Durch Deutsche Postbank gelöste Beschwerde. | 643 Views | 18.01.2016 | 12:25 Uhr
geschrieben von Andrea C. Schumacher

Deutsche Postbank AG (Bonn)

Barauszahlung nicht möglich - Geld trotzdem weg.

Am 19. Dezember war ich in Bremen im Weserpark einkaufen und wollte mittags noch Geld (50€) holen, da ich vorhatte, abends auf den Bremer Weihnachtsmarkt zu gehen. Ich bin kein Kunde der Postbank, kann aber durch meine Bank kostenlos an den Geldautomaten der Postbank Geld abheben. Ich wählte also den Betrag und gab meine Geheimzahl ein und wartete. Ich wartete gut eine Minute, bis mir der Automat sagte, dass der Betrag aus Sicherheitsgründen nicht ausgezahlt werden könne und wieder zurück gebucht wird.

SCHLAGWORTE

Ich ging also in das Geschäft, das neben diesem Geldautomaten auch eine Paketannahmestelle betreibt. Hier waren zwei sehr nette Damen tätig, die mir leider nicht helfen konnten, mir aber versicherten, dass die Postbank bei solchen Situationen das Geld automatisch zurück bucht, wenn es denn überhaupt zu einer Abbuchung käme.

Ich hatte ein sehr ungutes Gefühl und schrieb daher meiner Hausbankberaterin sofort eine E-Mail und berichtete über den Vorfall. Es sollte ja später nicht heißen, dass ich niemandem Bescheid gesagt hätte.
Am folgenden Montag, den 21. Dezember 2015 erfolgte dann auch die Abbuchung des Betrages. Um selbst Sicherheit zu erlangen, was nun passierte, rief ich bei der Privatkundenhotline der Postbank an und erkundigte mich nach dem weiteren Vorgehen.

Ich wurde beruhigt, in dem man mir sagte, dass es eventuell zwei Tage dauern könnte, bis mir der Betrag wieder gut geschrieben würde, da ich mein Konto ja nicht bei der Postbank habe.
Zwei Tage später (am 23. Dezember) war ich erneut im Weserpark und ging noch einmal an den Paketschalter, um zumindest schon einmal zu fragen, was ich denn tun könnte, sollte das Geld nicht automatisch gutgeschrieben werden.

Ich erhielt einen Papierantrag zur Überprüfung einer Transaktion. Diesen Schein nahm ich mit nach Hause und rief erneut bei der Privatkundenhotline an, um zu fragen, was ich nun mit diesem Antrag machen sollte, weil die netten Damen im Geschäft nicht weiter helfen konnten.
Bei diesem Anruf erfuhr ich, dass ich gar nicht selbst nachforschen kann, sondern dass sich meine Hausbank mit der Postbank in Verbindung setzen muss. Ich fragte also, wonach meine Hausbankberaterin fragen muss und rief mit diesen Informationen bei meiner Hausbank an.
Meine Beraterin übernahm natürlich gerne und versuchte, sich bei der Postbank schlau zu machen, was denn nun zu tun sei, da jede Bank andere Vorgehensweisen hat und ihr als OLB Beraterin die Interna der Postbank fremd sind.

Meine Beraterin wurde schroff mit der Begründung abgewiesen, dass man telefonisch keine Auskunft gebe, da sie sich ja nicht als meine Beraterin identifizieren könne. „Da könnte ja jeder kommen“. Somit scheiterte auch dieser Versuch, herauszufinden, wann mein Geld erstattet wird.
Zwischen Weihnachten und Neujahr hielt ich meinen Kontostand im Auge, bekam aber leider immer noch kein Geld erstattet.
Am 04. Januar diesen Jahres rief ich also NOCH einmal bei der Postbank an und erhielt die überraschte Antwort: Ja, warum gehen Sie denn nicht in die Filiale? Wir im Kundenservice können da telefonisch gar nicht weiterhelfen.
Ich ersparte mir die Antwort, dass das ziemlich offensichtlich ist, sammelte alle relevanten Daten und fuhr am 07. Januar in eine Postbankfiliale.
Hier angekommen traf ich auf einen überaus "motivierten" Angestellten, der mir erstmal sagte: „Sind doch nur 50 €. “.

