und Abschluss Neuvertrag. Sicher ist meine Tochter (19) volljährig aber logischerweise noch nicht mit allen Geschäftsgepflogenheiten vertraut. Da soll sie eine Vertragskündigung mit einfacher Post verschicken, mitten im größten Poststreik, ohne sie zumindest darauf hinzuweisen dies vorsorglich per Einschreiben-Rückschein zu tun.

Als meine Tochter im September immer noch keine Bestätigung der Kündigung erhalten hatte wurd ihr auf Nachfrage in der betreffenden Filiale nur mitgeteilt, dass keine Kündigung vorliegt. Auf unsere schriftliche Reklamation hin, erhielten wir eine Kündigungsbestätigung, allerdings erst zum 11.11.2016. Sie sollte sich aber nochmals telefonisch bei mobilcom-debitel melden, da es noch Fragen zur Kündigung gibt. Ich habe daraufhin angerufen, es gab gar keine Fragen zur Kündigung, sondern es sollte wieder ein neuer Vertrag abgeschlossen werden! Geht's noch! Aber es kam noch besser, mir wurde bestätigt, dass die Kündigung vorliegt! Reklamationsschreiben werden nicht beachtet, nur die jeweils zugrunde liegende Vertragsänderung/ -kündigung wird bearbeitet. Es wurde angeboten den "Altervertrag" kulanzmäßig auf € 10,00 monatlich zu reduzieren, dafür müsste er aber auf 2 Jahre verlängert werden, sie würde dann sogar gegenüber den bisherigen Konditionen Geld sparen.

Für derartige Geschäftsgepflogenheiten habe ich kein Verständnis. Da wird wohl erwartet, dass der Kunde alles schluckt. Eben darum werde ich diesen Fall noch an den Verbraucherschutz weitergeben.