BAUHAUS GmbH & Co. KG (Regensburg)
Bauhaus - wenn dem Kunden schlecht werden muss
Liebe Bauhauskunden in spe, ein weiteres Beispiel zum Thema "Servicewüste Deutschland", holen Sie sich ein Kaltgetränk und lesen Sie diese wahre Geschichte:
Am sonnigen 21. April 2016 fuhren meine Frau und ich -nichts Böses ahnend- zum Bauhaus in Regensburg. Wir wollten dort ein Gartenhäuschen kaufen und den Vertrag unterschreiben. Dort trafen wir auf einen Angestellten -es war nicht unser Glückstag, wie sich später herausstellen sollte- der, wie wir es von Bauhaus-Personal nicht anders gewohnt waren und sind, gelangweilt und mit einem verdrießlichen Gesicht (trotz Sonnenschein), zum sog. Kundenfluchtsprint ansetzte. Er konnte ihn leider nicht vollenden, da Regale im Weg waren. So weit - so gut, wir wollten niemand heiraten, sondern nur ein Geschäft tätigen.
Der Angestellte, lt. Visitenkärtchen ein "Handwerkerkoordinator" (Fantasie haben sie ja, diese Bauhäusler) fertigte den Vertrag, wir kamen überein, daß wir ein Gartenhäuschen zum Preis X kaufen und es von "seinen" Leuten zum Preis Y aufstellen lassen. Auf unsere Frage, ob wir es gleich an unsere Adresse liefern lassen könnten (dies kostet 60 extra) klärte uns der "Handwerkerkoordinator" (ab jetzt HaWeKoo) auf, daß er dies nicht für eine gute Idee halte, Grund: es könnte bei der Lieferung ein Teil fehlen oder defekt sein, dann könne mit dem Aufbau nicht begonnen werden. Er machte uns den Vorschlag, das Haus an die Adresse des Baumarktes zu liefern, da man dort die Mangel- oder Fehlerhaftigkeit der Teile durch Überprüfung unmittelbar nach der Lieferung feststellen und korrigieren könne.
Wir stimmten dem zu, positiv verwundert ob des kundenfreundlichen Rats des HaWeKoo. Wir leisteten wie vereinbart die fällige Anzahlung und zogen, nachdem uns unmißverständlich klargemacht wurde, daß der Aufbau nur nach vollständiger Zahlung des Kaufpreises erfolgt, von dannen. Wir waren wieder auf dem sonst üblichen Bauhauslevel, was (Kunden) Freundlichkeit oder allgemein gesprochen allgemeingültige Umgangsformen betraf.
Da in unserem Garten verschiedene Bauvorhaben anstehen, haben wir die Arbeiten, die von Drittfirmen erfolgen unter Einbeziehung des Aufbautermins 03.05.2016, der mit dem HaWeKoo vereinbart wurde, abgestimmt.
Heute haben wir den 03.05.2016, nachmittags und was ist nicht geliefert und aufgebaut: richtig unser bestelltes Gartenhäuschen. Nachdem sich der HaWeKoo als unfähig erwies, den Auftrag abzuwickeln, wurden wir mit einem anderen "Service"-Mitarbeiter verbunden. Er meinte zu meiner Frau am Telefon, daß sie -also meine Frau- mit der Spedition direkt den Liefertermin vereinbart hätte. Meine Frau staunte nicht schlecht, da sie mit überhaupt niemanden irgendetwas zum Thema Lieferung Gartenhäuschen vereinbart hatte, außer dem HaWeKoo natürlich.
Der andere Mensch am Telefon glaubte auch nach mehrmaligen wiederholten Aussagen unsererseits nicht, daß der HaWeKoo uns von der Direktlieferung abgeraten und zu einer Anlieferung an die Bauhausniederlassung Regensburg geraten hatte. Wenn uns etwas nicht paßt, könne er auch den Vertrag stornieren, wurde er nun deutlicher. Als Lieferung für das Haus wurde uns ansonsten KW 20 genannt. Unsere Terminplanung -s. o.- können wir uns jetzt natürlich ans Gartenhäuschen nageln, aber wenn jeder Kunde mit den vereinbarten Vertragsinhalten kommen würde, dann wäre das ohnehin zuviel verlangt, der verdammte Kunde solle froh sein, daß sich das Bauhaus überhaupt dazu herablässt, irgendetwas zu tun, Vertrag hin oder her.
Die Moral von der Geschicht': erstens gibt es in Deutschland noch viel zu wenig Arbeitslose, zweitens, wenn Sie ein Gartenhäuschen kaufen wollen, gehen Sie lieber in einen richtigen Baumarkt und drittens hat das Bauhaus in Regensburg Angestellte mit viel Fantasie, ich sage nur "Handwerkerkoordinator" oder das Märchen vom Verhandeln unsererseits mit der Lieferspedition.
P. S.: Fortsetzung folgt, spätestens nach KW 20.