Beschwerde lesen

Wir sind Messeveranstalter und benötigen somit viele Flyer, Beschilderung etc. Viele dieser Produkte haben wir bei WIRmachenDruck in Auftrag gegeben und waren auch zufrieden. Leider wurde jedoch ein Produkt zu spät ausgeliefert und konnte nicht zur Messe verwendet werden. Dies ist sehr ärgerlich, kann aber passieren. Jedoch erwartet man in so einem Fall doch wenigstens eine Mitteilung und im Nachhinein eine problemlose Reklamation, oder? Fehlanzeige.

In der Beschreibung des Produktes stand eine Lieferzeit von vier bis fünf Arbeitstagen. Somit hätte das Produkt am 01.06.2016 ausgeliefert werden sollen. Dieser Termin stand auch in dem Auftragsstatus. Da das Produkt am 03.06,2016 immer noch nicht angeliefert wurde, blieb nur der Griff zum Telefon. Die Messe sollte am 06.06.2016 beginnen und somit musste die Lieferadresse geändert werden. Nach längerer Wartezeit in der Warteschleife konnte der Mitarbeiter nur erklären, dass das Produkt bereits an DPD übergeben wurde und somit eine Änderung der Lieferanschrift nur über die DPD-Webseite (Pakettracker) möglich sei. Komisch war jedoch, dass das Paket unter der Tracking-Nummer nicht gefunden werden konnte. Es folgte ein erneuter Anruf bei WIRmachenDruck mit dem Ergebnis, dass ich zu DPD direkt verwiesen wurde.

Die freundliche Dame von DPD schilderte dann, dass DPD noch keinen Auftrag von WIRmachenDruck bekommen hat und das Paket immer noch im Lager stehen muss. Ich sollte doch noch einmal bei WIRmachenDruck anrufen. Dieses Spiel zog sich dann am 04.06.2016 und 06.06.2016. Wir waren mittlerweile in der Messelocation und die Lieferung immer noch im Lager bei WIRmachenDruck verschollen. Nach zehn Anrufen wurde mir versichert, dass die Situation intern geklärt wird und das Lager mich innerhalb von 30 Minuten zurückruft. Dies passierte natürlich nicht. Also wieder in die Warteschleife hängen und dem 11. Mitarbeiter die Geschichte von vorne erklären. Dieser wusste auch nicht, wo das Paket ist. Überraschung. Aber es würde auf jeden Fall ein Mitarbeiter aus dem Lager anrufen. Auf diesen Anruf warten wir bis heute. Das Paket ist mittlerweile eingetroffen (natürlich an die falsche Adresse) und steht ungeöffnet im Büro. Die Messe ist vorbei.

Da wir die Ware jetzt nicht mehr brauchen, dachten wir, dass eine problemlose Reklamation möglich ist. Nach Ausfüllen des Formulares bekamen wir auch eine Rückmeldung-jedoch ist diese nicht zufriedenstellend. Wir dürfen uns über eine Gutschrift von 10% freuen (der Produktwert liegt bei über 300,00 Euro). Bei den Lieferzeiten handelt es sich um einen Richtwert und dieser kann auch mal abweichen. Außerdem lag ein Maschinenschaden vor, sodass sich die Produktion verzögert hat.

Dass die Lieferzeiten auch abweichen können-das kann ich akzeptieren. Aber nicht um die doppelte Lieferzeit. Es waren vier bis fünf Arbeitstage angegeben. Erhalten haben wir das Produkt nach neun Arbeitstagen. Und für den Maschinenschaden können wir auch nichts. Ein kurzer Hinweis zur Verzögerung hätte ausgereicht und wir hätten den Auftrag storniert. Somit hätten die Planen nicht einmal produziert werden müssen. Komischerweise wusste aber bei den vielen Telefonaten niemand etwas von einem Maschienenschaden. Lag es vielleicht doch daran, dass das Paket im Lager übersehen wurde und zu spät verschickt wurde?

Es ist wirklich schade, dass wir durch diesen Vorfall ein negatives Gefühl vermittelt bekommen. Da wir mehrere Veranstaltungen organisieren, benötigen wir immer wieder Druckmaterialien. Diese werden wir jetzt wohl woanders bestellen.