primacall GmbH (Berlin)
Nötigung, Rechtsverletzung, keinerlei Klärung
Ich habe meinen Vertrag per Post gekündigt wegen Umzugs, worauf ich keine Antwort erhielt. Beiträge für zwei weitere Monate wurden weiterhin abgebucht.
Ich schrieb also erneut (Anrufen ist gebührenpflichtig!) und entzog mit diesem Schreiben auch die Abbuchungsermächtigung.
In der Antwort wurde mir mitgeteilt, man akzeptiere die Kündigung gegen Zahlung von 5o % der Gebühren für den noch ausstehenden Vertragszeitraum. Das ist rechtswidrig, doch um einer einfachen Lösung wegen ließ ich mich darauf ein - wenn die bereits zu viel abgebuchten Beiträge angerechnet würden.
Primacall sandte mir darauf eine Rechnung über eine Forderung von 51,84 € - ein Betrag, der nicht durch den Monatsbeitrag von 19,90 € teilbar ist und in keiner Weise, auch auf meine mehrfache Nachfrage, aufgeschlüsselt wurde. Ich widersprach. Reaktion: ein inhaltsloses Musterschreiben. Ich widersprach erneut und rechnete vor, welcher Betrag sich tatsächlich ergäbe. Erneut ein inhaltsloses Musterschreiben, erneuter Widerspruch.
Der Gipfel: die 51,84 € wurden nun - trotz explizit entzogener Abbuchungsermächtigung - einfach von meinem Konto gebucht! Natürlich stornierte ich die Buchung, widersprach erneut und drohte mit einer Anzeige.
Statt einer Bemühung um Klärung erhielt ich eine Mahnung, der ich erneut widersprach. Und der zweiten, und der dritten. Keinerlei Kooperation durch Primacall. Ich drohte mit einer Anzeige wegen Nötigung, worauf Ruhe einkehrte - bis drei Monate später ein Schreiben von einem Anwalt einging, der die 51,84 € einforderte, und zwar in doppelter Höhe. Der Rest sei für seine Bemühungen. Der Fall sei an Kreditagenturen weitergeleitet worden
Ich halte dieses Gebahren für höchst rechtswidrig - noch immer weiß ich nicht, wie Primacall die 51,84 € zusammenrechnen - und im Übrigen einem treu zahlenden Kunden von vier Jahren gegenüber für rundheraus widerlich.
05.01.2016 | 16:54
Abteilung: Kundenbetreuung
Sehr geehrte/r Reclaboxer/in,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Da uns zufriedene Kunden sehr am Herzen liegen, haben wir Ihre Beschwerde mit Bedauern zur Kenntnis genommen und für etwaige Unannehmlichkeiten möchten wir uns entschuldigen.
Leider haben Sie weder Ihre Kundennummer noch Ihren Namen genannt. Wir können Ihre Angaben daher nicht mit unseren Daten abgleichen und dementsprechend auch keine Stellungnahme zu der Angelegenheit abgeben.
Zur Weiterbearbeitung des Falles bitten wir Sie daher uns unter Bezugnahme auf diese Reclaboxbeschwerde die entsprechenden Daten über unserer Hotline oder per E-Mail an infoprimacall.de mitzuteilen.
Wir werden die Angelegenheit dann umgehend prüfen und zeitnah Stellung nehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr primacall Team!
Beschwerde ist noch nicht gelöst