Unitymedia BW GmbH (Köln)
Vertragsänderung durch Unitymedia ohne Zustimming
Hallo,
Seit dem Frühjahr 2015 verwenden wir in einer WG das Kabelinternet von Unitymedia (2play Comfort 120). Der Vertrag wurde von Unitymedia in einen Kabel-TV + Kabel Internet Vertrag geändert, der erheblich teurer ist (zusätzlich ca. 20-25€). Seitens Unitymedia kam dieser Vertrag durch ein Telefonat zustande. In dem vermutlich gemeinten Telefonat wurde uns unterstellt, dass wir den TV-Kabelanschluss verwenden würden. Wir haben keiner Vertragsveränderung zugestimmt, noch wurde ein anderer Vertrag bzw. eine Vertagsänderung erwähnt. Uns kommt das Verhalten von Unitymedia wie eine Masche vor, um den Kunden mehr Geld abzunehmen. Der Zeitaufwand für eine Rechtsberatung, Recherchen, Behördengänge, E-Mail Schreiben etc. ist nicht unerheblich und seitens Unitymedia wird nicht auf einen Eingegangen.
Was darauf passierte:
- Unitymedia: Auf der ersten Rechnung nach diesem Anruf wurde zum ersten mal ersichtlich, dass der Vertrag seitens Unitymedia geändert wurde. Ebengfalls sind nicht nachvollziehbare anfallende Kosten auf Rechnung erschienen, die bis heute nur teilweise aufgeschlüsselt wurden.
+ Wir: Es wurde unmittelbar darauf eingegangen und erklärt das kein Vertrag abgeschlossen wurde bzw. keinem Vertrag zugestimmt wurde.
- Unitymedia: Es wird dem Widerspruch nicht zugestimmt, da dieser zu spät einging.
+ Wir: Unsererseits werden nur die Kosten für den gewollten Vertrag übernommen und die Einzugsermächtigung wurde enzogen. Trotz des enzugs der Einzugsermächtigung wurden noch weiter Beträge abgebucht (nicht erlaubt).
- Unitymedia: Rechnet stur weiter den nicht gewollten TV-Kabelanschluss ab
- Unitymedia: Drosselung des 128MBit/s Anschlusses auf 128kBit/s; Bei Telefonaten wurde teilweise einfach aufgelegt; Warteschleife bis ca. 15 min; Drohung mit einem Inkassounternehmen.
Aber man muss nicht alles schlucken.
Ich habe damals folgendes getan:
das Unternehmen in Verzug setzen (Frist setzen: Bis xxx funktioniert das Internet und Telefon wie bestellt).
Mit Vertragsrücktritt drohen. Und das dann auch machen. Nach Verstreichen der Frist per Einschreiben fristlos kündigen wegen Nichterfüllung.
Zu einem anderen Anbieter gehen (Wechselkunden werden gern genommen).
Evtl. noch ausstehende, regelkonforme Kosten zahlen (=das, was eigentlich fällig wäre, nicht die Fantasierechnung). Dabei kann man für zu langsames Internet natürlich einiges abziehen, ebenso für eine gesperrte Telefonleitung.
Alle Geräte zurückschicken (Foto machen).
Belege aufheben für:
- Einschreiben der Kündigung,
- Paketablieferung,
- Zahlung (Screenshot bei Onlinebanking).
Und dann NIX MEHR zahlen. Egal wie die drohen.
Einen Mahnbescheid ggf. per Widerspruch stoppen.
Die evtl. folgende Gerichtsverhandlung wird dann für UnityMedia auf keinen Fall Erfolg haben, hatte sie in meinem Fall auch nicht.
No-Go bei UnityMedia: Mündliche Abreden. Die werden entweder nicht eingehalten oder eben falsch ausgelegt. Sofern man überhaupt durchkommt. Immer nur alles schriftlich formulieren.
Viel Glück!