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Gut, wenn Postbankangestellte so viel verdienen, dass 50 € nichts ausmachen, mag das so sein, aber einem Kunden gegenüber diese Aussage zu treffen, fand ich in höchstem Maße unprofessionell.
Ich schilderte also den Verlauf der letzten drei Wochen und fragte, was ich nun machen könnte. Er bot mir an, eine Überprüfung einer Gelautomaten-Transaktion auszufüllen (hier handelt es sich um ein anderes Formular, als ich in dem Geschäft erhalten hatte).
Er füllte den Antrag für mich aus und ich konnte nicht ein Wort lesen. Als ich fragte, ob ich das vielleicht ausfüllen dürfe, weil ich gerne wollte, dass die Suche auch stattfinden kann, wurde ich sehr böse angemeckert, ob ich auch noch den Rest seines Jobs erledigen wollte. Ich verneinte, bat aber darum, dass er zumindest so schreibt, dass die Kollegen bei der Nachforschungsabteilung auch wissen, was sie suchen sollen.

Der Angestellte fragte, wann wo abgebucht wurde und ob ich die Nummer des Geldautomaten wüsste. Ich hatte zwar einen Kontoauszug mitgebracht, weil ich telefonisch von der Postbankhotline darum gebeten wurde, aber auf diesem Auszug stand leider keine Nummer. Der Angestellte beschwerte sich, dass meine Bank so unbrauchbare Informationen liefern würde, da würden die aus der Nachforschungsabteilung ja Ewigkeiten brauchen, um den Vorgang in dem Protokoll des Automaten zu finden. Auf die Idee, dass er als Postbank Mitarbeiter eventuell selbst Zugriff auf die geforderten Informationen haben könnte, ist er nicht gekommen.

Ich war froh, dass wenigstens auf mein absolutes Drängen hin wenigstens mein Kontoauszug mitgeschickt wurde, da ich unter keinen Umständen für weitere Verzögerungen verantwortlich sein wollte.

Nachdem der Antrag ausgefüllt war, fragte ich, was nun passieren würde. Ich hätte gerne gewusst, ob sich jemand mit mir in Verbindung setzt, in welchem Zeitraum ich mit der Bearbeitung rechnen könnte oder ob ich noch unterstützend tätig werden könne. Ich habe keine einzige Frag beantwortet bekommen.

„Der Antrag wird jetzt eingeschickt“ war die einzige Aussage, die der Angestellte treffen konnte. Auf die Frage, wie lange ich denn nun warten müsste, bis etwas passiert, kam die knappe Antwort: 2 Wochen.

Ich fragte also erneut, was denn dann geschehen wird. Ich erhielt wieder keine Antwort. Also stellte ich die Frage um und wollte wissen, was ich denn machen soll, wenn ich nach Ablauf der zwei Wochen weder etwas gehört hätte, noch das Geld auf meinem Konto vorfinden würde. Mir wurde gesagt, dass ich dann noch einen Antrag ausfüllen muss. Und zwar so lange, bis was passiert.

Ich war wirklich den Tränen nahe, und zwar nicht, weil es sich um Unsummen handelt, sondern weil ich einfach das Gefühl der absoluten Ohnmacht und Hilflosigkeit verspürte.

Wir haben heute Freitag, den 15. Januar 2016. Also gut einen Monat nach Abbuchung.
Ich habe das Geld natürlich nicht auf meinem Konto. Ich habe dafür einige Foren durchgelesen und auch diese Seite entdeckt und muss erschreckend feststellen, dass solche Berichte sehr häufig vorkommen. Mich beschleicht das Gefühl, dass es sich anscheinend um eine Masche der Postbank handelt. Anscheinend kann man sich an Privatkunden auch auf diese Art und Weise bereichern. Es ist absolut traurig und abstoßend.

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Meine Forderung an Deutsche Postbank AG: Ich erwarte eine umgehende Bearbeitung und Rückerstattung!


 
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Kommentare und Trackbacks (2)


25.01.2016 | 12:31
von Andrea C. Schumacher noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Ich habe die ReclaBox-Rückfrage nach dem Status der Beschwerde wie folgt beantwortet:

Beschwerde ist noch nicht gelöst


29.01.2016 | 11:28
von Andrea C. Schumacher gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Heute freue ich mich.
Ziemlich überraschend befindet sich mein Geld wieder da, wo es hingehört - auf meinem Konto!




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