Beschwerde lesen

Der Fall beginnt damit, dass man meiner Großmutter einen "modernen Festnetzanschluss - mit Internet über Funk" verkauft hatte.

Nun ging der Spaß aber erst richtig los, denn irgendwie scheinen ständig alle Faxgeräte bei Primacall außer Funktion zu sein, denn wir erhielten bald dreimal eine Brief mit der Aufforderung, das Portierungsformular noch einmal zu faxen. Erst ein Anruf bei der Hotline und eine alternative Faxnummer schienen das dann endlich zum Erfolg zu führen.

Nun kam der Schalttermin und keine Hardware war in Sicht. Auf Nachfrage bei der Hotline sagte man, dass die Hardware noch nicht versandt sind und es mit der Nummernportierung ein Problem gab, welches die Telekom angeblich per Fax Primacall mitgeteilt hatte. Nur sind wir seit zehn Jahren nicht mehr bei der Telekom Kunde gewesen, sondern bei Vodafone. Warum man also nun sehr wahrscheinlich deswegen relativ erfolglos von der Telekom portieren wollte, ist mir sehr schleierhaft, aber dem, was ich hier schon gelesen habe, wohl so ein Hobby von Primacall, die Telekom zu nerven, egal welchen Anbieter der Kunde hatte.

Ein weiterer Anruf bei der Hotline ergab dann, dass die Hardware wohl doch auf dem Weg war und dass Vodafone angeblich nicht auf die Portierunganfrage von Primacall reagiert haben soll und man nun eine zweite Anfrage gestellt habe, die eine siebenägige Frist hat. Das war am 23.03. Mittlwerweile haben wir den 09.04 und meine Großmutter hat immer noch nicht ihre Nummer, die sie seit mehr als 30 Jahren besessen hatte, wieder.

Nun denn noch während des Telefonats brachte der DHL-Bote die Hardware, und der nächste Schreck folgte sogleich, stand doch in dem Anschreiben, dass unsere bisherige Festnetznummer nun an unserem neuen "modernen Festnetzanschluss verfügbar sei (Wir erinnern uns daran, dass die Hotline sagte, es wäre noch gar nichts portiert?) und daneben stand dann eine mysteriöse Nummer, die wir noch nie gesehen hatten. Auf mehrfache Nachfrage dann erst erhielten wir als Antwort, dass da wohl und ich zitiere: "Der Satzbau im Anschreiben wohl durcheinandergekommen sei, das sollte ja eigentlich "Übergangsnummer" heißen". Zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Das sagt ja schon einiges aus. Ich hoffe nur, dass auf den Rechnungen keine Dreher bei den Zahlen passieren.

Beim Sichten der Hardware fiel einem dann die FritzBox (die wir laut Telefonhotline gar nicht bekommen sollten, sondern etwas anderes, wobei der nächste Mitarbeiter dann wieder etwas anderes erzählte) auf, die SIM-Karte von Primacall (im O2 Netz) und der UMTS-Stick, auf dem dick und fett "Vodafone" prangte.

Nach Inbetriebnahme der Anlage ging es weiter, beim Testanruf zeigte das Display des Angerufenen dann bei verschiedenen Testanrufen wechselnd eine völlig unbekannte Festnetznummer oder eine Mobilfunknummer (offentsichtlich die der O2 SIM-Karte). Manchmal kam die Verbindung auch gar nicht zustande und man hörte nur zwei Pieptöne oder die Verbindung dauerte ewig, zumal auch die Internetverbindung immer wieder zusammenbricht, weil der UMTS Stick nicht mehr reagiert und nur durch Neustart der FritzBox wiederhergestellt werden kann. Wo letzteres noch mit eventuell Hardwareproblemen erklärt werden kann, an denen nicht unbedingt Primacall schuld ist (obwohl ich mich frage, warum die Vodafone UTMS Stick ausliefern an ihre Kunden) ist das mit der Nummer für mich ein unhaltbarer Zustand.

Dies wurde noch am 23.03 per E-Mail dem Support gemeldet und bis heute ist keine Reaktion seitens Primacall erfolgt.