Beschwerde lesen

Meine Freundin hat in meinem Auftrag am 26.04.2016 Flüge für sich und Ihre zweijährige Tochter von Wien nach Düsseldorf (Hinflug 28.04.2016) und wieder zurück (Rückflug 02.05.2016) gebucht und mit meiner Visa-Karte bezahlt.

Der von opodo.de unmittelbar vor der verbindlichen Buchung ausgewiesene Gesamtpreis inkl. aller weiteren Kosten und Gebühren betrug für beide Reisenden zusammen 212,00 Euro.

Eine Buchungsbestätigung haben wir bis heute nicht erhalten.

Stattdessen hat meine Freundin ein sog. travel-document per E-Mail erhalten, in welchem alle Flugdaten, d. h. Fluggesellschaft, Abflugzeiten, Passagierdaten, etc. enthalten waren.

Ein Flugpreis war allerdings nicht ausgewiesen. Es waren keinerlei Informationen zu irgendwelchen Preisen, Kosten, Gebühren oder sontigem enthalten. Der Begriff "Euro" tauchte nicht einmal auf.

Da der Gesamtpreis in Höhe von 212,00 Euro bei der Buchung groß und fett angezeigt wurde (leider hat meine Freundin keinen Screenshot gemacht), und nur noch zwei Tage bis zum Abflug in Wien verblieben, haben wir uns mit diesem travel-document zufrieden gegeben, da hinsichtlich des Fluges alle relevanten Informationen darin enthalten waren.

Nachdem meine Freundin und ihre Tochter am 02.05.2016 wieder zurück nach Wien geflogen waren, wurde ein Betrag in Höhe von 440,00 Euro (!) von meiner Kreditkarte abgebucht!

Der erste Kundendienstmitarbeiter sagte uns am Telefon, dass eine Doppelbuchung vorliege, und der zuviel abgebuchte Betrag zurück überwiesen werde.

Der zweite Kundendienstmitarbeiter teilte uns mit, dass alles rechtmäßig gelaufen sei. Es sei zum Preis von 440,00 Euro gebucht worden. Er schicke uns erneut alle Unterlagen - auch die angeblich an uns versendete Buchungsbestätigung - per E-Mail zu. Wir erhielten daraufhin auch eine E-Mail von opodo.de, in welcher stand: "Hier finden Sie erneut Ihre Reiseunterlagen. " Allerdings waren keine Reiseunterlagen in dieser E-Mail enthalten; weder im Textfeld, noch als angefügte Datei.

Der dritte Kundendienstmitarbeiter sagte uns, dass in unserem Fall keine Buchungsbestätigung verschickt worden sei, sodass uns diese auch nicht erneut zugesendet werden könne. Es passiere hin und wieder, dass aufgrund von technischen Fehlern keine Buchungsbestätigungen versendet würden.

Der vierte Kundendienstmitarbeiter erkärte mir nach meiner Drohung mit rechtlichen Schritten und Strafanzeige wegen Betruges, dass beim Buchungsvorgang lediglich ein stark reduzierter Preis angezeigt werde, da eine Zahlung mit irgendeiner bestimmten Karte voreingestellt sei. Ändere man nun nach Eingabe der Reisedaten die Zahlungsmethode, ändere sich der zuvor angezeigte Reisepreis - eventuell auch um mehrere hundert Euro - automatisch, was dem Buchenden allerdings während des gesamten Buchungsvorganges - auch nicht vor dem Click auf "verbindlich buchen" - nicht angezeigt werde. Vielmehr werde der automatisch veränderte Gesamtpreis erst nach Abschluss des Buchungsvorganges in der Buchungsbestätigung ausgewiesen. Diese Buchungsbestätigung haben wir allerdings nicht erhalten. Bis heute nicht!

Nachdem mittlerweile mehrere Stunden mit der Kundenhotline telefoniert worden war, und man mir schließlich sagte, ich müsse mich mit meinem Anliegen zumindest per E-Mail an opodo.de wenden, schrieb ich eine ausführliche und lange E-Mail an opodo.de, in welcher ich den Sachverhalt darstellte, das obslog-Protokoll (ein Protokoll von opodo.de, in welchem angeblich protokolliert ist, welche clicks auf welchen Internet-Oberflächen getätigt worden sind) verlangte und zur Rückzahlung der Differenz aufforderte, erhielt ich eine völlig nichtssagende E-Mail, in welcher inhaltlich nicht im Geringsten auf meine E-Mail eingangen wurde.

Ich werde opodo.de nun außergerichtlich unter Fristsetzung zur Rückzahlung von 228,00 Euro, und nach Ablauf der Frist erneut anwaltlich auffordern lassen. Nach Ablauf der gesetzten Fristen werde ich klagen, wobei ein Obsiegen unsererseits wohl unzweifelhaft in Aussicht steht.

Darüber hinaus werde ich Strafanzeige wegen Betruges erstatten.

Opodo.de zockt hier offenbar vorsätzlich seine Kunden ab, indem ein wie oben beschriebener, rechtswidriger Buchungsvorgang vorgegeben wird, anschließend fadenscheinige Erklärungen abgegeben werden und schließlich versucht wird, die Sache auszusitzen.

Nie wieder opodo.de!